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Im Tal des Auob River reihen sich von Twee Rivieren bis nach Mata Mata die Wasserlöcher aneinander wie Perlen auf einer Schnur. Nur mit Hilfe des Menschen und seiner Technik können heute die Tiere in dieser Region auch bei extremer Trockenheit überleben, die hier alle paar Jahre vorkommt, weil es im Sommer nicht genug geregnet hat. Wie grün und fruchtbar das Auobtal nach einer guten Regenzeit ist, das könnt Ihr auf der Seite Im Auob Tal sehen.
Die Bilder auf dieser Seite stammen alle von unserem Besuch im November 2012, wenn es kein Gras mehr in der Talmitte gibt und man sich beim Beobachten der Springbock- oder Gnu Herden immer wundert, woran die Tiere eigentlich gerade fressen. Viel Grün gibt es zu dieser Jahreszeit auch in den Dünen nicht, nur die Büsche und Bäume im Flussbett sind noch ein Farbtupfer in der braun-grauen Staubwüste.
"Kalahari" heißt "ausgetrocknetes Land" in der Sprache der einheimischen Kgalagadi. Der Auob floss zuletzt in 1973 und dann wieder 1974, während der Nossob zuletzt 1964 Wasser führte. Uns wurden die Unterschiede zwischen März und November gerade hier in der Region sehr bewusst. Man kam sich vor, wie auf einem anderen Erdteil bei der herrschenden Trockenheit. Was für ein Glück für uns, das alles auch mal in Grün gesehen zu haben.
Ein Vorteil der Trockenheit in dieser Jahreszeit für den Fotografen: Man kann auch die kleineren Tiere besser sehen und fotogarfieren, weil sie nichts zum Verstecken haben. Viele Tiere sind weit sichtbar, manche kümmert dass nicht, während andere stets auf der Hut sein müssen vor Fressfeinden.
Wir starten mit der Fahrt über die Dünen von Twee Rivieren zum ersten Wasserloch im Tal mit Namen Houmoed. Das nächste heißt Monro, hier hatten wir Glück und sahen ein paar faule Hyänen daneben liegen, während eine von ihnen gerade ein erfrischendes Bad nahm. In Kamfersboom haben wir nicht sehr viel gesehen. Das nächste Wasserloch ist dann Auchterlonie. Hier konnten wir noch ein wenig Gras auf dem Talboden sehen, ein zartes Grün. Dazwischen einige Eland-Kadaver und ein paar Geparden mit Beute direkt in einem Busch neben der Straße. Mehr zu dieser Sichtung auf der Seite Auchterlonie. Die schottischen Namen der Wasserlöcher hat ein Mann namens Roger "Malkop" Jackson vergeben, der die Region nach dem ersten Weltkrieg vermessen und viele Namen von Orten seiner schottischen Heimat übernommen hat.
Nach dem Wasserloch Auchterlonie folgt dann eine Abzweigung, die zum Wilderness Camp Kiliekrankie und weiter nach Kij Kij im Nossobtal Richtung Osten führt. Es folgen die Wasserlöcher Gemsbokplein, Batulama, Montrose und Roiibrak. Kurz vor Kamqua kann man dann wieder auf einem Picknickplatz mit Toiletten und Grillstation Rast machen. Dahinter zweigt eine weitere Querverbindung zum Nossob Tal ab, die bei Dikbaardskolk das andere Flusstal erreicht. Die Strecke ist auf meiner Seite In den Dünen beschrieben.
Nur 8 Kilometer weiter zweigt die Zufahrt zum Wilderness Camp Urikaruus ab. In dieser Region haben wir eigentlich zu jeder Jahreszeit viele Tiere gesehen. Die Lage des Camps ist ideal, um am frühen Morgen als erster oder am Abend als Letzter vor Ort zu sein, wenn sich Löwen um ihre nächtliche Beute scharen oder es Hyänen zu beobachten gibt.
Neben Grootkolk ist Urikaruus unser Lieblingscamp im Park, wenn nur die Fledermäuse in einigen der Schlafzimmer nicht wären. Nun folgt der vielleicht tierreichste und nach Regenfällen meist auch grünste Teil des Parks, hier trifft man auch meist die kleine Herde Giraffen an.
Drei kurze Schleifen führen neben dem Hauptweg zu den Wasserlöchern Dertiende Boorgart, Veertiende Boorgart (was übersetzt dreizehntes und vierzehntes Bohrloch heißt) und Dalkeith. Dort hatten wir riesiges Glück im November und konnten drei wunderschöne Geparden mittags beim Trinken beobachten. Die hatten wir schon am Tag zuvor gesehen, jedoch weiter weg auf den Dünen. Nachdem sie getrunken hatten, kamen sie ganz nach an unserem Auto vorbei, ein schönes Erlebnis. Auch ein paar faule Löwen, einige Gnus und immer wieder Schakale waren hier präsent um diese Jahreszeit.
Nach weiteren 7 Kilometern kommt das schöne Wasserloch von Craig Lockhart, an dem wir von Mata Mata aus lange gestanden haben. Es lohnt sich zu warten, selbst wenn nur ein paar Oryx-Antilopen, Springböcke und einige Sekretärvögel zum Trinken kommen. Tauben und kleinere Vögel sind hier immer anwesend, im November auch einige Geier und Schakale. Ein schöner Ort, vor allem wenn man im Schatten unter dem Baum parken kann, denn in der prallen Sonne würde man es sonst nicht lange aushalten.
Das letzte Wasserloch vor Mata Mata ist Sitsas, von hier aus sind es dann nur noch 8 Kilometer bis zum Camp und zur Grenze nach Namibia. Den Leoparden, der hier regelmäßig trinken kommt, haben wir leider bei keinem Besuch gesehen. Aber es lohnt sich immer an einem Wasserloch zu warten und die Umgebung zu scannen, denn oft warten im Schatten der Büsche diverse Tiere auch ihre Chance, ans Wasserloch zu kommen. So wie oben auf den Fotos der gut getarnte Kudu und das kleine Steinböckchen.
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