Archiv : Infos und Bilder aus 1998
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Ein schöner Tagesausflug führt am besten am frühen Morgen von Bangkok nach Damnoen Saduak. Fast jede Agentur hat diesen Ausflug im Programm. Meist findet er inclusive Mittagessen und Eintritt zum Rose Garden statt. Der Nachteil an den organisierten Fahrten ist meist, das sie zu spät starten und dann bleibt man oft noch im Verkehrsstau stecken. So kommt man erst spät in Damnoen Saduak an, wenn die meisten Marktfrauen schon lange wieder zu Hause sind.
Auf der Fahrt durch das ländliche Thonburi stoppt der Bus am fühen Morgen meist noch an den Salzsalinen von Samut Sakhon. Hier wird zur Speisesalzgewinnung mit Windmühlen Wasser in große Verdunstungsbecken gepumpt. Dann besteigt man ein Longtail-Boot und wird über schmale Klongs zu den Schwimmenden Märkten gefahren.
Die erste "richtige" Straße Bangkoks wurde erst 1862 gebaut. Bis dahin, und auch noch lange danach, fanden alle Transporte ausschließlich auf dem Fluss und den Klongs statt. Am frühen Morgen trafen sich die Bäuerinnen und hielten mit ihren Boote Schwimmende Märkte ab. Zu Recht wurde Bangkok als "Venedig des Ostens" bezeichnet.
Dann paddelten in Bangkok auf den Märkten plötzlich mehr Touristen herum als Bäuerinnen. Heute ist eine Klong-Tour zwar noch ganz interessant, aber der ehemals Schwimmende Markt beim Wat Sai ist den üblichen Souvenirgeschäften gewichen. Eine Straße hat den Markt überflüssig gemacht. Die paar Bäuerinnen, die in ihren Booten als malerische Fotomotive vorbeipaddeln, werden dafür bezahlt.
Weiter außerhalb der Metropole existieren noch einige kleinere authentische Märkte. Die findet man als Tourist aber nicht unbedingt alleine ohne Hilfe. Also schließt man sich einer organisierten Tour an. Die Floating Market Tour führt durch fruchtbare Plantagen zu Thailands größtem Schwimmenden Markt, bei Damnoen Saduak, 110 Kilometer außerhalb von Bangkok.
Auch hier sind man mittlerweile mehr Langnasen als Bäuerinnen, jedenfalls dort, wo man vom Fremdenführer abgesetzt wird. Hier ist auch ein überdachter Markt mit all dem üblichen Plunder wie Krokodil T-Shirts und anderen Imitaten. Auch die Jungen auf dem Bild oben warten auf Kundschaft, die sich mit Affen und Schalngen fotografieren lassen möchte. Am besten mietet man ein Boot und fährt auf eigene Faust mal um die Ecke.
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