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Kurz hinter der Zufahrt zum Skukuza Camp beginnt die wunderschöne Lower Sabie Road (H4-1), die sich direkt am Fluss entlangschlängelt bis hin zum Lower Sabie Camp.
Der Sabie River entspringt auf 1.100 Meter am Fuße des 2286 Meter hohen Mount Anderson im Hochland von Mpumalanga in Südafrika. Er durchquert die Provinz in Richtung Osten, fließt durch den Kruger-Nationalpark, überquert die Grenze nach Mosambik und fließt dort als Nebenfluss in den Komati. Dieser mündet dann in den Indischen Ozean. Einer der wichtigsten Zuflüsse ist der Sand River.
In dieser Region hatten wir im Jahr 2003 unsere ersten aufregenden Sichtungen beim ersten Besuch im Kruger National Park. Seitdem ist viel Zeit vergangen, aber eine Fahrt an dieser Strecke lohnt sich immer, obwohl sie auf Grund der Tagesbesucher und der beiden großen Camps eine der am meisten befahrenen Strecken im Kruger ist. Es ist sozusagen die "Rennstrecke" des Parks, da sie asphaltiert ist und die beiden wichtigsten Camps des Südens miteinander verbindet. Kein Wunder, denn an den Ufern des Sabie gibt es eine sehr artenreiche Fauna und Flora.
Durch die Nähe zum Fluss hat man hier oft die Gelegenheit einige Antilopenarten wie Impalas, Wasserböcke, Buschböcke, Klipspringer, Nyalas oder Kudus zu sichten. Die hohe Dichte an Impalas und Perlhühnern macht die Region auch für Leoparden sehr attraktiv. Große Pavianherden spielen gerne auf der glatten Straße und lassen sich so gut beobachten. Dabei sollte man darauf achten, die Fenster möglichst geschlossen zu halten, sonst hat man unter Umständen einen frechen Mitreisenden mehr im Innenraum.
Auch Elefanten halten sich gerne am grünen Flussufer auf und gehen hier baden. Wir hatten wieder Glück, weil wir zur eigentlich eher ungünstigen Mittagszeit hier unterwegs waren. Aber genau dann hatte die große Herde Lust, sich in die kühlen Fluten zu stürzen und wir konnten den Jungtieren eine ganze Zeit lang von einer der Aussichtsschleifen beim Baden zuschauen. Dahinter zog eine grosse Giraffenherde vorbei.
Für eine kurze oder auch längere Pause bietet sich die Nkuhlu Picnic Site an, an diesem gut ausgebauten Platz findet man Toiletten und Tische mit Blick auf den Fluss. Natürlich kann man hier auch Gaskocher leihen und sich sein Essen selbst zubereiten. Es gibt hier aber auch ein kleines Restaurant mit seinen berühmten Waffeln als Deikatesse und einen Souvenir-Shop.
Ein paar Kilometer weiter in Richtung Lower Sabie sollte man den S-79-Loop oder Nwatimhiri Causeway nicht verpassen.
Wir haben uns im April 2014 auch für eine Fahrt auf der anderen Seite entschieden, ein kurzes Stück der H1-2 folgend. Zuerst fährt man vorbei am Airfield von Skukuza und kommt recht schnell zu zwei Brücken über den Sabie River und den Sand River. Nach 14 km zweigt rechts die H12 ab, die wieder zurück zum Sabie River und einer weiteren Brücke führt. Kurz vor der Brücke sind wir nach links abgebogen auf die unasphaltierte Salitjie Road (S30). Sie folgt auf den ersten Kilometern eng dem Sabie River und es gibt einige Aussichtspunkte schöne Aussichtspunkte unter riesigen, schattigen Bäumen in Richtung Fluss. Das Flussbett ist hübsch, denn es liegen dicke Felsen dort und überall gibt es grüne Inseln.
Der Weg verlässt dann nach einigen Kilometern das Flussufer und führt durch arides Buschland. Hier sahen wir leider nur ein paar Antilopen, zur Mittagszeit war nicht viel los. Zu den mächtigen Bäumen am Flussufer lohnt sich immer ein Blick, denn hier sitzen oft Greifvögel und Geier.
Hier gibt es auch einen seltsamen Zaun, der Elefanten von der Vegetation abhält. Der Zaun ist Teil eines Experimentes, um mehr darüber zu erfahren gibt es ein Schild an der S30.
Später zweigt die S128 ab, die wieder zurückführt in Richtung Lower Sabie Damm. Dies ist eine hervorragende Stelle zum Beobachten von Hippos.
Auch die Vogelbeobachtungsmöglichkeiten am Flussufer des Sabie sind hervorragend. Hier gibt es zahlreiche gefiederte Bewohner vom kleinen bunten Bienenfresser bis zum Burchell’s Coucal.
Da wir nur auf der Durchreise waren, hatten wir im April 2014 eine schlechte Tageszeit gewählt und auch nicht genug Zeit. Am besten fährt man diese Strecke hoch von Nord nach West am Morgen und von Süd nach Ost am Nachmittag, so hat man immer die Sonne hinter sich. Wir werden die Salitjie Road genauer erkunden, wenn wir 2015 3 Nächte in Lower Sabie wohnen.
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Wir hatten im April 2014 auch noch eine besondere Sichtung, direkt von der Brücke, die vor dem Lower Sabie Camp über den Sabie River führt. Hier sahen wir schon von Ferne einen Stau aus vielen Autos und es war klar, dass es etwas zu sehen gab.
Mit dem, was wir dann sahen, hatten wir nicht gerechnet. Die Brücke ist breit genug, das man in eine Lücke am Rand fahren kann und der Verkehr kommt vorbei. Vor uns fuhr gerade jemand weg und dann wussten wir, warum hier so viel los war. im Wasser lag ein totes Hippo und die Krokodile der Umgebung hatten sich zum Festmahl versammelt.
Währen einige noch am aufgeblähten Kadaver im Wasser kauten, lagen ihre Kumpels schon satt und vollgefressen auf einer Sandinsel. Wohin man auch schaute, überall Krokodile in den unterschiedlichsten Größen. Über zwanzig drängelen sich auf kleinen Sandbänken und hielten nach dem Festmahl ein Nickerchen - von dem Flußpferd war kaum noch etwas übrig.
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Sabie River
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