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Den Kern von Sydney kann man sehr leicht zu Fuß erkunden. Dies empfiehlt sich, weil man so einen ganz anderen Eindruck von der Stadt bekommt. Dabei läuft man durch den Central Business Distict zwischen den Hochhäusern herum, um anschließend zwangsläufig irgendwo am Wasser zu landen, meist in der attraktiven Gegend rund um das Opernhaus.
Zur Mittagszeit strömen die zahlreichen Angestellten auf die Straße, sitzen in den Straßencafes, den nahen Parks und im Botanischen Garten und genießen ihren Snack und die Sonne.
Erste Anlaufadresse für Touristen ist das:
Sydney Visitor Center
106 George Street, The Rocks
Telefon: 9255 1788
täglich geöffnet von 9:00-18:00 Uhr
Hier gibt es gratis eine Fülle von Faltblättern mit Informationen über einzelne Viertel, Attraktionen, Veranstaltungen und Museen. Vor allem aber brauchbare Stadtteilpläne und hilfsbereite Mitarbeiter, die für jede Frage ein offenes Ohr haben. In der Innenstadt befinden sich weitere, kleinere Filialen des Tourist Office.
Um das Zentrum zu erkunden genügen die dort ausliegenden Gratis-Pläne, z. B. das Official Book of Sydney Maps auf jeden Fall, kaufen muss man sich eigntlich keinen Stadtplan. So groß und unübersichtlich ist die Innenstadt auch nicht, man findet sich leicht zurecht und die freundliche Bevölkerung hilft auch gerne weiter.
Eine umfangreiche Website, auf der man sich prima vor Antritt der Reise über die Stadt informieren kann, ist die offizielle Seite der City of Sydney und natürlich sydney.com.au
Der AMP Tower, früher auch Sydney Tower genannt, bietet eine schöne Möglichkeit über die Dächer von Sydney zu blicken. Aus Zeitmangel waren wir leider nicht oben, haben es später aber bereut, als wir Bilder davon im Fernsehen sahen. Aber wir waren bestimmt nicht das letzte Mal in der Stadt und beim nächsten Mal bringe ich auch Bilder von der Aussicht mit nach Hause. So kann ich den Turm nur aus der Ameisenperspektive zeigen - dafür aber mit der schönen Olympia-Dekoration.
Der Tower liegt im Stadtzentrum, der Zugang erfolgt über das Einkaufszentrum in der Pittstreet Mall. Letzter Einlass ist eine halbe Stunde vor Schließung um 23 Uhr, am Samstag um 23:30 Uhr. Manchmal kann man bei klarer Sicht von oben sogar bis zu den 80 Km entfernten Blue Mountains schauen. Immerhin war er lange Zeit der höchste Turm der Südhalbkugel, seine Spitze endet sich 304.8 Meter über den Straßen und 324.8 Meter über den Hafen von Sydney. Seit 1997 wird er allerdings vom Sky Tower in Auckland/Neuseeland, der ganze 20 m höher ist, geschlagen.
Ausser der Aussichtsplattform gibt es auch noch noch 3 Restaurantplattformen mit diversen Restaurants. Auf der 1.Etage befindet sich ein teures a la carte Restaurant, auf der 2.Etage ein sich drehendes Selbstbedienungslokal, auf der 3.Etage befinden sich ein Cafe und eine Bar.
Dann kommen dann die Aussichtsplattform, die Klimaanlagen, die Feuerlöscheinrichtungen mit einem 162.000 Liter Wassertank und in den letzten Etagen sind Telekommunikationseinrichtungen installiert. Darüber ragt noch eine 30 Meter lange Turmspitze in den Himmel. Innen im Tower gibt es drei Lifte, die bis zu 2.000 Personen pro Stunde nach oben befördern können. Von der Basis zur Aussichtsplattform braucht der Lift nur ca. 40 Sekunden. Es gibt aber auch Treppen, genau 1474 Stufen, die im Frühjahr von fitten Menschen im Wettstreit zu Fuß bewältigt werden. Mehr als eine Million Besucher genießen jedes Jahr vom AMP-Tower aus den 360° Panoramablick über Sydney.
Die äußere der drei Scheiben oben am Turm trägt eine goldfarbene Beschichtung, dadurch wirkt der Turm wunderschön golden, besonders im Abendlicht. Jedes Jahr an Sylvester wird ganz oben auf dem Tower ein prächtiges Feuerwerk gezündet.
Das relativ kleine Zentrum mit nur wenigen Häuserblocks ist überschaubar, im Gegensatz zu der ständig in die Fläche wachsenden Millionenmetropole. Sydneys Innenstadt ist planlos gewachsen, viele der heutigen Straßen waren einst Wege für Ochsenkarren. Heute ist jede bauliche Expansion der Innenstadt untersagt.
Auf meinem Foto links sieht man den Uhrenturm, einst Wahrzeichen der Stadt und heute inmitten der modernen Hochhäuser fast verschwunden, allerdings bietet er für Fotozwecke einen guten Kontrast. Von dem erhöhten Kreuzfahrtschiff-Terminal am Circular Quay aus ist er immer zu sehen, leider wird er in fast keinem Reisefüher erwähnt. Er ist Bestandteil des Lands Department Gebäudes in der Bridge Street, das um 1877 von James Barnet entworfen wurde. Es wurde in zwei Etappen gebaut und der Uhrenturm wurde als zweite Stufe um 1890 fertiggestellt. Die Behörde in diesem neoklassizistischen Sandsteingebäude trifft alle Entscheidungen über die Aufteilung großer Gebiete im Osten Australiens gefällt.
Solche Architektur findet man in der City von Sydney häufig direkt neben ultramodernen Bauten, was einen gewissen Reiz ausmacht. Zwischen York Street und George Street findet man das Queen Victoria Building, früher eine riesige Markthalle, die seit 1898 den ganzen Häuserblock einnahm. Heute ist das Gebäude sehr schön restauriert und beherbergt nach Aussage des französischen Designers Pierre Cardin das "Schönste Shopping Center der Welt". Mit elegantem Ambiente und hochpreisigen Geschäften ist QVB ein Besuchermagnet in der Innenstadt.
Auf dem Bild unten ist das 1876 von Walter Vernon entworfene Colonial Secretary's Office am Westrand des Botanical Garden zu sehen, direkt dahinter erhebt sich der Gouvernor Phillip Tower als Repräsentant zeitgenössischer Architektur.
Bei einem Spaziergang durch die City trifft man auch auf einige Kirchen. Im gregorianischen Kolonialstil wurde die St. James Church erbaut. Das imposante Gebäude war 1819 ursprünglich als Gerichtsgebäude gebaut, der Architekt Francis Greenway wurde dann 1820 gezwungen, die Profanbauten zu einer Kirche umzugestalten. Heute ist die 1824 eingeweihte Kirche die älteste der Stadt.
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