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RUND UM LETABA - Mai 2013

Nach einer Übernachtung in Satara machten wir uns am frühen Morgen auf den Weg über die H1-4 in den Norden. Nächster Übernachtungsort war das Camp Letaba. Schon wenige Kilometer nach der Abfahrt lief eine Familie Breitmaul-Nashörner parallel zu uns über die Grasebene. Wir konnten die herrlichen Tiere lange ziemlich alleine beobachten. Erst als dann ein großer Camper hinter uns erschien haben sie sich erschreckt und weiter ins Gelände zurück gezogen. Mehr Bilder von dieser Begegnung findet Ihr auf der Seite Satara Westen.

Nachdem wir einige Schleifen gefahren waren erreichten wir das Olifants Camp und nutzten die schöne Aussicht für eine kurze Rast. Mit einem leckeren Eis in der Hand genossen wir den Blick auf den Olifants River, den wir zwei Jahre zuvor schon von unserer Hütte aus genossen hatten.

Von Olifants aus sind es nur noch 33 Kilometer bis nach Letaba und diese Strecke ist eine der reizvollsten Routen im südlichen Mopaneveld. Kurz nach der Abzweigung zur H8 liegt der schöne N'wamzani Aussichtspunkt mit Blick auf den Olifants River westlich der Hauptstraße.

Unterwegs in den Norden, vorbei an der Shamariri Koppie (297m), hatten wir dann eine leider eher seltene Begegnung direkt an der Asphaltstrecke. In einem Baum am Straßenrand landete eine kleine Gruppe Marabus. Es sollte die einzige Marabu-Begegegnung in diesem Urlaub sein. Dagegen haben wir im Oktober 2011 nicht einen einzigen der seltenen Hornraben gesehen. In diesem Urlaub haben wir dann irgendwann bei über 40 Hornraben aufgehört zu zählen. Auch südlich von Letaba trafen wir auf eine Gruppe der großen, schwarzen Vögel. Die Jungtiere trugen noch nicht die typische Rotzeichnung, sie waren noch hell gezeichnet. Die Eltern saßen oben im Baum und hielten Wacht. In den Ebenen sollte man auch immer nach den riesigen Trappen Ausschau halten, die majestätisch durch das Gras schreiten. Die Riesentrappe erreicht eine Höhe von rund 1,3 Meter und ein Gewicht, je nach Geschlecht, von 6–19 kg. Sie ist somit einer der schwersten flugfähigen Vögel und wie man auf dem Foto unten sieht, perfekt getarnt im trockenen Gras.

Das Letaba Camp liegt wunderschön direkt an einer weiten Biegung des Great Letaba River. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den breiten Fluss und eigentlich immer Besucher direkt vor der Haustüre. Ob Elefanten, Kudus, Büffel oder Impalaherden. Alle kommen zum Fluss trinken und lassen sich dabei von verschiedenen Stellen aus gut beobachten.

Natürlich sich hier auch viele Vögel zu beobachten, auf der gegenüber liegenden Seite gibt es sogar einen Bird Hide, den ich weiter unten beschriebe. In der Region haben wir viele afrikanischen Seeadler gesehen. Zum Phalaborwa Gate sind es von hier aus noch 50 Kilometer, diese Region westlich des Camps habe ich auf der Seite Sable Dam beschrieben.



Brücke am Letaba River

Nachdem man wir das Camp erreicht und unser Gepäck ausgeladen hatten machten wir uns auf den Weg in den Norden, um die Umgebung auf der anderen Seite des Letaba River zu erkunden. Zuerst führt eine 4 Kilometer lange kleine Schleife zum Fluss. Hier befindet sich das portugisische "Ferdinandes das Neves Kreuz" aus dem Jahr 1860 und man hat einen Blick auf die H1-6, die als Brücke über den Letaba River führt.

Diese Letaba River Bridge, vier Kilometer nördlich des Camps, ist eine obligatorische Stelle für jeden Vogelbeobachter. Hier darf man sein Auto verlassen und auf der Brücke innerhalb der gelben Markierungen herum laufen. Das lohnt sich vor allem am späten Nachmittag oder am frühen Morgen, wenn das Licht am schönsten ist. Dann sind hier viele Autos versammelt, aber der Ausblick und die vielen Tiere am Flussufer lohnen immer einen Stopp.

Im Mai 2013 konnten wir noch die Spuren der schlimmen Flut im Frühjahr sehen. So wie auf anderen Brücken im Park waren auch hier die schweren Eisengeländer komplett verbogen. Nicht schwer vorstellbar mit welcher Kraft die Wassermassen hie gewütet haben und wie hoch das Wasser über die Brücke geflossen ist. Unten auf dem Foto sind die verbogenen Eisenteile zu sehen.

Kleine Mauersegler schlafen unter der Brücke und zeigen ihre Flugkünste. Sie werden oft bei Sonnenuntergang von Wahlberg-Adlern gejagt, die auch scharf sind auf die Kolonien von Fledermäusen am Flussufer.

Hippos kann man eigentlich hier immer gut sehen, wenn genug Wasser im Fluss ist. Das war im Mai natürlich der Fall, sie lagen dicht an dicht im Wasser. Umgeben von Schildkröten und Reihern. Am Abend kurz vor Sonnenuntergang konnte ich schöne Bilder von der Brücke aus machen, mit offenem Maul und Wasserfontäne.

Am Ufer sind oft Elefantenherden, die hier zum Trinken kommen. Auch mit dieser Sichtung hatten wir Glück, leider waren sie ziemlich schnell wieder verschwunden. Da es von hier aus bis zum Camp nur wenig Fahrzeit braucht kann man auf der Brücke auch noch relativ spät vor Sonnuntergang die letzten Bilder machen, kurz bevor die Tore schließen.




Engelhard Dam

Der Matambeni Bird Hide liegt 10 Kilometer vom Camp entfernt, über die Letaba River Bridge und dann nach rechts auf die S62. Nach zwei Kilometern führ die erste Abzweigung zum Flussufer. Als wir dort ankamen, stand ein Elefant am Wasser direkt vor uns. Scheinbar fühlte er sich von uns gestört, denn erst nachdem er uns eine Weile misstrauisch beäugt hatte und wir mit ausgestelltem Motor und ausreichend Abstand gewartet hatten ging er ins Wasser. Leider verdeckt von einigen Baumstämmen konnten wir dann beobachten, wie er gemächlich zum anderen Ufer watete und schwamm und dort aus dem Wasser stieg. Unten auf den Videos zu sehen.

Nach weiteren 6 Kilometern steht man erneut am Flussufer, diesmal im Matambeni Bird Hide. Von Matambeni überblickt man eine breite Strecke des Letaba River und das umliegende grüne Ufer. Vor allem im Sommer sieht man hier eine Vielzahl von Wasservögeln, darunter die seltenen Schwarzen Reiher, Goliath-, Grau- und Rallenreiher, African Openbill, Afrikanische Löffler und Stelzenläufer sind entlang des Flussufers zu sehen.

Hier hatten wir am Nachmittag aber leider nicht viel Glück mit Vogelsichtungen, Es gab nur ein paar Hippos und Krokodile auf der Sandbank vor dem Ansitz. Daher beschlossen wir, noch weiter hoch zum Aussichtspunkt auf den Engelhard Dam zu fahren. Die Fahrt dort hinauf, auf halbe Höhe der Longwe Koppie (480m), ist aber nicht besonders befriedigend und wir hätten uns die Strecke auch sparen können.

Weder Tiere noch Vögel haben wir dort oben gesehen und auch der Blick auf den Dam ist eher unspektakulär, nur von einer weit entfernten Stelle auf halber Höhe hatten wir einmal einen freien Blick.



Eigene Videos zum Thema

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Sable Dam

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