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Das 2.400 ha große Gelände des Living Desert Sculpture Parks liegt auf einem Hügel ca. 5 Km außerhalb von Broken Hill. Hier haben 12 Künstler 1993 beim Broken Hill Sculpture Symposium große, beeindruckende Skulpturen aus Sandstein geschaffen, die nun auf dem einzigen Hügel der Umgebung stehen. Der Sandstein wurde von einer Stelle 240 Km östlich von Wilcannia hierher transportiert. Alles in allem waren es 52 Tonnen. Die Künstler kamen aus Mexico, Syrien, Georgien und Australien, um diese Werke zu schaffen.
Eine wirklich geniale Website zum Thema bietet Murrayoutback mit The Living Desert Sculptures. Für den Panoramarundblick muss man sich nur das kostenlose Jutvision plug-in laden, dann steht man mitten im virtuellen Skulpturenpark.
Tagsüber ist es hier sehr heiß. Am eindrucksvollsten ist der Park es kurz vor Sonnenuntergang, wenn die Abendsonne den Sandstein in warmen Goldtönen leuchten lässt. Zu dieser Tageszeit entstanden auch meine Bilder. Eintritt kostet der Park nicht. Ab Broken Hill gibt es organisierte Touren, die allerdings recht teuer sind, man kann auch selbst dorthin fahren.
Wenn man die Augen offenhält, dann gibt es im Living Desert Reserve natürlich noch mehr zu sehen als die überall abgebildeten und berühmten Skulpturen. Gerade im Oktober und November blühen die Frühlingsblumen. Bienen und Hummeln sammeln Honig, und auch das unbehauene Gestein im Park zeigt bizarre Formen.
In Broken Hill folgt man der Kaolin Street stadtauswärts. Es gibt an dieser Straße einen Living Desert Entrance, der ausgeschildert ist. Von hier gelangt man zu einem Park- und Picknick-Platz. Ein weitergehender Weg führt in 20 Minuten herauf auf den Hügel. Auf dem Rückweg bietet sich ein längerer Extended Walk Trail an, der den Wanderer 2 Stunden lang durch die sengende Sonne führt. Im Sommer sollte man diese Strecke besser meiden, kein Schatten findet sich und ohne Hut, Sonnenschutz und ausreichend Wasser sollte man diese Region sowiso nicht aufsuchen.
Wir sind von der anderen Seite gekommen, denn von der Kaolin Street zweigt vorher schon eine Staubstraße ab, die zu einem verschlossen Gate führt. Das ist der Hintereingang, durch den die organisierten Touren ihre Gäste bis direkt nach oben fahren. Für 5 A$ pro Auto und 10 A$ Deposit bekommt jeder Interessierte den Schlüssel zum Tor im Tourist Office in Broken Hill.
Oder man macht es wie wir, parkt einfach vor dem geschlossenen Gate und läuft die ca. 1,5 Km auf der ab dort wieder alpaltierten Straße zu Fuß hoch. Die ist allerdings sehr steil, auch kurz vor Sonnenuntergang ist es sehr heiß und anstrengend.
Vom dem Hügel mit den Skulpturen hat man einen schönen Blick auf die Stadt Broken Hill. Die großen grünen Tanks sind nicht für Öl oder Benzin, sondern riesige Wasserspeicher. In der Dämmerung blinkt das Warnlicht auf dem Funkmast.
Auf dem Bild ist die Skulptur "Tiwi Totems" von Gordon Pupangamirri aus Bathurst Island / Australia zu sehen. Die Tiwi Aborigines leben auf Bathurst Island und haben eine lange Tradition im Behauen von Grabsteinen.
Da ich hier im Skulpturenpark viele Bilder gemacht habe, gibt es noch eine ZWEITE SEITE mit anderen Skulpturen.
Google Map zum Thema
Living Desert
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