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Mit dem Befahren der Nhlowa Road hatten wir bisher wenig Glück. Immer, wenn wir diese Strecke befahren wollten, war etwas nicht optimal. In einem Jahr regnete es in Strömen und wir sahen kaum Tiere, ein Jahr später waren wir ausgerechnet an einem langen Feiertags-Wochenende in der Region unterwegs. Da quälten sich die Blechkarawanen Stoßstange an Stoßstange im Schritttempo durch den Busch, wir haben gewendet und sind in unser ruhiges Biyamiti Bushveld Camp zurück gefahren.
In diesem Mai wollten wir dann endlich die Strecke befahren und sind am frühen Morgen im Lower Sabie Camp losgefahren. Zuerst über die asphaltierte H4-2 gegen den ankommenden Verkehr bis nach Crocodile Bridge. Und dann zurück zum Lower Sabie Camp über die Nhlowa Road S28, die vom Eingangstor aus in Richtung Nordosten durch die trockene Lebombo Range entlang der Grenze zu Mosambik führt. Die höchste Erhebnung der Bergektte ist der Muntshe, 435m über dem Meeresspiegel. Nhlowa ist das Shangaan-Wort für frischen Marula-Saft. Bevor der Park ausgerufen wurde hat man die Früchte hier geerntet.
Die Landschaft ist hier flach und dazwischen wachsen Akazien und Marula Bäume. Der hier vorkommende Basalt ist verhältnismäßig wasserundurchlässig, die Pfannen hier halten nach Regenfällen noch lange Wasser und bilden so zuverlässige Tränken auch im trockenen Winter. Die fruchtbaren Böden bieten Süßes Gras für Weidetiere, die wiederum Beutejäger anlocken. Hier werden oft Löwen gesichtet, wir hatten leider kein Glück. Nur mit Fernglas konnten wir mit Mühe eine Löwenmähne im Gras erkennen.
Aus all diesen Gründen hat die S28 einen guten Ruf für Wildbeobachtungen. Es gibt große Herden von Impalas, Zebras und Gnus in diesem offenen Grasland. Teilweise kann man das Land von der etwas erhöhten Position der Straße aus prima überblicken, was Sichtungen erleichtert.
Nach 126 Kilometern Fahrt erreicht man eine Abzweigung, sie führt zum Nhlanganzwani Dam und lohnt sich nicht. Wir fanden ihn leider ausgetrocknet vor. Nur zwei Kilometer weiter folgt die Abzweigung zur S137, die zum bekannten Duke Waterhole führt. Es ist benannt nach dem legendären Tom Duke, der 20 Jahre lang von 1903-1920 Lower Sabie's head Ranger war. Benannt nach ihm wurde auch ein mächtiger Elefantenbulle mit riesigen Stoßzähnen: Duke.
Dort lagen an diesem Morgen laut Sighting Board in Lower Sabie die Löwen, wir sind aber weiter geradeaus gefahren. Später kamen wir noch einmal hierher und trafen auf Elefanten, die gerade vom Trinken kamen.
Die Region bietet auch gute Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung. Vor allem die großen Wiesenvögel wie Strauße, Trappen und Korhaan sieht man hier oft und in der Regel kreisen auch Raubvögel am Himmel.
Der Nthandanyathi Bird Hide war leider grün vor lauter Algen und ein paar müde Hippos tummelten sich im Wasser. Der Name kommt aus der Sprache der Zulu und bedeutet so viel wie "Büffel Wasserloch".
Auch als wir am Abend von Lower Sabie noch einmal hierher kamen war nicht viel los. Auf dem 7 Kilometer langen Rückweg zur H4-2 hatten wir dann aber Glück und konnten gerade die Spitze einer großen Büffelherde passieren, die dann hinter uns die S28 überquerte. Die Autos hinter uns sind wohl zu spät am Gate von Lower Sabie angekommen.
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