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| Graskop ohne Nebel | Panorama |
Im Jahr 2003 waren wir schon einmal an der Panoramaroute unterwegs, damals haben wir noch Dias gemacht und starteten von der Timamoon Lodge bei Sabie zu einer Rundfahrt. Leider hatten wir nur an einem Tag Glück, als wir den Ohrigstad Dam besuchten. Am nächsten Tag stand dann die Panoramaroute auf dem Programm, aber es war bewölkt und wir konnten an den Aussichtspunkten im Nebel leider nichts sehen. Nur an den Bourke´s Luck Potholes kam kurz die Sonne heraus, in Graskop konnte man nur wenige Meter weit gucken. Bilder davon auf den älteren Seiten, die mit Archiv gekennzeichnet sind, weil sie älter als 10 Jahre sind.
Daher stand für uns schon länger fest, dass wir unbedingt noch einmal in diese malerische Region fahren wollten. Im Mai 2013 hatten wir dann zwar eine Unterkunft namens Black Leopard Camp nahe Lydenburg gebucht. Aber von dort aus musste man erst einmal aus dem Tal heraus, da war für einen längeren Tagesausflug nicht genug Zeit. Also haben wir den Plan auf April 2014 verschoben.
Als Ausgangspunkt für die Rundfahrt hatten wir uns diesmal die schöne Iketla Lodge bei Ohrigstad ausgesucht. Sie liegt ideal für den Canyon Loop, so wird die R532 nördlich von Graskop genannt. Weiter südlich in Richtung Sabie folgt dann der Waterfall Loop. Da es aber auch im Norden schöne Wasserfälle gibt hat uns dieser Teil nicht weiter interessiert.
Insgesamt waren wir nach dem Frühstück den ganzen Tag lang auf dem nördlichen Teil der Route, dem Canyon Loop, unterwegs. Dabei haben wir nur Pilgrims Rest ausgelassen und auch die Bourke's Luck Potholes nicht noch einmal besucht.
Die Fahrt führt zuerst von der Iketla Lodge bei Ohrigstad vorbei an Pilgrims Rest. Hier in der Region beherrschen die für die Holzwirtschaft typischen Monokulturen, wie zum Beispiel Eukalyptus-Plantagen, das Bild entlang der R553.
Nach 62 teilweise kurvigen Kilometern erreicht man den kleinen Ort Graskop, diesmal ohne Nebel. Der Ort hat ca. 3000 Einwohner, liegt 1.430 Meter hoch und entstand ca. 1880 als Goldgräbersiedlung. Heute ist er eher eine Goldgrube für Einnahmen aus dem Tourismus. Es gibt zahlreiche Unterkünfte hier, einen Spar-Supermarkt, eine Tankstelle, Banken und kleinere Geschäfte. Sogar eine Seide wird hier produziert und verkauft. Dazu ein ein mildes Klima ohne Malaria, dafür mit mit viel Regen und Nebel.
Besonders mittags ist hier jede Menge los, dann sitzen zahlreiche Touristen in den Restaurants und im Graskop Hotel. Denn dort gibt es ein Pfannkuchen Haus namens Harrie's Pancakes. Dies ist der berühmteste Treffpunkt im Zentrum und zu Spitzenzeiten findet man keinen freien Tisch und muss mit Wartezeiten rechnen. Ableger davon gibt es ebenfalls in Kapstadt an der V&A Waterfront, in Pretoria und Dullstroom. Eine gute Alternative wäre "Abe at The Glass House".
Der Laden namens Delagoa African Arts & Crafts direkt nebenan gehört ebenfalls zum Graskop Hotel. Er war uns schon 2003 durch ein wunderbares Sortiment an afrikanischem Kunsthandwerke wie Masken aufgefallen. Leider wurde das Sortiment stark verändert. Immerhin fanden wir hier ein Zebra aus Perlen für unser Badezimmer. Dafür gab es einen anderen altertümlichen Laden mit Masken direkt um die Ecke.
Überall in Graskop wird man angesprochen von Männern, die einem Mobile aus Holz oder Tütchen mit Macadamianüssen verkaufen möchten. Sobald man parkt, kommt ein Verkäufer gelaufen. Wegen aufdringlichen Händlern und Autowäschern hatten wir Pilgrims Rest schon gemieden, wenigstens waren letztere in Graskop nicht anzutreffen. Einem besonders pfiffigen Händler, der uns erstmal ein paar Nüsse zum Probieren anbot, haben wir dann ein paar Beutel Macadamias ab gekauft.
Nördlich von Graskop folgt man der R532, der Canyon Loop Panoramaroute. Im Süden befindet sich der Waterfall Loop. Vom Highveld mit Höhen über 2.000 Metern bricht eine Randstufe ins Lowveld ab, das auf ca. 300-600 Metern Höhe liegt. Auf Grund dieses gewaltigen Abbruchs hat das Wasser über Jahrmillionen eine einzigartige und sehr abwechslungsreiche Landschaft geformt, die zu Recht eine der Haupt-Attraktionen für Reisende in Südafrika geworden ist.
Alle Stopps an der Panoramaroute eignen sich zum Einkauf von Souvenirs, denn überall haben Händler ihre Waren in Holzständen oder gemauerten Hallen aufgebaut. Am Ende gibt es überall das Gleiche: Serpentin-Figuren, Masken, Nilpferde und Elefanten aus Holz und bunte Tücher. Handeln sollte man auf jeden Fall versuchen, die Händlerinnen kennen aber meist genau ihren Preis und gehen nicht sehr viel runter.
Eintritt zahlt man überall auch, dafür gibt es einen bewachten Parkplatz und Toiletten. Meist sind es 10 Rand, nur die Bourke´s Luck Potholes sind mit 25 Rand pro Person plus 5 pro Auto teurer.
Kurz hinter Graskop kommt man schon nach wenigen Kilometern an einer Abzweigung vorbei. Diese führt zu den Aussichtpunkten Wonderview und God´s Window und vorher kommt man noch am Pinnacle Rock vorbei. Diese Fahrt habe ich näher auf der Seite God´s Window beschrieben.
In einem Bogen kehrt man dann von der Abbruchkante zum Lowveld wieder zur R532 zurück. Direkt dahinter liegen weitere Attraktionen, diesmal sind es schöne Wasserfälle. Zuerst die Lisbon Falls, etwas später kommt die Abzweigung zu den Berlin Falls. Bilder von diesem beiden von uns besuchten Fällen gibt es ebenfalls auf einer eigenen Seite namens Wasserfälle.
Es folgt eine Fahrt durch das Blyde River Nature Reserve. Der Park ist ca. 26 000 km² groß und gehört sicher zu den landschaftlichen Höhepunkten einer Südafrikareise. Der Blyde River Canyon ist eine gigantische Schlucht, die ca. 26 km lang und an einigen Stellen bis zu 800 m tief ist. Kurz vor Bourke´s Luck Potholes weist ein Holzschild auf ein originelles Restaurant hin, das über eine schmal staubige Straße zu erreichen ist. Im Bush Kitchen wird über offenem Feuer in verrosteten Autofelgen gegrillt, direkt neben dem Flussbett des Blyde Rivers. Leider ist hier nur über Mittag geöffnet und wir waren etwas zu spät vor Ort.
Die 55 Rand Eintritt zu den Potholes haben wir uns diesmal gespart, es war sehr voll und wir hatten noch andere Aussichtspunkte auf dem Programm. Außerdem waren wir schon zu spät, denn Mittags ist diese Schlucht am besten ausgeleuchtet, wenn die Sonne senkrecht steht. Sonst hat man zu viele Schatten im Bild.
Dafür sind am späten Nachmittag die bekanntesten Aussichten auf den Stausee und die umliegenden Berge mit dem "Three Rondavels" dann im besten Licht. Auch dazu eine eigene Seite namens Ausblicke.
Nach dem Viewpoint folgt eine schöne Graslandschaft mit vielen Felsen, eintönige Baumreihen findet man hier nicht mehr. Mit der Rückkehr auf die R 36 hätten wir die Schleife zurück nach Ohrigstad dann geschlossen.
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