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BLYDE RIVER CANYON

Achtung: Es gibt vier neue Seiten zum Thema Panoramaroute von einem Besuch im April 2014 auf der Auswahlseite Mpumalanga.

Die so genannte Panorama Route rund um Sabie folgt dem Verlauf des Escarpments, der 250 km langen Abbruchkante an der Grenze vom Highveld und Lowveld, und gehört zu den landschaftlichen Höhepunkten einer Südafrika-Reise. Daher kommen auch sehr viele Touristen in diese Region. Auch wir fanden hier einige hübsche Stellen, direkt nach dem Besuch der gewaltigen Drakensberge in Kwazulu Natal konnte uns die Umgebung aber nicht so übermäßig begeistern.

Dazu gab es zu viele Verkaufstände, zu viele Reisebusse und Menschenmassen und in unserem Fall kam dann auch noch schlechtes Wetter hinzu. Deshalb gibt es auf dieser Seite auch keine Postkartenbilder vom Blyde River Canyon.

Sicher, wir haben 6 Nächte in der Nähe von Sabie gewohnt und hätten an einem anderen Tag nochmals wiederkommen können. Aber dazu hatten wir wenig Lust, denn die Anfahrt von Sabie bis zu den Aussichtspunkten ist landschaftlich nicht sehr aufregend. Statt dessen haben wir lieber noch einige Tage im Krugerpark mit dem Beobachten von Tieren verbracht.

Die 140 km lange Summit Route führt von Lydenburg über den Long Tom Pass und Sabie, hier wandelt sie sich zur Panorama Route bis zum Blyde River Canyon Nature Reserve, dem landschaftlichen Höhepunkt mit der berühmten Aussicht auf die Tree Rondevaals am nördlichen Ende des Escarpments.

Unterwegs lohnen sich immer wieder Abstecher an den Rand der Abbruchkante: zum Pinnacle, zu God's Window und zu den Bourke's Luck Potholes.

Graskop

Faährt man von Sabie aus in Richtung Graskop auf der R 532, dann kommt man direkt außerhalb der Stadt an den Sabie Falls vorbei. Kurz darauf folgt die Abzweigung zu den Mac Mac Falls. Folgt man der Straße, fällt auf der linken Seite ein Stückchen ursprünglicher Wald auf, inmitten all der Holz-Monokultur. Eine Abzweigung, die R 533, führt dann kurz vor Grasskop auf der linken Seite nach Pilgrims Rest und weiter zum Ohrigstad Dam.

Um zum Blyde River Canyon zu gelangen muss man durch Grasskop durch, der Ort liegt auf einer Anhöhe und entstand ca. 1880 als Goldgräbersiedlung. Heute ist er eine Goldgrube für Einnahmen aus dem Tourismus, auf der Hauptstraße gibt es einige Souvenirläden, Backpackers, Spar, Tankstelle, Bank und Restaurants.

Der Ort liegt 1.500 m hoch, hat ca. 1.500 Einwohner und bietet den Vorteil, kein Malariagebiet zu sein. Dafür hat man hier öfters Regen und Nebel. Auf unserer Hinfahrt waren die Häuser noch klar zu erkennen, bei der Rückfahrt erinnerte die Szenerie an eine Geisterstadt mit schemenhaften Gestalten am Rand der Straße.

In Graskop selbst gibt es aber eigentlich nicht viel zu unternehmen, steigt man aus dem Auto wird man gleich von Straßenverkäufern belagert, sie hängen sich hier mit ihren Cashew-Nüssen an die Fersen der genervten Besucher. Bei Touristen ist der Ort beliebt wegen seiner zentralen Lage und als Raststopp zur Mittagszeit, in der Hochsaison geht es hier zu wie in der Drosselgasse in Rüdesheim. Für die Südafrikaner ist das Highlight das mitten im Ort ansässige Restaurant Harrie`s Pancake House, in dem Pfannkuchen in allen Variationen angeboten werden. In Dullstrom im Highveld gibt es das auch, ein ebenso überlaufener Ort wie Graskop.


Ausblicke

An der gewaltigen Gebirgsstufe, die man vom Anfahrtsweg aus allerdings nicht sehen kann, fällt das Highveld fast senkrecht zum östlich liegenden Lowveld hin ab, der plötzliche Höhenunterschied beträgt bis zu 1.600 Meter. Hier hat Wasser über viele Jahrmillionen eine imposante canyonartige Landschaft geformt, Abzweigungen führen zu Aussichtspunkten.

Der Blyde River Canyon ist ca. 26 km lang und an einigen Stellen bis zu 800 m tief. Nach dem Grand Canyon in den USA und dem Fish River Canyon in Namibia ist diese Schlucht der drittgrößte Canyon der Erde und einer der am meisten besuchten Orte in Südafrika. Jeder Bus mit Pauschaltouristen, jeder Individualtourist und jeder Backpacker besucht den Aussichtspunkt mit dem Blick auf die "Drei Rondavels", wenn er in der Region unterwegs ist. Die drei Berge, die an afrikanische Rundhütten erinnern, sind ein beliebtes Fotomotiv, auf meinem Bild oben schemenhaft zu erkennen.;-)

Der Blick vom Parkplatz auf die Berge und den tief unten liegenden Blyderiversportdam ist selbst bei trübem Wetter noch sehr schön, die üblichen Verkaufshütten am Parkplatz bieten allerhand afrikanisches Kunsthandwerk an. Auf Grund des schlechten Wetters hatten wir hier nicht mit Menschenmassen zu kämpfen und konnten in Ruhe ein wenig herumwandern. Man wird nicht belästigt, es gibt eine eigene Security hier oben, dafür wissen die Verkäuferinnen, dass sie reelle und günstige Preise haben und lassen kaum mit sich handeln.

Ein weiterer bekannter Aussichtspunkt mit berühmten Blick ist God's Window nördlich von Graskop an der R 534 - eine kurze Schleife von der R 533 in Richtung Osten. Vom Parkplatz kann man an den Rand der dichtbewaldeten Hänge treten und der Fels fällt 700 m steil zum Lowveld ab. Der Pfad soll durch ein kleines Stück natürlichen Regenwald führen. Wir hatten das Privileg, hier die einzigen Besucher zu sein, dafür haben wir aber auch nichts gesehen. Die Sichtweite nahm auf dem Weg zu God's Window immer mehr ab, bis es nur noch ca. 15 Meter waren, dahinter konnte man Straße und Mittellinie nicht mehr auseinander halten. Etwas schnellerals Schritttempo wurde schon riskant. Ich konnte die folgenden hübschen Bilder machen, die gut unseren Eindruck von der Landschaft widergeben - hier hatte sich der Nebel schon wieder etwas gelichtet.

Google Map zum Thema

Three Rondavels

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