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| In der Schlucht |
Der "Ort" Wilpena liegt mitten im Herzen des Flinders Ranges National Park und von hier aus lassen sich einige kleine Ausflüge und Wanderungen unternehmen.
Weniger bekannt als die nahen Felszeichnungen am Arkaroo Rock, aber durchaus sehenswert sind die Ritzzeichnungen im Sacred Canyon, Gravuren auf flachen Felsen. Schaut man genau auf die Karte, so liegt der Canyon direkt auf der Grenze des Flinders Ranges National Park.
Eine unbefestigte Zufahrt zweigt wenige Kilometer vom Wilpena Pound Resort ab und führt in eine Sackgasse. Unterwegs sieht man viele Nadelbäume, die hier fast dichte Wälder bilden. Einige Emus ließen sich blicken, sonst war die ca. 15 km lange Fahrt relativ unspektakulär. Allerdings mussten wir immer wieder auf relativ harte Erosionsrinnen quer zur Fahrbahn achtgeben.
Die Straße endet an einem Parkplatz, von hier läuft man nur noch wenige Meter in die Schlucht hinein. Große Schautafeln weisen auf die Geschichte des Ortes und seine Bedeutung für die Aborigines hin.
Uns fielen zuerst die vielen, grünen Papageien auf, die hier zahlreich in den Bäumen herumflogen und lärmten. Als wir sie fotografieren wollten, trieben sie ihren Schabernack mit uns und spielten Verstecken. Eine halbe Stunde lang versuchten wir einen zu fotografieren, dann gaben wir auf. Die gleiche Sorte sass am Abend rund um unseren Camper und ließ uns bis auf wenig Meter heran...
Nach nur wenigen hundert Metern Marsch über Stock und Stein durch die Schlucht und entlang am zumeist ausgetrockneten Creek rücken die Felswände dichter zusammen. Man steht vor einigen natürlichen Steintreppen wie ganz oben zu sehen, in denen sich noch ein wenig Wasser gesammelt hat, und kann diese mit etwas Vorsicht Stück für Stück erklimmen. Kleinere Terrassem mit Sandboden und solche engen Treppengänge zwischen Felswänden lösen sich ab, mit nassen Füßen ist eventuell zu rechnen.
Immer enger werden die Felsenwände und man erkennt an vielen Stellen kreisrunde Gravuren im Gestein. Andere Symbole deuten auf Initiationszeremonien oder Tierspuren hin. An einer Stelle meinten wir auf unserem Urlaubsvideo sogar den Umriss eines Koalas zu sehen, aber das war wohl ein Fantasiegebilde. Mitten im Flussbett steht ein großer Eukalyptus und eine kleine Höhle weist weitere Ritzzeichnungen auf. Der Boden besteht hier aus rötlichem, schieferartigem Gestein.
Es lohnt sich übrigens, hinter der Engstelle dem Flusslauf ein Stückchen weiter zu folgen und auch den dahinter liegenden Hügel zu erklimmen. Nur wenige Bäume spenden Schatten, während der Wanderer den Blick in die faszinierende Landschaft der Flinders Ranges schweifen lässt und die Stille geniesst.
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