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| Am Fluss |
Wer sich in Kununurra aufhält könnte einen kleinen Abstecher in die landwirtschaftlich intensiv genutzte und künstliche bewässerte Fläche des Packsaddle machen. Hier kann man nicht nur Melonen und andere Früchte und Gemüse auf den Feldern sehen, sondern auch einen Stop an der Zebra Rock Gallery einlegen.
Verlässt man Kununurra in Richtung Westen, so kommt nach wenigen Kilometern der regionale Flughafen, danach folgt das Stauwehr für den Ord River. Die Schleusentore sind beweglich und regulieren den Wasserstand des Stausees dahinter. Ein Portalkran fährt auf Gleisen direkt auf dem Damm, die Straße führt zwischen seinen Stützen hindurch. Wenn der Kran zu Wartungsarbeiten gebraucht wird, ist die Straße nur einspurig zu benutzen und vor den Auffahrten zum Stauwehr regeln Ampeln den Verkehr.
Kurz hinter dem Wehr zweigt links die Packsaddle Road ab. Vom Victoria Highway aus fährt man einige Kilometer durch die Felder, links liegt erst der Lake Kununurra und später der Ord River. Überall wachsen Melonen, für die hungrigen Vögel sind hier und da halbe Melonen als leichte Beute hingelegt, damit der Rest der Ernte heil bleibt. Auf der anderen Seite des Flusses liegen zwei knubbelige Felshügel, die Sleeping Buddha und Elephant Rock heißen. Je nach Blickrichtung und Sonnenschein kann man die Namensgebung verstehen.
Kurz hinter dem Elephant Rock biegt man links auf die ausgeschilderte Zufahrt zur Zebra Rock Galerie ab. Nach einigen hundert Metern kommt ein Anwesen mit üppigem Garten, dort parkt man unter den Bäumen. Am Eingang der Art Galery wird ein Dollar Eintritt erhoben und man bekommt dafür dann einige trockene Scheiben Weißbrot in die Hand gedrückt. Nein, es ist kein schlechtes Restaurant in das man geraten ist, das Brot ist für die Fische. Doch davon später mehr.
Zuerst steht man in einem Verkaufsraum und kann die Attraktion dieser Galerie in vielerlei Gestalt und Form bestaunen. Den seltenen Zebrastein vor allem, der nur hier in der Region gefunden wird. Daraus werden Figuren, Uhren, Weinhalter, Buchstützen und Schalen gemacht. Manches davon ist ein so gewichtiges Souvenir, dass es nicht so recht ins beschränkte Fluggepäck passen will. Ich habe mir für 16 AU$ einen schönen Anhänger gekauft und auf den Scanner gelegt. Oben ist er zu bewundern. Der Zebrastein wird mit vielen Maserungen gefunden und neben dem Verkaufsraum steht der Besitzer Noel Hackett mit seinen Helfern in einer Hütte. Dort kann man ihm bei der Bearbeitung des Zebrasteins über die Schulter schauen.
Hier ist die sehr schöne und neue Webseite der Galerie. Sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert:
Siehe http://www.zebrarock.com/
Nicht nur die Galerie ist sehenswert. Durch den großen Garten geht man hinunter zum Ufer des Ord River. Hier ist ein Bootssteg, von dem aus man die Fische mit dem Weißbrot füttern kann das man am Eingang bekommen hat.
Es handelt sich um Welse, auch Catfish genannt, die sich hier in großer Dichte tummeln. Wirft man etwas von dem Brot ins Wasser, sieht man an der Oberfläche innerhalb von kurzer Zeit Unmengen an Fischmäulern und Leibern. Ab und zu tauchte unter dem Steg auch eine Schildkröte auf und schnappte nach den Brocken.
Neben den Welsen gibt es auch einige kleinere Fischarten und am Ufer im Schilf piepen viele rotbraune Crimson-Finken. Mit dem bereitgestellten Futter lassen sie sich einfach anlocken und man kann die kleinen, roten Vögelchen hier gut beobachten.
Ein schöner Blick über den Fluss und die Tierwelt drumherum, zu der auch der neugierige Hund des Hauses zählt, lassen einen hier die Zeit vergessen.
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