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ALLGEMEINES

Der Keep River National Park liegt nur 3 km östlich der Grenze zwischen Northern Territory und Western Australia, 48 km von Kununurra im Westen und 180 km von Timber Creek weiter im Osten. Der Park ist sehr weitläufig und am besten in der Trockenzeit zwischen Mai und September zu bereisen. Wir waren Ende Juni dort und die Landschaft zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Hohes Bambusgras vergoldete die Landschaft, vor allem am Morgen und am Abend.

Das Umland des Parks gehört zum angestammten Territorium der Mirriwung- und der Gadjerong-Aborigines. Sie leben hier nachweislich seit über 25.000 Jahren. Das belegen archäologische Funde und die zahlreichen Malereien.

Vor mehr als 100 Jahren siedelten sich die ersten Europäer an und züchteten Rinder auf einigen Farmen. Der Viehtrieb zur nahen Hafenstadt Wyndham führte durch den Park und die hier vorhandenen Wasserlöcher dienten als Tränke.

Auch die bizarren Kalksteinformationen im Nationalpark sind sehr alt und zeugen von vergangenen Zeiten, als Vulkane und Gletscher noch aktiv waren. Dadurch ist die Landschaft sehr vielfältig in Gestalt und Bewuchs, hier findet man hier auf relativ engem Raum viele verschiedene Landschaftsformen. 700 km² gehören zum Nationalpark. Dahinter in Richtung Küste ist Aboriginalland.

Neben Wanderwegen und Höhlenmalereien bietet der Park so auch dem fotografierenden Besucher eine Menge Highlights. Eigentlich ist der Park ein Muss für jeden Reisenden. Der Eingang zum Park liegt direkt am Victoria Highway. Dort beginnt hinter einem Grid - einem Gitterrost als Viehsperre im Boden - eine gut gepflegte Schotterstraße. Kurz hinter dem Eingang stehen Informationstafeln und ein Stück weiter zweigt rechts ein Weg zur Rangerstation ab. Hier bekommt man Informationen über den Straßenzustand uns den Zustand der Wanderwege, wenn diese nicht vorne an den Tafeln angeschlagen sind. Telefonisch sind die Ranger unter der Nummer: 091 / 67 88 27 zu erreichen.

Kurz hinter der Rangerstation kommt man auf dem Hauptweg zur einzigen Stelle im Park, an der es Trinkwasser gibt. Ein Tank mit Wasserhahn neben einer Haltebucht in trockener Graslandschaft, das ist alles. Direkt davor hat die Schotterstraße einige üble Auswaschungen und Bremslöcher. Wer hier langsam fährt, um die eventuell Wasser zapfenden Mitmenschen nicht komplett einzustauben, der wird übel durchgerüttelt.

Camping

Es gibt zwei Campingplätze im Park. 15 km vom Eingang entfernt liegt das Basiscamp Gurrandalng, ein Abzweig etwa 2 km links vom Hauptweg. Dieser Abzweig dorthin ist schmal und unübersichtlich, weil rechts und links sehr hohes Gras wächst. Vorsicht vor Gegenverkehr! Am Ende der Trockenzeit wird das Gras wohl niedergebrannt sein, bei unserem Besuch war es gut mannshoch. Zweimal geht es rumpelig durch ein felsiges Bachbett, ein geländegängiger Wagen ist hier schon angebracht.

Das Camp ist relativ klein, rund um eine Wendeschleife stehen die Camper unter hohen Bäumen und Schraubenpalmen nebeneinander. Die Szenerie der nahen Berge ist allerdings überwältigend schön, vor allem am frühen Morgen, wenn dann hier die Sonne auf die Felsen scheint. Wir hatten uns für den zweiten, weiter entfernten Campingplatz entschieden und das war auch gut so. Später fanden wir nämlich heraus, das die organisierten Touren mit den Allradbussen "off the beaten track" alle auf dem Gurrandalng-Campground zelteten, weil es hier eine Ecke für Generatoren gibt. Und Gruppen muss ich in Australien wirklich nicht um mich haben.

Der zweite Campingplatz liegt ganz am Ende der Straße: der Jarrnam Campground, etwa 28 km vom Eingang. Auch hier gibt es nur ein Plumpsklo und weder Trinkwasser noch Strom. Ein Wassertank bietet eher zweifelhaftes Nass zum Waschen, gut, wenn man ausreichende Vorräte dabeihat. Dafür kostet die Übernachtung auch nur 2,50 AU$ pro Person, man muss sich nach Ankunft selbst registrieren. Näheres dazu auf meiner Campingseite.

Hier sind weniger Leute, die sich auf größerem Raum verteilen als in der Gurrandalng Area. Wir fanden noch eine freie Nische und parkten mit dem Camper im Rücken so, dass wir vom Grill aus nur in die Natur und auf einen mächtigen Baobab schauten. Schon waren die anderen Camper weit weg.

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Keep River Nationalpark

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