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An der Caleta Valdés gibt es zwei Aussichtspunkt, an denen man einen schönen Überblick hat und die Tiere weiter unten gut beobachten kann, Vom ersten habe ich auf der Seite Caleta Valdés berichtet, ein weiterer Parkplatz befindet sich ein paar Kilometer weiter nördlich. Auch hier sind es vom Auto aus nur wenige Schritte bis zur Holzplattform, an der Informationstafeln hängen und die immer recht gut besucht ist.
Jedes Jahr kommen zahlreiche Magellan-Pinguine an die Mündung der Lagune Caleta Valdés, die ersten bereits im September. Meistens sind es die Männchen, welche ihre alte Bruthöhle aus dem Vorjahr wieder herrichten. Wenig später folgen dann auch die Weibchen. Im Oktober konnten wir hier noch die Herren der Schöpfung beim Nestbau beobachten, sie schleppten Gras vom Strand die Steilküste hinauf in die Erdhöhlen, welche zum Teil direkt am Aussichtspunkt angelegt wurden. Andere wiederum brachten gebrauchtes Stroh aus den Höhlen hinunter zum Strand und warfen es ins Meer - Frühjahrsputz bei Pinguins.
Scheu vor den Menschen kennen diese Tiere nicht, sie sitzen hier direkt am Abhang vor den Besuchern und man kann ihre Federn schon mit einem Makrobjektiv aufnehmen. Unten auf dem Foto spiegeln sich die Fotografien im Auge des Pinguins.
Selfies der Besucher direkt vor einem Pinguin sind hier sehr beliebt. Bis auf einen halben Meter kann man sich den Tieren nähern, die dösen in der Sonne oder putzen ihr Gefieder. Manchmal muss man aufpassen, dass man ihnen nicht auf die Füße tritt, wenn sie mal auf dem Holzsteg sitzen.
Nach einer Brutzeit von ungefähr 40 Tagen schlüpfen dann Ende des Jahres die jungen Pinguine. Ungefähr im Januar bildet sich bei den Jungtieren dann das endgültige Gefieder und sie können sich von den Daunen zu befreien. Bis April füttern die Eltern sie noch mit Fisch, dann ziehen alle weiter in den warmen Norden. Überwintert wird zum Beispiel im Süden von Brasilien, an der Küste von Uruguay und der Küste der Provinz von Buenos Aires.
Eigentlich wollten wir weiter an der Küste entlang in Richtung Norden zum Punta Norte fahren. Dort befinden sich ein paar Estancias und auch eine weitere Kolonie Pinguine auf dem Gelände der Estancia San Lorenzo, ca. 60 km von der Caleta Valdés entfernt. Diese Kolonie kann man aber leider nur nach Anmeldung und mit Führer besichtigen. Das ist teuer, denn man wird mit einem Geländewagen zur Pinguinkolonie gefahren. Das lohnt sich nicht wirklich, denn wer sich ohne Zeitdruck an Pinguinen satt sehen möchte der besucht besser die zugänglichen Kolonien in Punta Tombo oder die schöne, wenig besuchte Kolonie in Cabo dos Bahias weiter im Süden.
Leider fuhren wir kurz nach dem Pinguin-Aussichtspunkt vor eine Schranke, die Strecke am Meer entlang war für den Verkehr gesperrt. Daher mussten wir einen Umweg durch das eher langweilige Innere der Halbinsel fahren um zum begehrten Strand und zu der Kolonie von See-Elefanten in Punta Norte zu gelangen. Immerhin sahen wir auf dieser Strecke noch ein paar Gruppen von Guanakos.
Vielleicht hatte dies mit den Regenfällen zwei Tage zuvor zu tun. Nach Regen können die Straßen durch große Pfützen und durch Schlamm beeinträchtigt sein. Mit einem Allrad getriebenen Fahrzeug ist das kein Problem, doch die meisten Besucher hier kommen mit einem normalen PKW.
Wie schlammig so eine Fahrt sein kann, hatten wir ja am Tag zuvor schon bei der Anfahrt zum Punta Ninfas erlebt. Mit einem normalen Auto kann man durchaus zügig weiter fahren, denn der Untergrund ist fest und das Auto wird nur schmutzig. Ist der Untergrund aber zu schlammig, sperrt die Parkverwaltung die Straße um Unfällen vorzubeugen und unerfahrene Fahrer abzuhalten, und natürlich, um weitere Schäden durch Schlammwühler zu vermeiden.
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