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Das Olifants Rest Camp ist von der Lage her ohne Zweifel eines der schönsten unter den 12 großen Camps im Kruger National Park. Es liegt auf einer Klippe hoch über dem Olifants River und bietet so enormen Weitblick. Am Eingang wird man von markanten Stoßzähnen empfangen, die aber heute aus Sicherheitsgründen aus Plastik sind.
Es gibt ein Mugg&Bean Restaurant, einen gut sortierten Shop und eine Aussichtsplattform für Tagesbesucher und Gäste in Bungalows ohne Aussicht. Von hier aus schweift der Blick über den Fluss bis hin zu den wenigen Unterkünften, die direkt entlang der Felskante gebaut wurden. Mit dem Panoramablick auf das üppige Bushveld und die Tiere im Fluss weit unten kann man viele Stunden auf der Bank und hinter dem Fernglas verbringen. Auch die umliegende Region ist bekannt für gute und vielfältige Tiersichtungen.
Vom Service her bietet so ein großes Camp natürlich viel mehr als die kleinen Bushveld Camps. In Olifants gibt es eine kleine Erste Hilfe Station, selbstverständlich Mobilfunk-Empfang und Internet, Postfach, einen gut ausgestatteten Shop mit Souvenirs und dem Grundbedarf an Lebensmitteln und eine Konferenzzone mit den dafür üblichen Einrichtungen. Die Speisekarte im Mugg&Bean Restaurant bietet vom Frühstück bis zum Abendessen eine Auswahl an Gerichte und dazu leckere Getränke. Die schöne Aussicht von der Terrasse ist dazu kostenlos.
Dann findet man in diesem Camp auch noch einen Waschsalon, eine Tankstelle und Einrichtungen für Tagesbesucher wie Toiletten und Grillplätze.
Die Ranger bieten verschiedene Wildlife Aktivitäten an, die man je nach Saison unbedingt vorbuchen sollte. Es gibt geführte Wanderungen durch den Busch, die üblichen Pirschfahrten, Busch-Frühstück und Grillabende, man kann den Olifants Wilderness Trail mit Bushübernachtung laufen und es gibt auch Mountain Bike Trails. Alles gegen Gebühr und mit Permit zu buchen. Der nächste Picknickplatz nennt sich Timbavati und liegt 46 Kilometer oder ca. 2 Stunden reine Fahrzeit entfernt.
84 Kilometer oder knapp 3 Stunden fährt man von hier aus zum nächst gelegenen Gate nach Westen, dem Phalaborwa Gate. Im Ort Phalaborwa befindet sich auch der Phalaborwa Kruger Park Gateway Airport, 3 Kilometer vom Phalaborwa Gate entfernt. Es besteht eine tägliche Verbindung von Gateway zum O.R.Tambo International Airport in Johannesburg. Die Einkaufsmöglichkeiten im Ort sind sehr gut.
Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand in Olifants mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.
Olifants ist eines der 12 Main Rest Camps im Kruger National Park, und es gibt eine Vielzahl von Optionen bezüglich Unterbringung. Von einfachen Hütten bis hin zu zwei Unterkünften namens Nshawu und Lebombo für größere Gruppen bis zu 8 Personen in Bungalows, die sogar Fernseher mit DSTV-Empfang haben. Es gibt 107 Hütten mit 2, 3 oder 4 Betten. Alle haben Strom, Dusche oder Bad und Klimaanlage. Einige haben eine eigene Kitchenette, die preiswerteren haben communal kitchens. Einige Chalets liegen vorne am Zaun am Klippenrand, mit Blick auf den Olifants River. Sie sind die schönsten im Camp und besonders beliebt. Die anderen haben eher Blick auf den Nachbarn und das Nachbarauto.
Trotz dieses Platzangebots ist das Camp während der Haupt-Reisezeiten sehr früh ausgebucht und man sollte sich rechtzeitig darum kümmern. 11 Monate vorher öffnet San-Parks die Buchungsperiode, dann sind vor allem die Unterkünfte mit Aussicht und mit eigener Küche schnell ausgebucht.
Von der Lage her ist Olifants sicher eines der schönsten Camps, die Ausstattung lässt aber einiges vermissen. Im Jahre 2009 starteten Umbaumaßnahmen, September 2009 wurde z.B. das Dach des Restaurants wieder zu einem Reetdach umgebaut. Die Hütten sind recht einfach ausgestattet, man hat aber alles was man braucht. In 2014/2015 wurde wie in vielen anderen Camps die Warmwasserversorgung von Heizboiler auf Wärmepumpen umgestellt.
Wir können uns eigentlich kaum beklagen, denn wir hatten immer die Kategorie mit Aussicht gebucht und eines dieser raren Zimmer bekommen. Die Einrichtung der Rundhütten ist zum Teil alt und abgewohnt und es gibt wenig Platz. Das Badezimmer mit Dusche ist in diesen Unterkünften so winzig, dass das Waschbecken in einer Nische im Zimmer Platz finden muss. Die Küche auf der offenen Veranda ist schlechter ausgestattet als in anderen Kruger-Camps und sehr abgenutzt.
Im Mai 2015 bekamen wir die Hütte Nummer 13, die uns viel besser gefallen hat als die Nummer 9 im Oktober 2011 beim ersten Besuch. Sie liegt weiter oberhalb, so dass man von dort über den tiefer angebrachten Zaun hinweg schauen kann - allerdings nur in Richtung Westen. Dafür hat man einen tollen weiten Ausblick wie aus dem Hubschrauber ins Flusstal, ohne einen störenden Baum vor der Terrasse. Da wir schon früh am Nachmittag dort waren, konnten wir Elefantenherden ziehen sehen, in der Galerie geben die Fotos einen schönen Eindruck von der Aussicht.
Einige Affen haben sich unterhalb der Absperrung aufgehalten, waren aber oft zu hören und sind natürlich auch innerhalb des Camps ein Problem. Man sollte auf keinen Fall etwas im Freien herumliegen lassen. Der Kühlschrank war in Nummer 13 im Zimmer, so dass ungebetener Besuch nicht dran kam. Alles in allem haben wir uns hier sehr wohl gefühlt, leider nur für eine Nacht.
Olifants liegt auf einer Felsplatte aus Basalt, hoch über dem Lowveld mit zahlreichen Büschen und Mopane Bäumen. Im Süden des Olifants River befindet sich die Übergangszone von der Dorngrassteppe zum Mopane Baumgürtel. Auch im Camp kann man interessante Pflanzen sehen, wobei hier besonders die Aloenarten zu erwähnen sind. Ganz in der Nähe kommt man zu einem schönen Aussichtspunkt, wenn man der S 44 folgt. Am Olifants Lookout sind immer Hippos im Wasser und viele Tieren kommen vor einer grandiosen Kulisse mit steiler Felswand am Wasser zum Trinken.
Im Camp kann man auch sehr schön Vögel beobachten: Red-winged Starlings, Trumpeter Hornbills and Acacia Pied Barbet sind oft zu sehen. Wenn die vielen Aloen blühen, dann kommen die schillernden Sunbirds. Wasservögel, Fischadler und Störche kann man mit dem Fernglas unten am Fluss sehen. Giraffen, Elefanten oder Hippos sind man auch ohne optische Hilfsmittel zu beobachten.
Rund um das Camp gibt es ein paar sehr produktive Schleifen. Wir hatten 2015 viel Glück und konnten fast alleine einen Wildhund beobachten, der uns ein Stück auf der H1-4 folgte. Auch Büffel, Elefanten und diverse Antilopenarten kann man hier gut beobachten. Sehr schön für die Vogelbeobachtung ist auch die seit der Flut im Jahr 2013 wieder reparierte Brücke bei Balule, hier trafen wir auf eine Versammlung von Nilgänsen. Attraktiv ist auch die Ngotso Weir Road, die S 89, die wir 2015 zum ersten Mal gefahren sind.
Karte zum Thema
Olifants Camp
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