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CALETA VALDÈS

Dies ist eine ältere Seite, neuere Infos und Bilder von einem zweiten Patagonien-Besuch im Oktober 2014 findet Ihr auf den Seiten Caleta Valdés und Pinguine.

Die Caleta Valdés ist eine schmale Landzunge mit dahinterliegender Lagune. Sie liegt 100 km von Puerto Pirámides und 45 km von Punta Norte entfernt. Um hierher zu gelangen folgt man der Ruta Provincial 2, die gleiche Schotterstraße, die auch nach Punta Delgada zum Leuchtturmhotel führt.

Kurz vor der Einfahrt zum Hotel biegt man aus Puerto Pirámides kommend links ab und fährt noch einmal ca. 40 km durch ebenes Land. Unterwegs passiert man einige holperige Abzweigungen, die an den Rand der Steilküste führen. Von oben hat man einen schönen Blick auf die Kolonien der See-Elefanten.

Man erreicht nach kurzer Fahrt ein Ausflugslokal, das mit Meerblick hoch oben an der Steilküste liegt liegt. Direkt danach führt die Straße fast direkt an der Küste entlang und eine flache Landzunge zieht sich 30 km parallel zum Strand.

Gebildet wurde dieses Land aus einem Gemisch aus Kieselsteinen, Sand und Staub. Nur eine sehr schmale Öffnung verbindet die entstandene Lagune am südlichen Ende noch mit dem Meer, hier wird das Wasser durch die Gezeiten ausgetauscht. Die Lagune ist stellenweise bis zu 13 Meter tief. Bei Ebbe fällt das Wasser und das Haff ist dann zur Hälfte fast trocken oder schlammig.

Noch vor ca. 8 Jahren war die Öffnung 600 Meter weit, nach und nach schließt sie sich, so das es heute nur noch ca. 100 Meter sind. Es wird geschätzt, dass schon im Jahr 2005 die Öffnung vollkommen geschlossen ist, obwohl natürlich die Gezeitenströmung dagegen arbeitet.

Ist diese Öffnung geschlossen, dann wird die Lagune entweder zur Salzlagune oder es bildet sich auf Grund der Gezeiten irgendwo inmitten der Landzunge eine neue Öffnung für den Wasseraustausch.

Man fährt entlang der Lagune und ab und zu sieht man am gegenüberliegenden Ufer ein paar Jungtiere der See-Elefanten oder enen männlichen Einzelgänger liegen. Oft sind sie kaum als solche zu erkennen, viele liegen dort wie Felsen. Die flache Landzunge ist bei den Tieren sehr beliebt, denn der Rest der Insel hat viele steile Klippen oder Strände mit groberen Kieseln.

Noch weiter im Norden bildet das flache Schwemmland eine feuchte Lagunenlanschaft mit vielen bewachsenen Schlamminseln darin - eine paradiesische Landschaft für vielerlei See- Wasservögel. Von der Straße aus ist diese Gegend aber kaum noch einzusehen oder zu erreichen, man fährt nur Richtung Punta Norte immer am Ufer der Lagune entlang. Auf dem Satellitenbild sieht man gut die Sand und Salz-Ablagerungen am Nordende der Caleta.

Pinguine

Eine weitere Attraktion der Caleta Valdés ist die kleine Kolonie von Magellan Pinguinen. Auch sie lieben die seichte Lagune. Gut ausgeschildert ist ein Aussichtspunkt, auf dem wir ganz alleine parkten. Hinunter zum Strand kommt man hier nicht, alles ist abgesperrt, damit man die Tiere nicht stört.

Sehr empfindlich sind die aber scheinbar nicht, denn während wir noch die entfernt sitzenden schwarz-weißen Frackträger am Ufer beobachteten, kam direkt vor unseren Füßen ein Pinguin aus seiner Höhle. Die war von der Absperrung aus nicht sofort zu erkennen.

Er kacke giftgrünen Schleim auf den Hang und verschwand wieder in seiner Behausung. Aufmerksam gemacht, fanden wir nun im ganzen Hügel bis zur Wasserkante hinunter zahlreiche Höhlen und ab und zu kam auch mal ein Bewohner heraus, schaute um die Ecke, nutzte seinen Vorgarten als Toilette oder watschelte hinunter zum Strand.

Dort standen die putzigen Tiere dann in Grüppchen herum oder schwammen im seichten Wasser. Wie an einem Menschenstrand zur Badesaison. Für die Pinguine bietet die Lagune trotz der Nähe zum Meer guten Schutz vor den hungrigen Orcas, die sich nur selten in den flachen Wasserarm hineinwagen.

Google Map zum Thema

Caleta Valdés

Video zum Thema

Elephants Seal, Patagonia

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