RUND UM MOPANI - Oktober 2011

Da wir zwei Nächte im wunderschönen Shimuwini Bushveld Camp gebucht hatten, stand uns noch einmal ein ganzer Tag zur Verfügung. Den haben wir genutzt, um die Region rund um Mopani im Norden zu erkunden. Am frühen Morgen sind wir losgefahren und haben an der H14 gleich ein paar Hyänen gesehen. Mehr dazu auf der Seite Rund um Shimuwini. Die H14 mündet auf die H1-6, der wir dann auf der östlichen Seite des Flusses Tsandze folgten. Ein Abstecher führt zum Confluence Lookout, dort gab es aber nicht sehr viel zu sehen. Um so interessanter war die nächste Abzweigung zum Mooiplaas Picknickplatz, den wir am Morgen noch fast für uns alleine hatten.

Es gibt dort einen Pavillon mit schöner Aussicht auf den Tsandze River und einigen Gelbschnabel-Tokos zur Unterhaltung. Gerade in dem Augenblick, als wir uns dort hinsetzten um die Landschaft zu genießen, tauchte eine kleine Herde Wasserböcke auf. Die hübschen Antilopen gingen auch gleich direkt unterhalb des Pavillons durch den Sumpf ins Wasser und machten somit ihrem Namen alle Ehre. Nach einiger Zeit verließen sie den langgestreckten Teich wieder, um auf den grünen Weiden rundum in Ruhe zu äsen. Ich konnte die Sequenz sogar filmen, unten auf dem Video zu sehen.

Nach diesem schönen Erlebnis setzten wir die Fahrt in Richtung Mopani Camp fort und nahmen noch die beiden Schleifen mit, die erneut in Richtung Fluss führten. Aber bis auf ein paar Wasservögel hatten wir dort kein Glück.

Mopani hat eine wunderschöne Aussichtsterrasse mit der Blick auf die einzige Wasserstelle der Region, den Pioneer Dam. Die Architektur ist beeindruckend und es gibt auch ein Konferenz-Zentrum. Wir haben kurz im Shop eingekauft und uns das Restaurant angesehen. Das Camp ist eines der neusten Camps im Park, fertiggestellt im Jahr 1992.

Danach sind wir noch einmal kurz in Richtung Pioneer Dam gefahren, dort war allerdings nicht viel zu sehen. Es gibt eine Beobachtungsstelle und auf dem Rückweg haben wir uns den Overnight-Hide Shipandani angesehen, der 3 Kilometer von Mopani entfernt liegt. Hier können bis zu sechs Personen unter einfachsten Bedingungen auf Klappbetten die Nacht verbringen. Mit direkter Aussicht auf einen kleinen Damm und die Haushippos.

Wir haben uns einige Zeit unterhalb mitten in der Furt aufgehalten. Denn ein paar mächtige Büffel kamen zum Trinken ans Wasser, begleitet von einigen Madenhackern. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu fotografieren und sie ließen sich auch nicht stören. Als wir gerade fahren wollten, kam noch eine Herde Impalas on der anderen Seite ans Wasser.

Im Westen

Über die S50 fuhren wir vorbei am Mooiplaas Wasserloch. Hier ist man inmitten einer weiten Ebene, in der selbst Elefanten plötzlich klein wirken. Hat man hier Geduld, dann sieht man alle Tiere schon von weitem kommen. Wir sahen, Elefanten, ein paar Warzenschweine und hatten Glück, hier auf eine kleine Gruppe Tsessebe-Antilopen zu treffen. Diese Leierantilope oder Halbmondantilope (Damaliscus lunatus) ist eine Antilopenart aus der Gruppe der Kuhantilopen und im Kruger National Park recht selten. Im Mokala National Park haben wir sehr viele davon gesehen.

Eine riesige Büffelherde von bestimmt über 400 Tieren hielt sich am Wasserloch von Nshawu auf. Diese mächtigen Tiere sind völlig furchtlos, kein Wunder, bei der Menge. Wie heißt es doch so passend? Security by Numbers! Einige kleine Büffel haben wir dann noch portraitiert, danach entdeckten wir den Elefanten am Wassertank. Er hatte sichtlich Spaß und duschte auf Kruger Art mit seinem Rüssel.

Ein Stück folgten wir noch der S50 in Richtung Norden. Den nördlichen Teil bis zum Kammiedood Dam hatten wir schon zuvor erkundet, dann drehten wir um und fuhren zurück ins Shimuwini Bushveld Camp.