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Wer in Somerset West wohnt oder den Ort besucht, der sollte auf keinen Fall das Helderberg Nature Reserve auslassen. Auch mit wenig Zeit lohnt sich ein kurzer Abstecher hierhin, vor allem wenn man das berühmte Weingut Vergelegen besucht, das ganz in der Nähe liegt.
In dem etwa 400 ha kleinen Paradies für Naturliebhaber kann man inmitten von Bergfynbos-Vegetation und artenreicher Vogelwelt große und kleinere Wanderungen unternehmen. Das Nature Reserve erstreckt sich an den südlichen Hängen des Helderberg bis hinauf zum bis 1003 Meter hohen Gipfel des Westpeak, der die Szenerie beherrscht.
Im Jahr 1947 wurde das Land als Wasserschutzgebiet ausgewiesen, um hier Wasser für die Stadt Somerset West zu sammeln. Der Rotary Club machte den Vorschlag, ein Naturschutzgebiet zu etablieren und sammelte Geld für dieses Vorhaben. Im Jahr 1960 war es dann soweit und das Gelände wurde offiziell zum Nature Reserve deklariert. 1965 und 1994 gab es große Feuer, die viele Pflanzen und Tiere vernichtete. Aber Fynbos braucht Feuer zur Vermehrung und so weist heute nichts mehr auf die Vernichtung hin und alles blüht und gedeiht in üppigem Grün.
Am Eingang zahlt man 5 Rand Eintritt, dann führt die Fahrt vorbei an Rasenflächen, die zum Picknick einladen und an kleinen Teichen. Malerisch liegen hier schon die ersten Buntböcke auf dem Rasen und lassen sich gar nicht stören. Auch größere Gemeinschaften von Enten und Perlhühner sieht man überall umherlaufen. Schildkröten kreuzen den Weg und man muss gut aufpassen, damit man keine überfährt.
Am Parkplatz liegt das Duck Inn, ein kleiner Teegarten, in dem es Erfrischungen, kleine Mahlzeiten und Kaffee und Kuchen gibt. Hier ist von 9:00 - 16:30 Uhr geöffnet und wer nicht genug Trinkwasser mit sich führt, der sollte vor einer Wanderung hier unbedingt etwas kaufen. Kurz vor Sonnenuntergang schaute vor dem geschlossenen Laden eine ganze Perlhuhnbande nach verwertbaren Resten.
Auch eine kleine Runde offenbart eine herrliche Aussicht auf die umliegenden Berge, über das Meer bis zum Kap der Guten Hoffnung und nach Kapstadt mit dem Tafelberg. Die Wanderwege sind hier gut farbig markiert, schon am Eingang gibt es eine Gesamtübersicht. Man kann kurze Spaziergänge machen oder mehrstündige Wanderungen unternehmen wie die zur Disa Gorge. Diese Wanderung lohnt sich vor allem in den Monaten Dezember bis Februar, wenn in der Schlucht viele schöne Orchideen blühen.
Wir hatten am Tag unseres Besuches herrliches Wetter, es war fast schon zu heiß. Auch im späten Herbst blühten noch zahlreiche Proteabüsche, Sträucher und Blumen. Dadurch angelockt konnten wir eine reiche Vogelwelt beobachten. Auffälligster Vertreter ist das Cape Sugarbird mit lautem Ruf, auffälligem Flugverhalten und einem langen Schwanz. Aber auch Spatzen, Tauben, Stare, Sunbirds, Ibisse und viele andere Vögel konnten wir auf dem Spaziergang beobachten. Mit Glück sieht man hier auch Adler am Himmel.
Reptilien und Säugetiere sahen wir leider keine, dafür hatten wir den gesamten Wanderweg für uns alleine. Nur unten an den Teichen, um die Holzplankenwege führen, sahen wir andere Besucher. Ebenfalls ein schöner Ort, um Vögel zu beobachten.
Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite: www.helderbergnaturereserve.co.za
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Helderberg
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