Archiv : Infos und Bilder aus 2003
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| Mit Führer |
Nur ca. 200 Meter vom Hotel Faro Punta Delgada entfernt beginnt ein Pfad, der oben an der Steilküste entlangführt. Hierher werden Besuchergruppen nur mit Führer zugelassen, damit die Tiere am Strand nicht gestört werden.
Mit El Arenal auf Mallorca hat die Playa El Arenal auf Valdés einges gemeinsam. Dicht an dicht liegen die voluminösen Körper am Strand, auf Valdés sind es allerdings keine bleichen und sonnenhungrigen Touristen sondern müde und sich häutende See-Elefanten.
Ballermann und Versorgung, Animation und Bikinis sucht man hier allerdings vergebens. Es weht oft ein starker Wind, der Strand besteht nicht nur aus Sand, sondern streckenweise auch aus Kieseln. Dahinter ragen große Dünen auf, teilweise mit grünem Bewuchs, oder steile Sandsteinklippen trennen die Buchten voneinander.
Wir nahmen an der Führung für Hotelgäste um 9:30 Uhr teil, die organisierten Besuchermassen kommen erst später ab 11:00 Uhr hierher. Wir wanderten eine ganze Weile oben durch die Dünen, immer mit schönen Ausblicken hinunter zum Strand. Die dort liegenden "Felsen" entpuppen sich beim näheren Hinsehen dann als ruhende See-Elefanten. Deutlich sind die dunkleren Jungtiere zu erkennen.
Der Guide weiß eine Menge über die Tiere zu berichten, schließlich ist er oder sie eingestellt zu ihrem Schutz und um die Massen fernzuhalten. Trotzdem kann man sich in kleinen Gruppen den Tieren nähern. Dabei sollte mann bei der Beobachtung stets in die Hocke gehen, um sie nicht zu reizen. Vor allem bei den dominanten Männchen ist Vorsicht geboten. Sie können bis zu 3,5 Tonnen schwer werden und bewegen sich schneller als erwartet. Aber bei unserem Besuch im November waren diese Kolosse schon wieder ins Meer zurückgekehrt.
Verboten ist selbstverständlich das Anfassen der Tiere und man sollte sie auch nie vom Rückzug zum Wasser abschneiden, also zu dicht zwischen ruhenden See-Elefanten und dem Meer herumlaufen.
Oben auf dem Bild ist zu sehen wie nah eine Gruppe mit Guide an die Tiere herankommt. Meist sitzt man dann eine Weile und kann sie in Ruhe beobachten und fotografieren.
Unsere Gruppe stapfte nach einer Strecke an der Dünenkante dann an einer passenden Stelle die Düne hinunter bis fast auf den Strand, was Sand aufwirbelte, der mit dem Wind schmerzhaft wie Schmirgelpapier auf der Haut wirkte. Die See-Elefanten am Strand lagen träge in der kräftig scheinenden Sonne und beachteten uns kaum. Den schweren Tieren macht die Hitze und das ungewohnte Landleben sehr zu schaffen, denn sie können sich außerhalb des Wassers nur mit großer Anstrengung fortbewegen und verdösen daher die meiste Zeit.
Ab und zu bewarfen sie sich mit feuchtem Sand oder Kieseln, um die empfindliche Haut zu kühlen. Für einige der Jungtiere war schon die Zeit der Trennung von ihren Müttern gekommen: Sie rufen zwar noch kläglich und stupsen die Mutter immer wieder fordernd an, diese ignorieren das aber. Sie schieben die schon fett gewordenen Heuler weg, weil sie nach 4 Wochen keine Milch mehr haben. Jetzt müssen die Jungen selbst klar kommen.
Google Map zum Thema
Playa el Arenal
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