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| Grössere Vögel |
Das Vogelleben im Kgalagadi Transfrontier National Park ist vor allem in den beiden Trockenflusstälern sehr vielfältig. Wer sich für die gefiederten Bewohner interessiert, der kann hier schöne Beobachtungen machen. Die Liste der Arten ist lang. Am besten stellt man sich mit dem Auto in den Schatten eines Kameldornbaumes und hat ein wenig Geduld. Es dauert bestimmt nicht lange, bis sich die ersten Bewohner wieder heraus trauen und auf der Straße oder in der Böschung nach Nahrung suchen.
Überall sitzen Tauben in den Bäumen, es gibt viele Arten hier. So kann man die Kap Turteltaube (Streptopelia capicola), Senegaltäubchen (Streptopelia senegalensis), hübsche kleine Kaptäubchen (Oena capensis) oder die Guinea Klippentaube (Columba guinea) gut beobachten.
Zwei verschiedene Kuckuckarten leben in der Kalahari, der Heherkuckuck (Clamator glandarius) und der Goldkuckuck (Chrysococcyx caprius). Dazu 10 verschiedene Schwalbenarten, darunter 3 Nachtschwalben, und auch diverse Mauersegler, vom Laien kaum zu unterscheiden.
Bei den kleinen Vögeln gibt es so auffällige Exemplare, dass man sie auch als Nicht-Ornitologe einordnen kann. Ein Bestimmungsbuch ist natürlich immer hilfreich. Oft sieht man die hübschen Gabelraken (Coracius caudata) auf niedrigen Ästen, sie lassen sich gut fotografieren und sind wenig scheu. Dies gilt auch für die Trauerdrongos (Dicrurus adsimilis), die ihr Revier hartnäckig auch gegen größere Vögel verteidigen. Oben auf dem ersten Foto sieht man einen Drongo, der es sogar mit einem großen Raubvogel aufnimmt und diesen tatsächlich von seinem Baum vertreiben konnte.
Auffällig sind die bunten Bienenfresser (Merops pusillus), der auch bei uns lebende Afrikanischer Wiedehopf (Upupa epops), der Gelbschnabeltocko (Tockus leucomelas) mit dem auffälligen Schnabel und der Rotschulter Glanzstar (Lamprotornis nitens).
Dabei habe ich die einzelnen Spechtarten, die Stelzvögel, die Würgervogelarten, die Dorosslarten, die Mausvögel und die ganzen Lärchen- und Pieperarten (Alaudidae) noch gar nicht erwähnt. Dies würde wohl auch den Rahmen meiner Webseite sprengen.
Im Flussbett kann man oft verschiedene Kiebitzarten beabachten, dazu Kap Triel (Burhinus capensis), Doppelband Rennvogel (Smutsornis africanus) und diverse Trappenarten wie die Riesen Trappe (Ardeotis kori) oder die kleinere Ludwigs Trappe (Neotis ludwigii).
An den Wasserlöchern versammeln sich oft große Scharen Nama-Flughühner (Pterocles namaqua).
Typisch für die Kalahari sind die ebenfalls sehr zahlreichen Nester der verschiedenen Weber- und Sperlingarten. So bauen die Siedelweber (Philetairus socius) riesige Gemeinschaftsnester, die manchmal einen kleineren Baum zum Umfallen bringen oder durch ihr Gewicht von selbst herabfallen. Kapkobras räubern gerne in diesen Nestern. Hübsch anzusehen sind auch die Blutschnabelweber (Quelea quelea) und die Maskenweber (Ploceus velatus). Nicht zu verwechseln mit den Prachtfinkenarten wie den Rotkopfamadine (Amadina erythrocephalus) oder den Buntastrild (Pytilia melba).
Neben zahlreichen kleineren Vögelchen, die in Bäumen und Büschen leben, kann man auch große Raubvögel beobachten. Der Nationalpark ist berühmt für die große Population, einen Baum mit 8 Adlern darauf zu sehen wie auf der Seite Nördlich von Nosssob ist keine Seltenheit. Typische Vertreter in der Kalahari sind Kampfadler (Aquila rapax), Afrikanischer Habichtadler (Hieraetus pennatus), Zwergadler (Terathopus ecaudatus), der bunte Gaukler (Terathopus ecaudatus), Schwarzbrust Schlangenadler (Buteo rufifuscus), Mäusebussard (Buteo buteo vulpinus) ,Gleitaar (Elanus caerulaeus), diverse Falkenarten, Weißbützel-Singhabicht (Melierax canorus) oder Schwarzer Milan (Milvus migrans migrans).
Auch Geier gibt es hier, wie Wollkopfgeier (Trigonoceps occipalis), Weißrückengeier (Gyps africanuo) oder Ohrengeier (Torgos trachiliotis).
Eulen verstecken sich oft im Schatten der Bäume und sind schwer zu entdecken, am besten sucht man nach ihnen in den Bäumen rund um die Camps. Dort kann man den Afrikanischen Flecken-Uhu (Bubo africanus) oder den riesigen Milchuhu (Buko lacteus) entdecken, dieser geht auch tagsüber im Gras auf Beutefang. Auch kleinere Arten wie die Weißgesichtohreule (Otus leucotus) und die Schleiereule (Tyto alba) dösen tagsüber gerne im Schatten.
Den Südafrikanischen Strauß (Struthio camelus) sieht man sehr viel, in allen Größen. Vom gerade geschlüpften Kücken über Halbstarkenbanden bis hin zu einzelnen Paaren konnten wir die riesigen Vögel beobachten. Im März nach dem Regen gab es besonders viele Strauße im Kgalagadi Transfrontier National Park.
Schön anzuschauen ist auch das majestätische Secretary Bird (Sagittarius serpentarius), wenn es durch die Graslandschaft schreitet auf der Suche nach tierischer Nahrung. Der große Greifvogel ist die einzige lebende Art seiner Gattung und Familie. Ihre beeindruckende Flügelspannweite liegt bei etwa 210 cm.
Leider kann ich nur einen kleinen Bruchteil meiner Vogelbilder auf dieser Seite zeigen... Etwas Besonderes dabei ist sicherlich die Gruppe Schwarzstörche (Ciconia nigra), die im Tal des Auob in ausgefeilter Rudeltaktik das Gras nach Beute durchkämmten.
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