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Innerhalb der Grenzen des Mokala National Park gibt es verschiedene Unterkünfte. Die Mosu Lodge ist die luxuriöseste Übernachtungsmöglichkeit mit Pool. Hier befinden sich auch die Parkverwaltung und die Rezeption, in der sich Tagesbesucher anmelden und den Eintritt zahlen müssen. Statt Tageseintritt kann man auch die Wildcard hier erwerben und mit Kreditkarte bezahlen.
Wir haben hier drei Mal gewohnt, bei allen Besuchen hatten wir den Semi-Lux Bungalow Nummer 2 mit Blick auf das Wasserloch jenseits vom Zaun. Bei unserem letzten Besuch im März 2024 fand gerade eine Besichtigung und Bestandsaufnahme der Häuser statt, es sollen in naher Zukunft alle Unterkünfte renoviert werden, auch wenn sie noch ziemlich gut aussehen, da insbesondere die Wasserversorgung Probleme bereitet.
In den Wohneinheiten des abgelegenen Lilydale Rest Camp, über 70 Kilometer von Mosu Lodge und Verwaltung entfernt, gibt es Kochnischen für Selbstversorger. 12 Wohneinheiten mit 2-5 Betten warten hier auf Besucher und es gibt ebenfalls einen Pool.
Am Matopi Loop befindet sich die Haak&Steek Campside mit 5 Stellplätzen und einem einfachen Cottage ohne Strom. Hier ist man 10 Kilometer von der Mosu Lodge entfernt. Das Dinokeng Tree Top Cottage ist fast immer ausgebucht und schwer zu bekommen. Es soll im Park noch weitere Cottages geben, die man aber scheinbar zur Zeit nicht buchen kann.
Die Mosu Lodge liegt wunderschön inmitten von Hügeln und alles wirkt sehr gepflegt. Man parkt den Wagen vor der Rezeption und läd sein Gepäckdort aus, denn man kann nicht mit dem Auto direkt an den Bungalow fahren. Zum Transport von Koffern und Lebensmitteln stehen mehrere Transportwagen bereit. Es erfordert schon ein wenig Kraft und Geschick, den voll beladenen Wagen auf einer Achse balancierend über den Weg bis zum Bungalow zu schieben oder zu ziehen. Dafür fahren keine Autos zwischen den Chalets herum, was für die kleine Mühe entschädigt.
Auf dem Eingangsbild ist Michael im Jahr 2011 zu sehen, wie er unser Gepäck zieht. Da hatte sich beim letzten besuch 2024 nicht viel geändert - aber die Bollerwagen sind besser geworden.
Die einzelnen Bungalows gruppieren sich um gepflegte Rasenflächen und mit Glück sieht man auch schon mal Tiere wie Schildkröten oder Vögel. Ein Zaun rund um das Camp hält Schweine und andere große Tiere draußen, man kann sie aber rund um das nahe Wasserloch beobachten. Große Antilopen kann so ein Zaun natürlich nicht abhalten, so sahen wir im März 2024 zwischen den Bungalows und am Pool einen Nyalabullen und einmal stand sogar ein riesiger Eland-Bulle direkt vor unserem Bungalow und hatte auch vor dem Feuer keine Angst. Vielleicht wissen die Tiere aber auch genau, wann das Main-Gate zum Camp geöffnet ist und mogeln sich dort hinein und hinaus.
Im März 2024 haben wir hier einen Night Drive gebucht, an diesem Tag gab es aber so wenig zu sehen, dass ich dafür keine eigene Seite gemacht habe. Daher haben wir am Folgetag, an dem es ebenfalls nicht regnete, keinen weiteren gebucht. Ein schwerer Fehler, denn an diesem Abend sahen die Gäste gleich drei(!)verschiedene Erdferkel. Da müssen wir wohl noch einmal wiederkommen...
Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.
Es gibt verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten in der Mosu Lodge. Die preiswertesten sind die Self Catering Bungalows sowie 3 Luxus Familienbungalows für 4 Personen mit Grill und kleiner Küchenzeile. Dann gibt es 3 Semi Lux Bungalows für 2 Personen, ebenfalls mit Self-Catering. Das Wort Luxus beinhaltet hier nicht nur mehr Platz, sondern auch voll eingerichtet Küchen und einen Fernseher mit gutem DSTV-Empfang. Dazu liegen sie am Zaun mit Blick in Grüne und zum Wasserloch.
Wir bekamen bei allen drei Aufenthalten den schönsten der beiden Luxus-Bungalows, die Nummer 2 ganz vorn mit direktem Blick auf das Wasserloch. Das große Haus ist mit Reet gedeckt, eine große Schiebtür führt von der Terrasse aus ins Zimmer. Dort befinden sich ein bequemes Kingsize Bett, eine Sitzecke mit Kamin, eine Essecke, zwei Schränke und eine Küche mit Elektroherd, Mikrowelle, Wasserkocher, Kühlschrank und Spüle.
Normalerweise wäre der Fernseher hier überflüssiger Luxus gewesen, aber beim ersten Aufenthalt im Jahr 2011 hatte gerade am Vortag in Japan Erdbeben und Tsunami gewütet. Damals waren wir recht froh über aktuelle Berichterstattung. Alleine vier reine Nachrichtensender in Englisch standen zur Auswahl: CCTV aus China, Russia Today, Euronews und Al Jazeera.
Das Bad ist geräumig und dunkel gekachelt und bietet sowohl Badewanne als auch eine großzügige Dusche. Hier wurde an jede Kleinigkeit gedacht, es gibt Kerzen und Öllampen sowie die komplette Küchenausstattung. Im März 2024 war alles in der Nummer 2 etwas in die Jahre gekommen, aber wir hatten Glück überhaupt noch dieses bereits gesperrte Chalet zu bekommen, denn man hatte noch nicht mit der Renovierung begonnen. In der benachbarten Nummer 1 wohnte einer der Rezeptionisten und in der Nummer 3 funktionierte die Wasserversogrung nicht mehr.
Hier hat man auf der großen Terrasse noch eine mit extra Reetdach überdachte Sitzgruppe. Davor ein Grill, der Nachts dank Lampe gut angeleuchtet wird. Zum Nachbarn hin gibt es einen Sichtschutz, so dass man hier ungestört sitzen kann. Seit das Restaurant geschlossen ist, wurde der Hauptweg verlegt und es läuft hier niemand mehr vorbei.
Unter unserem Reetdach baute ein Pärchen Kapschwalben (Hirundo cucullata) an einem Nest aus Lehm, das war sehr interessant. Die beiden Vögelchen hatten sich schnell an unsere Anwesenheit gewöhnt und wir haben uns bemüht, sie nicht zu sehr zu stören. Am Morgen saßen sie gerne auf den Stuhllehen und wärmten sich in der Sonne.
Als wir Im November 2012 gerade unsere Sachen eingeräumt hatten, hörte ich beim Verlassen des Zimmers ein merkwürdiges Geräusch auf der Terrasse. Schnell wand sich eine Schlange davon, ich konnte sie einmal rund um das Haus mit der Kamera verfolgen. Die junge Kobra war sehr schnell und die kleinen Vögel der Umgebung kamen aufgeregt angeflogen und stellten sich ihr schimpfend in den Weg, um sie mit wildem Flattern und Rufen zu verscheuchen.
Auch eine Schildkröte, ein Elandbulle und ein Nyala-Bulle kam zu Besuch ins Camp, die anderen Tiere blieben hinter dem Zaun am Wasserloch. Dort konnte man vor allem Schweinefamilien, Kudus und kleine Antilopenarten beobachten. 2024 war unser Mungo-Sichtungs-Urlaub und natürlich kam auch hier an der Hütte ein Mungo zu Besuch.
Der Mehrpreis für den Luxusbungalow lohnt sich auf jeden Fall, vor allem seit man hier selbst kochen muss, weil das Restaurant geschlossen wurde.
Beim ersten Besuch gab es noch ein Restaurant, das wir damals besucht haben. Es wurde 2015 geschlossen und seitdem verfällt das Gebäude. Auch der WiFi Hotspot funktioniert seitdem nicht mehr, im Bungalow hat man keinen Empfang mehr. Leute mit Vodacom sitzen dann meist auf dem Hocker in einer Ecke im Shop an der Rezeption und die mit MTN draussen vor den Toiletten. Hier hat man den besten Empfang. Mein Tipp: Smartphone, Laptop und Router mitnehmen in den Stofdam Birdhide, dort ist der Empfang besser.
Ich lasse die Erinnerungen an das Restaurant mal stehen. Am ersten Abend im März 2011 gab es im Bungalow in Kimberley eingekaufte frische Hühnchenspieße mit Salat und leckerem Rotwein von Raka.
Am zweiten Abend gingen wir ins Restaurant. Der riesige Raum mit hohen mit Reet gedecktem Dach bietet genug Platz für über 40 Personen, es waren an diesem Abend aber nur ein paar Tische besetzt. Die Woche zuvor war hier voll ausgebucht gewesen, wie man uns stolz mitteilte, da eine große Busgruppe anwesend war.
Die Tische waren liebevoll für ein 3-Gang-Menü gedeckt, leider standen auf der Speisekarte nur Hauptspeisen und Nachtisch gab es nach dem Essen auf Anfrage. Die Küche ist halb offen und man kann die Küchenmannschaft bei der Arbeit beobachten. An den Wänden hängen Bilder von Tieren und um die Ecke befindet sich im gleichen Raum eine große Nische mit Bar und Fernseher. Selbstverständlich läuft dort ständig Sport, es gab 8 Sportkanäle auf dem Satellitenempfänger.
Wir bestellten ein Beef Filet und ein Rumpsteak und dazu eine Flasche Groenland Shiraz für 86 Rand von der recht übersichtlichen Weinkarte.
Alles war lecker zubereitet und wir waren zufrieden. Zum Dessert gab es wahlweise Eis mit Schokosauce oder Kuchen, wir entschieden uns für die erste Variante.
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich kochen, hatten am Abend aber keine Lust dazu und entschieden uns erneut für die bequeme Variante Restaurant. Dazu brachten wir eine eigene Flasche Wein mit, für die wir ein Korkgeld von 25 Rand zahlten. Dann bestellten wir uns nochmals Beef Filet und Lammkeule, als Nachtisch noch einmal ein Eis. Die Endrechnung für beide Abende konnten wir an der Rezeption mit Kreditkarte zahlen, sie betrug 516 Rand.
Im November 2012 waren wir nicht im Restaurant essen und haben selbst gekocht. Und weil das hier scheinbar alle machen, wurde das Restaurant schließlich geschlossen - im ganzen Park gibt es nur noch Self-Catering.
Tolle Unterkunft mitten im Nationalpark..
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