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Das Olifants Rest Camp ist von der Lage her ohne Zweifel eines der schönsten unter den 12 großen Camps im Kruger National Park. Es liegt auf einer Klippe hoch über dem Olifants river und bietet so enormen Weitblick. Am Eingang wird man von markanten Stoßzähnen empfangen, die aber heute aus Sicherheitsgründen aus Plastik sind. 2015 haben wir es noch einmal besucht, mehr dazu hier.
Es gibt am Restaurant eine Aussichtsplattform, von hier aus schweift der Blick über den Fluss bis hin zu den wenigen Bungalows, die direkt entlang der Felskante gebaut wurden. Mit dem Panoramablick auf das üppige Bushveld und die Tiere im Fluss weit unten kann man viele Stunden auf der Bank und hinter dem Fernglas verbringen. Auch die umliegende Region ist bekannt für gute und vielfältige Tiersichtungen.
Vom Service her bietet so ein großes Camp natürlich viel mehr als die kleinen Bushveld Camps. In Olifants gibt es eine kleine Erste Hilfe Station, selbstverständlich Mobilfunk-Empfang und Internet, Postfach, einen gut ausgestatteten Shop mit Souvenirs und dem Grundbedarf an Lebensmitteln und eine Konferenzzone mit den dafür üblichen Einrichtungen. Essen kann man im Restaurant mit Cafeteria. Die Speisekarte ist in allen Camps im Park die Gleiche, die verschiedenen Angebote fallen aber durchaus unterschiedlich aus. Hier in Olifants waren wir allerdings nicht essen, das haben wir bei Tagesbesuchen in anderen großen Camps ausprobiert.
Dann findet man in diesem Camp auch noch einen Waschsalon, eine Tankstelle und Einrichtungen für Tagesbesucher wie Toiletten und Grillplätze.
Die Ranger bieten verschiedene Wildlife Aktivitäten an, die man je nach Saison unbedingt vorbuchen sollte. Es gibt geführte Wanderungen durch den Busch, die üblichen Pirschfahrten, Busch-Frühstück und Grillabende, man kann den Olifants Wilderness Trail mit Bushübernachtung laufen und es gibt auch Mountain Bike Trails. Alles gegen Gebühr und mit Permit zu buchen. Der nächste Picknickplatz nennt sich Timbavati und liegt 46 Kilometer oder ca. 2 Stunden reine Fahrzeit entfernt.
84 Kilometer oder knapp 3 Stunden fährt man von hier aus zum nächst gelegenen Gate nach Westen, dem Phalaborwa Gate. Im Ort Phalaborwa befindet sich auch der Phalaborwa Kruger Park Gateway Airport, 3 Kilometer vom Phalaborwa Gate entfernt. Es besteht eine tägliche Verbindung von Gateway zum O.R.Tambo International Airport in Johannesburg.
Wir sind an Ankunftstag vom weiter nördlich gelegenen Shimuwini Bushveld Camp gekommen, um dann 2 Tage später zum nächsten Übernachtungsort, der Elephant Plains Lodge in Sabi Sands zu fahren.
Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.
Olifants ist eines der 12 Main Rest Camps im Kruger National Park, und es gibt eine Vielzahl von Optionen bezüglich Unterbringung. Von einfachen Hütten bis hin zu zwei Unterkünften namens Nshawu und Lebombo für größere Gruppen bis zu 8 Personen in Bungalows, die sogar Fernseher mit DSTV-Empfang haben. Es gibt 107 Hütten mit 2, 3 oder 4 Betten. Alle haben Strom, Dusche oder Bad und Aircondition. Einige haben eine eigene Kitchenette, die preiswerteren haben communal kitchens. Ganz wenige liegen vorn am Zaun am Klippenrand, mit Blick auf den Fluss. Die anderen haben eher Blick auf den Nachbarn und das Nachbarauto.
Trotz dieses Platzangebots ist das Camp während der Haupt-Reisezeiten sehr früh ausgebucht und man sollte sich rechtzeitig darum kümmern. 11 Monate vorher öffnet San-Parks die Buchungsperiode, dann sind vor allem die Unterkünfte mit Aussicht und mit eigener Küche schnell ausgebucht.
Von der Lage her ist Olifants sicher eines der schönsten Camps, die Ausstattung lässt aber einiges vermissen. Im Jahre 2009 starteten die Umbaumaßnahmen, September 2009 wurde z.B. das Dach des Restaurants wieder zu einem Reetdach umgebaut. Bleibt zu hoffen, dass sich bald auch etwas bei den Hütten tut.
Wir können uns eigentlich kaum beklagen, denn wir hatten die Kategorie mit Aussicht gebucht und eines der raren Zimmer bekommen. Und an der Rezeption teilte man uns sogar die begehrteste Hütte im ganzen Camp zu: Nummer 9, ganz vorn direkt an der Ecke der Felskante mit Blick auf den Fluss sowohl nach rechts als auch nach links. Hier wohnt man sehr privat, denn kein Nachbar hat Blickkontakt auf die Veranda.
Trotzdem haben wir uns hier, im Gegensatz zu den Bushveld Camps, nicht so wohl gefühlt. Die Einrichtung der Rundhütte ist alt und abgewohnt und es gibt wenig Platz. Auch die Sauberkeit hielt sich in Grenzen.
Das Badezimmer mit Dusche ist so winzig, dass das Waschbecken in einer Nische im Zimmer Platz finden muss. Die Küche auf der offenen Veranda ist schlechter ausgestattet als in anderen Kruger-Camps und sehr abgenutzt. Direkt vor der Hütte liegt zwar eine Felsnase mit Gebüsch, davor trifft sich aber von rechts und links kommend der hohe Zaun mit Elektrodrahtaufsatz, auf den man direkt schaut. Die Blitzaufnahme rechts stammt nicht aus einem Gefängnis... Die erhoffte Privatheit der Terrasse wurde durch die genau hier in der Ecke liegende Tür im Zaun, welche zu Inspektionsgängen genutzt wurde, manchmal überaschend unterbrochen.
Die beiden Hütten 10 und 11 rechts der Spitze liegen etwas weiter oberhalb, so dass man von dort über den dort auch tiefer angebrachten Zaun hinüber schauen kann - allerdings nur in Richtung Westen. Beim Kochen mit Licht am Abend gab es hier mehr schwirrendes Getier als anderswo, dafür hatten wir Frankoline und Hörnchen direkt vor der Veranda. Die Affen haben sich unterhalb der Absperrung aufgehalten, waren aber oft zu hören. Man sollte auf keinen Fall etwas im Freien herumliegen lassen.
Olifants liegt auf einer Felsplatte aus Basalt, hoch über dem Lowveld mit zahlreichen Büschen und Mopane Bäumen. Im Süden des Olifants River befindet sich die Übergangszone von der Dorngrassteppe zum Mopane Baumgürtel. Auch im Camp kann man interessante Pflanzen sehen, wobei hier besonders die Aloenarten zu erwähnen sind. An der Tankstelle wächst ein Sesambaum (Sesamothamnus lugardii), die einzige Stelle im Park, an der man einfach an so einen Baum herankommt.
Im Camp kann man auch sehr schön Vögel beobachten: Red-winged Starlings, Trumpeter Hornbills and Acacia Pied Barbet sind oft zu sehen. Wenn die vielen Aloen blühen, dann kommen die schillernden Sunbirds. Wasservögel, Fischadler und Störche kann man mit dem Fernglas unten am Fluss beobachten, Elefanten oder Hippos sind man auch ohne Glas zu erkennen.
Rund um das Camp gibt es ein paar sehr produktive Schleifen. Hier hat man gute Chancen Antilopen wie Eland, Kudu und Tsesebe zu sehen. Außerdem, wie immer mit etwas Glück, auch Elefanten, Giraffen, Löwen oder Hyänen. Besonders populär sind der Olifants River Loop, der Letaba River Loop und die S90 nach Bangu.
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Olifants Main Camp
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