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Vom Camp Satara aus fuhren wir an einem Morgen über die H1-3 in Richtung Süden. Unterwegs konnten wir eine schöne Elefantenherde beobachten, die friedlich parallel zur Asphaltstrasse in Richtung Norden zog, mit einigen kleinen Elefanten dabei. Natürlich gab es hier besonders viele Autos an der Strecke, die gleich einen kleinen Stau bildeten. Vor allem, als dann auch noch eine Gruppe Löwen am Wegrand auftauchte. Ausgerechnet hinter unserem Auto kam dann die Löwenmutter mit zwei Jungtieren aus dem Gras und überquerte die Straße. Leider hatte ich bei den Verrenkungen aus dem Fenster heraus, um diese auch aufs Bild zu bekommen, versehendlich meine Kameraeinstellungen verstellt. Nachdem ich wenigstens ein paar Bilder vom Hinterteil des kleinen Löwen gemacht hatte, wie er gerade hinter unserem Reifen verschwand, stellte ich fest, dass ich während der Aktion an einem Rad gedreht hatte. Die Kameraeinstellungen waren somit falsch und alle Bilder total überbelichtet. Eines der am wenigsten verkorksten und überbelichteten Fotos ist unten zu sehen. Da fing der Tag ja schon gut an und ich fluchte leise vor mich hin.
Unser Ziel war es, noch einmal den schönen N'waswitsontso Loop zu fahren, denn dort hatten wir schon ein paar Mal sehr schöne und seltene Begegungen mit Leopard und Black Rhino. Leider gab es an diesem Tag dort gar nichts zu sehen, die Tiere hatten sich gegen uns verschworen und ließen sich einfach nicht blicken. Das Pech vom Morgen setzte sich fort, es war wirklich gar nichts los im Busch. Nur am Mhisanamond Waterhole stand eine Gruppe Giraffen und wir konnten sie eine Weile beobachten. Dort, wo die S125 auf die S36 mündet fuhren wir dann weiter in Richtung Norden. Wir mussten ja wieder nach Satara zurück.
Die nächsten 6 Kilometer bis zur Abzweigung zum Talamati Bushveld Camp waren übles Wellblech und sehr anstrengend zu fahren. Ausserdem gab es auch hier so gut wie gar nichts zu sehen.
Auch das Mondzweni Waterhole lohnte keinen längeren Aufenthalt, bis auf ein paar Wasservögel war auch hier kein einziges grösseres Tier zu sehen. Nach weiteren 9 Kilometern holpriger Fahrt erreichten wir dann den Shimangwaneni Dam und hier hatten wir dann endlich auch mal Glück und waren mit dem Tag wieder versöhnt.
Mit dem Auto erreichten wir einen Aussichtspunkt auf den Stausee, an dessen Ufer einige Wasservögel herumstskten und bei unserem Anblick erschocken flohen. Ein Grauer Lärmvogel (Corythaixoides concolor) beobachtete uns misstrauisch von einem nahen Busch und ließ sich fotografieren. Und am gegenüber liegenden Ufer stand ein Elefanten-Paar und sie hielten ihre Rüssel ins Wasser.
Irgendwie sahen die beiden so aus, als ob sie gerne schwimmen gehen würden. So schalteten wir den Motor aus, machten es uns für eine Weile gequem und beobachteten sie. Sehr zögerlich ging einer ein Stück herin ins Nass und kam dann sofort zurüclk. Dann wurde eine Weile gerüsselt und mit Wasser gespritzt, ein neuer Versuch und ein neuer Abbruch. Nachdem wir eine ganze Weile dem zögerlichen Treiben zugesehen hatten, wurde es uns sowohl langweilig als auch heiss, und wir beschlossen weiter zum nächsten Picknickplatz zuu fahren, denn wir hatten Hunger. Kurz nachdem wir rückwärts vom Aussichtspunkt gefahren waren, bemerkten wir aus den Ausgenwinkeln, wie beide Elefanten ins Wasser gingen.
Wahrscheinlich hatte die Elefantenkuh nur darauf gewartet, dass wir endlich verwinden, um sich dem Badevergnügen hinzugeben. Es gab zum Glück etwa 50 Meter weiter einen zweiten Ausichtspunkt mit gutem Blick auf den See und dort hielten wir erneut an. Weit und breit waren wir das einzige Auto und erfreuten uns exklusiv an dem Anblick, der sich im Wasser bot.
Wie Nessie schwamm das gewaltige Tier mit dem Rüssel nach oben, während der Partner schon wieder am Ufer war. Dann stieg auch sie nach der Schwimmpartie aus den Fluten. Nass und glänzend drehte sie sich noch einmal sehr fotogen zu uns um, ein gewaltiger Anblick. Wir haben sie spontan "Black Beauty" getauft. Unten sind noch zwei Videos zu sehen.
Eine Pause am Mudzandzeni Picknic Spot lohnt sich eigentlich immer, denn hier fahren viele oft nur vorbei, so dass man viel Ruhe und Entspannung findet. Der Platz ist gepflegt und sauber, die Betreiber wohnen direkt nebenan. An den Begrenzungspfählen sind Schädel befestigt die man in der Umgebung gefunden hat. Unter schattigen Bäumen kann man sein Picknick genießen und wird dabei von zahlreichen Vögeln beobachtet.
Wie auf fast allen Picknickplätzen im Kruger wissen die Gefiederten genau, dass hier ab und zu mal ein Krümel für sie liegen bleibt. Und so sind sie wenig scheu und gucken schon mal unter dem Tisch nach, obwohl man noch dort sitzt und sein Essen genießt.
In Mudzandzeni konnten wir ausser den üblichen Glanzstaren und Tokos mit verschiedenen Schnabelfarben auch lange einen der hübschen und frechen Flammenbartvögel beobachten. Er fand ein Stück Speck, das einer unserer Vorgänger dort liegen gelassen hatte, und war damit lange Zeit beschäftigt.
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