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RUND UM PRETORIUSKOP

Pretoriuskop war einst ein Zwischenstopp auf dem Weg von Lydenburg zur Delagoa Bay, dem heutigen Maputo. Der Name Pretoriuskop stammt vom Voortrekker Willem Pretorius, der 1845 hier verstarb, er wurde von João Albasini begraben. Sein Grab liegt nahe der Hauptstraße H1-1 in Richtung Skukuza.

Reisende und Transport-Fahrer schätzten Pretoriuskop wegen seiner Höhenlage. Anders als im Lowveld gab es hier keine Malaria und Tsetse-Fliegen, daher war es eine ideale Lagerstätte. Im Süden des Camps liegt der Berg Manungu, 689 Meter hoch.

Die Geologie rund um Pretoriuskop besteht, wie meistens im süd-westlichen Teil des Parks, aus Granit mit Gneis. In höheren Lagen liegen meist nackte Granitfelsen und da, wo es Boden gibt, ist er grob, rötlich und relativ unfruchtbar.

Der Boden auf den mittleren und unteren Hängen ist lehmig und reich an Nährstoffen, die dominierenden Bäume hier sind Kiaat-, Silver-Cluster-Leaf und eine Vielzahl von Acacias. Tambotis Sycamore und Feigenbäume findet man häufig entlang der Entwässerungsgräben. Im April war das Gras sehr hoch und alles in der Umgebung war sehr grün, denn kurz zuvor hatte es noch heftig geregnet.

Ein paar Jahre zuvor war die Umgebung hier total verbrannt, die Vegetation hatte sich aber offensichtlich schon wieder gut erholt. Sie besteht in diesem Gebiet hauptsächlich aus hohen Gräsern und einer Fülle von Silver-Cluster-Leafs (Terminalia sericia). Der Steppentyp rund um Pretoriuskop ist als Sourveld (Sauerfeld) bekannt, so genannt, weil die hier Sauergräser nach der Blüte ungenießbar für Vieh werden. Das dominierende Gras (Themeda triandra) das hier in der Umgebung wächst ist besonders lang und wurde zum Decken der Dächer in den meisten Camps im Nationalpark verwendet.

In diesem Gras konnten wir eine kleine Herde Elefanten und ein paar Giraffen sehen, Löwen oder kleinere Tiere sind hier schnell verschwunden und dann unsichtbar.



Schleifen

Um fast jede Granit Koppie die sich rund um das Camp verteilt im Busch befinden führt eine Schotterstraße herum. Oft auch ein Stück hinauf, wo man die Aussicht auf die schöne und abwechslungsreiche Landschaft genießen kann, was vor allem am Abend im goldenen Sonnenlicht lohnt. Man sollte dann nur darauf achten, dass man rechtzeitig wieder im Camp ist bevor die Tore geschlossen werden. Pertoriuskop kann man von einer Schleife aus sehr schön überblicken, siehe Fotos unten.

Wir sind die Schleifen S14 (Fayl Loop) und S8 rund um das Camp einmal am frühen Morgen und auch am Abend gefahren, haben uns dann aber am nächsten Tag lieber in Richtung Albasini Road orientiert, um dort den Shabeni Mountain zu umrunden. Denn Teile dieser Schleifen waren sehr zugewachsen und auch an der Durchfahrt des kleinen Fayl River sahen wir keine Tiere. Ein paar Kilometer weiter zog eine kleine Gruppe Elefanten durch die Grasebene am Fluss.

Wenn man diese Straßen langsam entlangfährt sollte man eigentlich auf Kudus, Klippspringer und Affen achten und sieht vielleicht mit Glück auch Leoparden oder ein Spitzmaulnashorn. Auch seltene Antilopenarten wie Sable, Eland-Antilopen und Lichtenstein's Hartebeest leben hier, wir hatten aber leider mit Sichtungen nicht viel Glück zu dieser Jahreszeit.

Vielleicht hat man in den trockenen Monaten größere Chancen. Sable-Herden sind hier im Kruger National Park sehr selten und wenn, dann in der Regel klein. Im Durchschnitt ziehen 2 bis 4 Tiere durch den Busch. Aber im Bereich zwischen Pretoriuskop und Malelane wurden Herden von bis zu 10 Tieren gesichtet, geführt von einem dominanten Bullen.




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Rund um Pretoriuskop

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