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Das Healesville Sanctuary ist einer der besten Tierparks von Australien. Er liegt im hübschen, kleinen Ort Healsville an den Hängen des Yarra Valley, nur 60 km oder eine Autostunde von Melbourne entfernt. Ein guter Platz für uns, um den letzten Tag in Australien zu verleben, bevor es am späten Nachmittag zum Flughafen und zum Einchecken ging.
Healesville liegt am Zusammenfluss des Watts River und des Grace Burn Creek, umgeben von grünen Hügeln und Wein. Der Ort hat ca. 5.420 Einwohner und man sollte auch hier, wie überall in Austalien, erst einmal das örtliche Healesville Information Centre in der Harker Street zwecks Informationsdbeschaffung besuchen.
Direkt um die Ecke vom Sanctury, im Vorort Badger Creek, fanden wir am Abend zuvor noch einen freien Stellplatz auf dem Big 4 Badger Creek Holiday Park. Da wir keine Lust mehr zum Kochen hatten und alle Vorräte aufgebraucht waren, fuhren wir mit dem Taxi nach Healesville zum gerade neu eröffneten Restaurant Wattleseed. Bei Wein, leckerem Essen und Kerzenschein genossen wir unseren letzten Abend in Australien. Der gleiche Taxifahrer fuhr uns dann später zurück bis direkt vor den Camper.
Am nächsten Morgen packten wir dann unsere Sachen und gingen ins Sancturay. Ein Besuch von einem Tierpark hat am letzten Tag des Urlaubs bei uns schon fast Tradition und wir hätten uns keinen schöneren aussuchen können.
Mehr als 320.000 Besucher pro Jahr kommen hierer, auch als Tagesausflug von Melbourne. Sie sehen rund 200 Tierarten, die auf dem weitläufigen Gelände mit Buschland leben. Teils in Gefangenschaft, aber auch frei im weitläufigen Gelände.
Auch die einheimische Flora ist mit großen Eukalyptusbäumen und vielen Farnen üppig vertreten. Die meisten Arten stammen aus dem Gebiet südlich der Linie Sydney - Adelaide und im gesamten Sanctuary sieht man ausschließlich einheimische Arten.
Früher befand sich hier die Coranderrk Aboriginal Mission und später pachtete Sir Colin McKenzie das Gelände, um die einheimische Fauna für medizinische Zwecke zu studieren. Als er nach Canberra umzog wurde das 31 Hektar große Gelände im Jahr 1934 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Hier ist die offizielle Webseite des Healesville Sanctuary: www.zoo.org.au.
Inmitten von üppigem Grün sieht man beim Rundgang Koalas, Echidnas, Dingos, Kängurus und Goannas. Dies sind nur sind einige der 200 Arten der australischen Wildnis, die man hier in sehr großzügigen Gehegen ohne viele störende Gitter sehen und fotografieren kann.
Bei unserem Besuch war es recht voll, Schlange Stehen oder in 2er-Reihen hinter den Gittern warten mussten wir aber nirgendwo. Es gibt Übersichtspläne mit den Wegen, auch in deutscher Sprache.
Besucherhöhepunkte sind die Begegnungen mit den Tierpflegern, die viel Interessantes über ihre Lieblinge zu berichten haben. Täglich bei den Wombats, den Reptilien, den Pelikanen und den Koalas. Die Dingos gehen täglich mit ihrem Betreuer durch den Park spazieren und man kann ihnen dabei begegnen.
Ganz besonders beliebt war während unseres Besuchs das Wombatgehege. Hier war ein kleines Wombatmädchen namens Jana die Attraktion für groß und klein. Man durfte sie streicheln und erfuhr dabei einges über Wombats bei einem Plausch mit den Pflegern.
Zu den Höhepunkten gehört natürlich auch das Platypus-Haus, in dem für die nachtaktiven Tiere die Tageszeiten geändert worden sind: Nachts ist es hell, tagsüber abgedunkelt und sogar Mondphasen werden hier künstlich simuliert. So kann man tagsüber im ziemlich düsteren Halbdunkel den putzigen Tieren beim Gründeln am Grund der künstlichen Teiche durch eine Glasscheibe zuschauen.
Neben den Tieren in Gefangenschaft gibt es im Park aber auch frei lebende wilde Schnabeltiere, die nachts in den zahlreichen Teichen unbeobachtet auf Jagd gehen können.
Wenn man Glück hat, dann kann man im Schlangenhaus eine der seltenen Fütterungen sehen. Es ist allerdings nicht jedermanns Sache, die Tiere beim Verschlingen der weißen Mäuse zu beobachten.
Vogelliebhaber kommen im Healesville Sanctuary auch auf ihre Kosten, beim Gang durch die riesigen Freiflughallen. Mit viel Glück kann man in einer der Hallen auch das in freier Natur eher selten anzutreffende Lyerbird sehen.
Ausserdem gibt es eine Flugschau mit Raubvögeln und Eulen, täglich um 12:00 Uhr, 14:30 Uhr und 15:30 Uhr.
Ein weiterer Höhepunkt war ein kleiner, unscheinbarer Käfig. Hier entdeckten wir ein ganz seltenes Tier: einen weißen Kookaburra. Der Albino hatte ein normal gefärbtes Weibchen und die beiden brüteten gerade.Fast wären wir daran vorbeigelaufen, wenn nicht ein Fotograf vor dem Käfig gestanden hätte der unsere Aufmerksamkeit auf sich zog. Unten sind die beiden Süßen zu sehen.
Die Bilder dieser Seite geben nur einen kleinen Eindruck davon wieder, was wir bei unserem Besuch sahen. Ein Ausflug hierher lohnt sich auf jeden Fall!
Das Healesville Sanctuary ist täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Für Auskünfte: Telefon 069 / 95 09 61 73.
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Healesville
Video zum Thema
Healesville Sanctuary - by Darren Stones
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