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WASSERFÄLLE

Es gibt zwei wirklich schöne Wasserfälle, die im nördlichen Bereich der Panoramaroute nicht weit von Graskop liegen. Sie sind beide leicht über die R532 zu erreichen. Noch mehr Wasserfälle befinden sich weiter südlich zwischen Sabie und Graskop. Die bekanntesten dort sind die Sabie Falls, Bridal Veil Falls, Lone Creek Falls, Mac Mac Pools und Falls, Lonecreek Falls und die Forest Falls.

Da wir nur im nördlichen Teil der Route unterwegs waren erreichten wir von Graskop aus zuerst die Lisbon Falls. Ein großer Parkplatz bietet Raum für viele Besucher und Busse, als wir dort waren hielt sich der Besucherandrang in Grenzen. Nur wenige Gäste waren hier zu sehen, weit laufen muss man für die Aussicht auf die Fälle hier nicht.

Zuerst zahlt man 10 Rand Eintritt, dann führen kurze Wege vorbei an Verkaufsständen zu hölzernen Aussichtsplattformen an der Schlucht mit Blick auf die Wasserfälle. An beiden Fällen sind es keine Stände aus Holz, sondern fest gemauerte Unterstände, unten auf dem Bild von hinten zu sehen. Dort hängen die vielen bunt bedruckten Tücher.

Der Lisbon River fließt hier über ein Plateau und hat dort überall kleine Pools gebildet. Oberhalb der Fälle kann man hier also auch im eiskalten Wasser schön baden, wenn man genügend abgehärtet ist. Auch für ein Picknick ist dies sicherlich ein schöner Platz. Unterhalb der Pools stürzt das Wasser dann über einen Felsvorsprung 92 Meter in die Tiefe.

Umrahmt von üppigem Grün sind die Lisbon Falls sehr fotogen und die höchsten Wasserfälle an der Panoramaroute. Die Fälle der Umgebung haben keine afrikanischen Namen, weil sie von Goldgräbern aus Europa nach ihren Heimatstädten benannt wurden: die Lisbon Falls demnach von einem Portugiesen und die Berlin Falls von einem Deutschen. Bis heute wurde an der Namensgebung nichts geändert.




Berlin Falls

Von den Lisbon Falls aus folgt man weiter der Straße in Richtung Norden und nach etwa zwei Kilometer gibt es einen weiteren Abzweig zu den Berlin Falls. Ebenfalls mit dem üblichen Eintritt von 10 Rand, einigen Händler in Hütten mit dem üblichen Warenangebot und Parkplatz ausgestattet.

Den Abstecher sollte man sich aber nicht entgehen lassen, denn hier muss sich das Wasser zuerst durch eine sehr schmale Felsspalte durch das Plateau drücken und staut dabei einen kleinen, schmalen Pool auf. Dann stürzt es wie ein Vorhang durch eine Felspalte 45 Meter tief in einen großen Pool. Ein sehr fotogener Wasserfall, unten auf Google Maps ist die Schlucht gut zu erkennen.

Natürlich kommt es, wie bei allen Wasserfällen, auf die Jahreszeit an. Auf dieser Seite sind alle Bilder vom April, nach einer guten Regenzeit die bis in den März reichte. Im Herbst, wenn es trocken ist, hat man vielleicht Pech und die Wasserfälle sind dann nur ein kleines Rinnsal.

Besonders beeindruckend muss es in der Regenzeit ist zwischen Oktober und März sein, wenn nach heftigen Regenfällen die Wassermassen hier herunter stürzen. Wir waren mittags hier, aber im Nachmittagslicht ist der Wasserfall am schönsten ausgeleuchtet. Da das auch für einige Aussichtspunkte gilt, muss man entweder vor Ort wohnen und mehrmals am Abend heraus fahren oder sich für einen Blick mit Abendlicht entscheiden.




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