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MOINHO DAS FETEIRAS

Nachdem wir am Anfang der Reise 8 Übernachtungen in der Casa Vinhateira - Caloura Mar Turismo in Caloura im Ostteil der Insel gebucht hatten, wollten wir am Ende noch einmal 7 Nächte im Westen verbringen.

Schnell fanden wir die Moinho das Feteiras, etwas hochpreisiger als die anderen Unterkünfte auf den Azoreninseln, dafür aber auch mit Frühstück und täglichem Service.

Die Unterkunft besteht aus 4 verschiedenen Häusern, leider kann man vorab nicht ein bestimmtes buchen. Nur die alte Mühle, die als Ferienwohnung ausgebaut ist, lässt sich direkt buchen. Die war uns aber etwas zu eng, die Decken nicht hoch und das Bett nicht breit genug und sie ist auch schnell ausgebucht. Die anderen drei Häuser sind zusammengefasst als T1 und wir hatten Glück, denn wir bekamen das Haus XX Cima in der Mitte.

Welches Haus es wird, das erfährt man vor der Ankunft mit der Anfahrtsbeschreibung. Für jedes Haus gibt es einen eigenen Parkplatz innerhalb der Anlage. Dann öffnet man mit einem Pincode und im Inneren liegt der Schlüssel für die Haustür mit Fernsteuerung für das Eingangstor.

Das Hotel liegt auf einem 4.000 m² großen Grundstück, das von einem alten Lavastrom durchzogen ist, durch den das Regenwasser vom Berg Sete Cidades zum Meer fließt. Im Juni war hier kein Wasser. Im üppigen Garten wachsen über 200 verschiedenen Arten, es gibt mehrere Bereiche mit Obstbäumen, die von den Hotelgästen geerntet werden können, einen Gemüsegarten und einen herrlichen Blick auf den Atlantik.

Auf den Bildern sieht alles sehr prächtig aus und das ist es auch, die Einrichtung ist hochwertig und das Grundstück mit dem Pool und Meerblick wunderschön. Es gibt einen Steinrahmen zum Fotografieren und in einem grünen Tal einen Stall mit Hasen. Hühner und Hähne laufen frei herum, auch Katzen, die einen gerne mal besuchen kommen und sich auf der Terrasse in den Stühlen zusammenrollen. Unsere Hauskatze hatte noch 3 kleine Kätzchen, die auch ab und zu auf dem Hauptweg vorbei kamen, es aber noch nicht über die Mauer zu uns hoch schafften.

Die Bilder der Webseite davon sind allerdings schon etwas älter, um 2016 entstanden, und so sind Holzteile mittlerweile verblichen und teilweise nachgestrichen und hier und da müsste mal etwas erneuert oder repariert werden. Zum Beispiel die Sitzmöbel auf der Terrasse. Auch die Wasserbecken unterhalb von unserer Terrasse mit den Mühlsteinen waren während des Aufenthaltes nicht gefüllt und der auf den Bildern immer schön sprudelnde Brunnen funktionierte leider nicht. Trotzdem hat es uns hier gefallen, das sollte aber erwähnt werden.

Dazu kam, dass während unseres Aufenthaltes leider am Pool für neues Haus Aluminiumträger aufgestellt und mitteinander verschraubt wurden, wir vermuten einen Ort für Veranstaltungen oder ein Poolhaus. Einige neuere Installationen im Garten deuten darauf hin, dass hier eine Hochzeits-Location etabliert werden soll.

Die Lage ist ideal, wenn man sich die Attraktionen im Westen der Insel anschauen mochte, dann hat man es nicht so weit. Aber wir hatten hier leider etwas Pech. Anfang Juni gab es gleich 3 Feiertage hintereinander: Pfingsten, Nationalfeiertag Azoren und Nationalfeiertag Portugal. Das beste Wetter war am Ankunftstag mit strahlend blauem Himmel, nach den Feiertagen wurde es dann wolkig und regnerisch. Die letzten beiden Tage waren dann sehr verregnet, so dass wir die schöne Terrasse gar nicht mehr nutzen konnten.





Lage

Moinho das Feteiras liegt auf einer Meeresklippe im Süden der Insel São Miguel. Der nächstgelegene Flughafen ist der Flughafen Ponta Delgada, auf dem wir von São Jorge im Direktflug ankamen. Von dort aus sind es nur noch 11 km. Das Gründstück selbst liegt unterhalb der Hauptstraße an einer wenig befahrenen Seitenstraße, einige Abfahrten fühen dort recht steil runter. Die Zufahrt ist recht eng und gut ausgeschildert zwischen zwei Häusern gelegen, wenn man vor dem Tor wartet steht man aber schon nicht mehr auf der Straße herum, sehr angenehm.

Was man auf den Bilder nicht erkennen kann: Das Gründstück ist zwar weitläufig, aber flankiert von Häusern an einer Stichstraße, die fast direkt angrenzen. Mit viel Hundegebell, Hähnchen krähen früh am Morgen, mit Unterhaltung und den üblichen Nachbarschaftsgeräuschen ist zu rechnen. Nur die Mühle selbst liegt etwas weiter ab direkt an der Grenze in Richtung Meer.

Es gibt viel weiter unten auch eine Badestelle namens Piscina do Porto dos Batéis, das offizielle Schwimmbad von Feteirs. Von der Unterkunft aus sind es nur gut 10 Minuten bis zum Meer, aber die haben es in sich. Man wird fast von jedem Grundstück aus von mindestens 2 Hunden angebellt wenn man dort entlang geht, dann geht es sehr steil bergab. Das muss man dann auch wieder hoch und unten ist nicht wirklich viel Spektakuläres zu sehen, ein paar Bilder auf der Seite Badestellen.





Zimmer

Es gibt 3 Bungalows mit Meerblick und die historische Mühle auf dem Grundstück. Bei den Bungalows handelt es sich um renovierte alte Getreidespeicher, sie wurden aus alten Ruinen aus dem 19. Jahrhundert restauriert. Wir hatten Glück mit unserer sehr frühen Buchung, denn wir haben das schönste Haus in der Mitte bekommen und bei kurzfristigerer Buchung im gleichen Jahr wurde das Ganze dann noch einmal 50 Euro teurer pro Tag.

Eines der Häuser, das Kleinste, liegt privater und abgeschiedener unten im Garten mit direktem Zugang zum Rasen davor - aber auch direkt an der Grenzmauer zur Stichstraße auf der anderen Seite. Das dritte Haus auf der linken Seite ist etwas geräumiger für Familien oder 4 Personen, auch hier hat man einen direkten Zugang zum Rasen davor.

Wir in der Mitte hatten eine verglaste Terrasse mit einem leider nicht plätschernden Brunnen unterhalb. Die Inneneinrichtung vereint Vergangenheit und Gegenwart und verbindet alte Eleganz mit modernem Komfort und hochwertiger Ausstattung. Alle Apartments verfügen über einen Wohn- und Essbereich, Schlafzimmer, Bad und eine voll ausgestattete Küche, bei uns waren die Geräte alle Top-Qualität von Siemens - Kühlschrank mit Gefrierfach, Herd, Backofen, Mikrowelle und Geschirrspüler, dazu eine Nespresso-Maschine und Wasserkocher. Es gibt Klimaanlagen, Bademantel auf Anfrage, Bügeleisen/Bügelbrett, Kabel-/Satellitenfernsehen, das wir nie genutzt haben und Breitband-Internetzugang.

Im Schlafzimmer steht ein wunderbar bequemes Kingsize-Bett, es gibt einen kleinen Schreibtisch und einen seperaten Mini-Ankleideraum mit geschlossenen Schränken. Die sind so geräumig, dass hier sogar die Koffer verschwanden. Auch einen Zimmersafe findet man hier. Und das beste: das Schlafzimmer hat seitlich noch einen eigenen Balkon mit Sitzgelegenheit und Blick in den Garten. Hier haben wir gerne mal gesessen, wenn die Sonne vorne auf die Terrasse schien.

Auf der Terrasse findet man gemütliche Sitzmöbel mit dicken Polstern, einen Sonnenschirm, einem Grill und auch einen Wäscheständer. Von hier oben hatten wir einen herrlichen Blick auf die Windmühle, den Garten und das Meer.

Jeden Tag wurde am späten Vormittag die Küche aufgeräumt, das Bett gemacht, geputzt und die Handdtücher nach Bedarf erneuert. Da waren wir immer irgendwo unterwegs. Auch die Kapseln für die Nespresso-Maschine wurden aufgefüllt, auf Nachfrage bekamen wir auch ein paar mehr, als unser eigener Vorrat aufgebraucht war.





Essen

Diese Unterkunft war unsere einzige auf den Azoren, in der ein Frühstück inklusive war. Das kam zwischen 8:00 Uhr und 8:30 Uhr in einem Weidenkorb. Es lag ein Zettel dabei, mit dem man durch ankreuzten für den nächsten Tag auch Inhalte abbestellen konnte, das haben wir gleich mit den Cerealien gemacht. Man muss das aber jeden Tag ankreuzen, da die Zusammenstellung anscheinend extern erfolgt.

Im Korb enthalten waren Toastbrot, diverse Brötchen oder Croissants, Schraubgläser mit Buter, Marmelade, Nutella, Frischkäse, Joghurt und Süssigkeiten. Es gab zwei ungekochte Eier täglich, die wir gesammelt und dann selbst zubereitet haben. Milch und Orgensaft im Wechsel mit Apfelsaft gab es in Flaschen, einige Scheiben Schnittkäse und Wurst oder Schinken kamen in einem flachen Behälter. Nach all dem leckeren Insel-Käse, den wir in den Wochen vorher gekauft und gegessen hatten, war das kein Highlicht für uns, aber alles brauchbar. Dazu Obst wie Mandarinen, Bananen oder Äpfel.

Es wurden zwar jeden zweiten Tag Kleinigkeiten verändert, aber wenn man 7 Nächte bleibt dann wiederholt sich natürlich alles. Wir frühstücken meistens nicht, daher war uns das zu viel und wir konnten uns noch etwas für mittags mitnehmen.

So satt und zufrieden waren wir dann am Mittag eher selten noch mal groß essen. Wenn, dann habe ich das auf den Orts-Seiten beschrieben. Un dam Abend hatten wir hier gar keine Lust noch einmal weg zu fahren, fußläufig war nur ein Pizzeria-Lieferdienst im Ort Feteiras zu erreichen, aber immerhin 1 km Entfernung.

So haben wir es uns am Abend meist gemütlich gemacht und die schöne Terrasse genutzt oder bei Regen innen am Esstisch gegessen. In der Küche konnte man schön kochen, wir haben aber meist Salate oder Nudeln mit Thunfisch gemacht.

Nur am ersten Abend hatten wir einige Wochen vorab einen Tisch reserviert, im knapp 6 Kilometer entfernten Luxus-Resort Sensi Azores Nature & SPAim Mômô Restaurant. Denn es war Michaels 65. Geburtstag und den wollten wir entsprechend feiern, hatten dies auch bei der Reservierung angegeben.

Als wir ankamen, war der Parkplatz voll und wir parkten an der Straße. Das Hotel war ausgebucht und im Restaurant waren auch alle Außenplätze besetzt, die schönsten Zweier-Tische im Inneren auch. Wir vermuten, hier haben Hotelgäste, die ab 300 Euro aufwärts zahlen, Vorrang. Wir bekamen einen Tisch an der Seite mit Bank und Stuhl, da aber niemand direkt nebenan saß war der Platz angenehm.

Wir bestellten als Vorspeise White Fisch Cevice und gebratene Makrele mit Cilantro Mayo, eine cremige Sauce, die aus Mayonnaise und Koriander hergestellt wird. Michael hatte sich dann für Gegrilltes Lendenfilet mit Lauchpüree und Kohl entschieden. Das war wie bestellt medium rare, aber das Fleisch wollte wie überall auf den Azoren gut gekaut werden, selbst hier. Ich hatte mich für die Empfehlung des Tages entschieden, sehr leckere Kalbsbäckchen mit einem wunderbaren Pürree und Käse in einer Auflaufform überbacken.

Dazu tranken wir eine recht teuere Flasche Herdade dos Grous 23 Barricas Jahrgang 2021, ein hochwertiger Rotwein aus dem Alentejo. Mit dichter Frucht, perfekt integriertem Holz und langem Abgang. Die kostete hier etwas mehr das Doppelte wie im Handel, was für Azoren-Verhältnissse schon ein heftiger Aufschlag ist. Die Flasche Wasser 0,75 kostete nur 5,00 Euro, das ist bei uns in Deutschland leider viel teurer.

Michael hatte Abade de Priscos zum Nachtisch, ein traditionelles portugiesisches Dessert aus der Region Braga im nördlichen Portugal. Eine art cremiger Karamell-Flan, ähnlich dem Crème Caramel. Ich hatte Ananas Tatin mit Ziegenkäse Eis. Alles war geschmacklich hervorragend und unsere Erwartungen an die Küche hier wurden voll erfüllt.

Der Service war extrem freundlich und professionell persönlich. Immerhin gab es dann am Ende - da ich bei der Begrüßung noch einmal den Geburtstag erwähnt hatte - dann noch ein Glas Sekt aufs Haus. Die Rechnung betrug am Ende 183,00 Euro.






Fazit

Eine schöne Wohnung mit viel Grün rundum und schöner Terrasse.

Im Juni 2025 waren wir 7 Nächte hier.

Hier ist ein Link zur Webseite von Moinho das Feteiras oder zu Booking.com direkt zur Unterkunft Moinho das Feteiras.

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