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Zur Fahrt nach Gharagab starteten wir früh am Morgen im Grootkolk Wilderness Camp und führt zuerst in Richtung Unions End. Der Tag begann schon vor dem Aufbruch mit einem Glückstreffer, denn im ersten Licht es Tages kam eine Gruppe Löwen ans Wasserloch, die wir sehr nah an unserer Unterkunft beobachten konnten. Zu unserem Glück sahen wir auch unsere erste Elefantenrüsselmaus. Als wir aus dem Camp heraus fuhren, kreuzte noch eine braune Hyäne kurz unseren Weg.
Im trockenen Flusstal des Nossob River konnten wir wieder die Erdmännchen vom Vortag beobachten, wie sie in kleinen Gruppen auf der Suche nach ihrem Frühstück herum liefen. Einige Wächter behielten immer den Überblick von abgestorbenen Baumstämmen aus, so wie es sich für eine Gruppe Erdmännchen gehört. Auch die beiden Löffelhunde vom Vortag hatten sich scheinbar nicht weit von ihrem Bau entfernt und wir konnten sie ebenfalls noch eine Weile beobachten.
Ein paar Kuhantilopen ganz nah am Weg hatten wenig Scheu vor uns. Erstaunlich, denn sie hatten ein Jungtier dabei, das sich noch ziemlich staksig bewegte.
Die Fahrt bis ans Ende zum Zaun bei Unions End hatte sich dann leider nicht mehr so sehr gelohnt wie am Vortag, auch am Picknickplatz zeigte sich kein einziges Tier. So bogen wir dann schließlich in den schmalen Weg ein, der über die Dünen zum Gharagab Camp führt. Es handelt sich um einen one-way Weg, der nur von Gästen des Camps und nur mit Allradfahrzeug befahren werden darf.
Natürlich waren wir so früh am Morgen hier ganz alleine unterwegs, weil die anderen Besucher erst noch aus Nossob weiter südlich anreisen mussten. Nur wenige hundert Meter hinter der ersten Düne hatten wir dann auch gleich wieder Glück und mehrere gefleckte Tiere sprangen ganz plötzlich fast neben uns auf und rannten panisch davon. Das ging so schnell, dass mir nur ein paar unscharfe Bilder gelangen, es waren drei Geparde, die in vollem Lauf vor unserem Auto flüchteten. Wir hatten sie wahrscheinlich sehr erschreckt.
Die schmale Einbahnstraße ist zwar offiziell nur mit einem Allradfahrzeug zu befahren, aber auf den ersten Kilometern wurde uns nicht ganz klar warum. Man fährt sehr gut auf dem Pad und die Dünenlandschaft wechselt sich mit flachen Pfannen und niedrigen Büschen ab. Schwierig zu fahren war es hier wirklich nicht. Ab und zu tauchte mal ein einsamer Oryx am Wegrand auf, wir sahen Steinböckchen und auch ein paar Springböcke.
Nach 15 Kilometern erreicht man ein Wasserloch namens Gharagab. Hier haben wir eine Weile gewartet und die Umgebung beobachtet, aber bis auf ein paar Vögel und zwei Schakale regte sich nicht viel. Eigentlich erstaunlich, denn die beiden am nächsten gelegenen Wasserlöscher Unions End und Geinab waren im November wegen defekter Pumpen trocken.
Als nach einer Weile immer noch kein Tier am Wasserloch auftauchte, beschlossen wir die 17 Kilometer bis zum Wilderness Camp hinter uns zu bringen. Es gab am Wasserloch keinen Schatten und ohne Klimaanlage hielt man es nicht lange im Auto aus. Zunehmend wurde es unerträglich, schon um 10:00 Uhr zeigte das Außenthermometer 36°C.
Der Rest des Weges brachte nur ein paar weitere Sichtungen. Ein Nest mit Siedelwebern (Philetairus socius), eine kleine braune Eidechse am Wegrand und ein paar Vögel wie einen Sekretär und eine laute Weißflügeltrappe (Eupodotis afroides), auch Whitewinged Korhaan genannt. Diese Vögel sieht man in den Dünen recht häufig, sie sitzen neben dem Wegrand im Gras und wenn sie sich erschrecken, dann fliegen sie laut schreiend auf.
Als wir das Camp erreichten war es eigentlich noch viel zu früh. Der Keeper war noch mit Reinigen beschäftigt und wenig erfreut, schon kurz vor Mittag neue Gäste zu haben. Aber dennoch bekamen wir unser Zimmer, in dessen Schatten wir uns vor der Tageshitze flüchten konnten.
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