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DÄMME

Es gibt ander Durchgansstraße eine gemeinsame Zufahrt durch ein altes Farm-Gate, die zu zwei Häusern führt. Dem Poplars Farmhouse und zu dem von uns gemieteten Karoo Cottage. Auf dem Farmgelände stehen auch noch einige Ruinen, die ehemalige Scheune und einige Nebengebäude. Hier finden auch Schwalben, Mäuse, kleine Echsen eine Zuflucht, mehr dazu auf der Seite Farmland.

Kurz vor dem Gate, von den Häusern kommend, führt eine Fahrspur nach rechts in Richtung Damm. Es gibt noch ein weiteres Wasserloch direkt an der Straße weiter südlich, wenn man durch das Gate hinausfährt liegt es nach wenigen hundert Metern direkt auf der linken Seite. Hier sahen wir mehrere Hammerkop-Vögel und ein paar Frösche am Teichrand. Die waren aber mega scheu und hüpften gleich nach Annäherung ins Wasser, mit Mühe gelang mir ein Foto.

Auf der Weide gegenüber schimmert ebenfalls eine Wasserfläche in der Sonne. Hier entdeckten wir durch das Fernglas Stilte, Ibisse und hier landeten auch die Flamingos, nachdem wir sie am anderen Damm aufgescheucht hatten. Doch mehr dazu gleich.

Am ersten Abend zog eine größere Gruppe Blue Cranes, Paradieskraniche, am Abendhimmel vorbei in Richtung Damm. Leider konnten wir sie später am Boden nicht mehr entdecken.

Auch der Damm vor dem Hauptgebäude bei Gordonville war fast immer von diversen Wasservögeln bevölkert, wie wir beim Vorbeifahren feststellen konnten. Aber wie das so ist, ein vorbeifahrendes Auto erschreckt keinen Pieper. Aber kaum hält man an um ein Foto zu machen, fliegen alle weg.

Im Karoo Cottage lag eine Mappe, in der verschiedene Wanderungen erwähnt waren. Unter anderem auch die zum Damm, man kann aber auch mit dem Auto das Stück fahren. Wir beschlossen zu laufen, um so am Wegrand nach kleinen Tieren Ausschau zu halten. So konnten wir Schmetterlinge, Echsen und Insekten beobachten.

Am Anfang des Weges, noch in Nähe der Häuser, fanden wir noch Scherben in der Erde. Es hatte vor unserer Ankunft geregnet und so waren einige gut zu entdecken. Porzellan ist zwar robust, kann aber leicht zerbrechen. Die Scherben bleiben oft erhalten und können an den Stellen gefunden werden, wo einst im Veld der Haushaltsmüll entsorgt wurde.

Wir sammelten einige davon ein, aber keine war so schön, das man daraus eine Kette oder ähnliches machen konnte. Da im Haus schon einige Bruchstücke an der Wand hingen, ließen wir unsere Fundstücke im Flur auf dem Tisch liegen.

Auf halber Strecke in Richtung Damm waren wir dann froh, dass wir hier nicht mit dem Auto gefahren waren. Denn mitten auf der Fahrspur gab es riesige Löcher, die teilweise auch zugewachsen waren. Etwa einen halben Meter breit und lang und mehr als einen Meter tief: Wahrscheinlich aufgegebene Bauten von Erdferkeln, nicht auszudenken, wenn wir hier mit dem Reifen reingerutscht wären. Da hätte uns auch der Allradantrieb nicht geholfen, den dicken Toyota Fortuner aus der Situation zu befreien. Zu Fuß konnten wir die Löcher umgehen, bis zum Damm haben wir auf der Fahrspur oder knapp daneben mehrere entdeckt.








Flamingos

Kurz vor dem Damm graste eine kleine Gruppe Nguni Rinder mit Kälbern. Zuerst wurden wir misstrauisch beäugt und näherten uns vorsichtig. Doch die Rinder beschlossen, etwas mehr Abstand wäre gut und verschwanden hinter dem Damm. Wir kletterten auf von der Seite aus auf die Dammkrone und näherten somit indirekt und von oben der Wasserfläche.

Hier rechneten wir damit, ein paar Ibisse, Rostgänse, Löffler, Enten oder Reiher zu sehen. Da Vögel sehr scheu sind, waren wir leise und bewegten uns langsam. Einige Akazienbüsche gaben uns dabei Deckung. Es war drückend heiss und wir waren froh über den Sonnenschutz unserer Hüte.

Als wir dann endlich an einer Knickstelle des Damms mit Blick auf die Wasserfläche ankamen, trauten wir unseren Augen kaum. Am gegenüber liegenden Ufer standen Vögel im Wasser, die wir hier nicht erwartet hatten. Oben auf dem ersten Bild kann man etwas Helles am Ufer erkennen, so weit war die Vogelgruppe entfernt.

Der Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus) hat eine Höhe von etwa 120 bis 145 cm, ein ein blasses rosa bis weißes Gefieder, mit leuchtend rosa Flügeldecken und schwarzen Flugfedern. Flamingos sind in Südafrika oft Nomaden und ziehen je nach Verfügbarkeit von Nahrung und Wasser umher. Hier am Wasser fühlten sie sich scheinbar wohl.

Die Ankunft der Gruppe Nguni-Rinder am Ufer brachte sie nicht aus der Ruhe, aber kaum wurden wir weit entfernt sichtbar trippelten sie schon etwas zur Seite und dann zur Mitte des Sees. Wir gingen in die Hocke, hielten es so aber nicht lange aus. Kaum erhoben wir uns wieder, nahmen alle Vögel Anlauf und flogen dann einige Schleifen über unsere Köpfe und über den Damm. Das sah wunderschön aus und wir waren geistesgegenwärtig genug, ganz viele Fotos zu machen.

Denn die scheuen Biester entschlossen sich, doch lieber von uns weg zum anderen Damm zu fliegen und sich dort niederzulassen. Am nächsten Morgen waren sie immer noch dort auf der anderen Seite der Straße.

Wir wollten sie ja auch nicht stören, hätten wir von ihrer Anwesenheit gewusst, dann wären wir dort gar nicht so weit von oben in Richtung Ufer gegangen, sondern hätten und viel bedeckter gehalten. Daron meinte später, sie hätte die letzten Flamingos in Sneeuberg vor vielen Jahren gesehen, in soweit hatten wir richtig viel Glück mit dieser wunderbaren Sichtung.










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