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| Schöne Aussicht |
Kurz hinter Saskatchewan Crossing liegt der Rampart Creek Campground, auf dem wir am Ende der Reise beim zweiten Besuch des Icefields Parkway eine Nacht verbracht haben. Er ist idyllisch im Wald gelegen und ganz in der Nähe befindet sich auch ein Hostel. Beeindruckende Gipfel wie der Mount Amery (3.335m), der Mount Erasmus (3.261m) und der Mount Cleman (3.128m) bilden die Kulisse.
Geöffnet war er ausnahmsweise noch bis Ende Spetember, weil es hier im Gegensatz zum höher gelegenen Mosquito Creek Campground immer ein paar Grad wärmer ist. Trotzdem war es in der Nacht ziemlich kalt, so um die Null Grad. Ausser uns gab es nur noch zwei andere Camper auf dem gesamten Gelände.
Rampart Creek und Mosquito Creek waren die einzigen Campgrounds am gesamten Icefields Parkway außerhalb der Ortschaften, die nach dem 07. September überhaupt noch geöffnet waren. Alle anderen Zufahrten waren durch Baumstämme oder Schranken abgesperrt.
Wir suchten uns einen schönen Standplatz mit direktem Blick auf den Fluss aus, Nummer 24. Unten das erste Bild entstand am Abend nach der Ankunft. Mit diesem Ausblick schmeckte und das Abendessen mit einer Flasche Trapiche-Wein aus Argentinien besonders gut. Wir machten vor Einbruch der Dunkelheit noch einen kleinen Spaziergang zum Eingang, um uns zu registrieren, zwischen den Bäume wächst hier besonders schönes und hohes Moos.
Nur wenige Kilometer hinter der Einfahrt zum Campingplatz verlässt man dann den Banff National Park, dann verläuft der Icefields Parkway durch den Jasper Nationalpark.
Doch zuvor hat an noch den zweithöchsten Pass der Strecke vor sich, den Sunwapta Pass mit 2.035 Metern Höhe. Nur der Bow Summit weiter südlich ist mit 2.069 Metern höher gelegen.
Der Icefields Parkway beginnt nun stark an zu steigen und man kommt an einer steilen Felswand vorbei, an der zahlreiche dünne Wasserfälle herunterkommen. Diese Steilwand wird passend Weeping Wall, also weinende Wand genannt. Im Juni nach der Schneeschmelze sind die Fälle am gewaltigsten, dann gehen sie langsam zurück, wenn der Berg wieder trocken wird. Der widerstandsfähige Palliser-Kalkstein der Steilwand ist mit 350 Millionen Jahren eine der jüngsten Gesteinsarten am Icefields Parkway. Die Bergwelt der Umgebung ist sehr beeindruckend.
Dann wird die Landschaft trockner und an den Hängen sieht man hauptsächlich Geröllfelder. Die Auffahrt zum Sunwapta Pass durch die Cirrus Mountains führt vorbei an tiefen Schluchten und steilen Felswänden. Wir sind diese Strecke insgesamt drei Mal gefahren, mit Wolken und bei Sonnenschein, am Abend und am späten Vormittag. Und jedesmal waren die Schatten und die Lichtstimmungen anders.
Nun geht es über eine hohe Brücke über den North Saskatchewan River und dann nimmt die Strasse in einer weiten Kurve durchs Schwemmland Anlauf für einen steilen Anstieg. Fast auf 2.000 Metern Höhe befindet sich ein gut besuchter Parkplatz mit beeindruckender Aussicht. Hier befindet sich kurz vor der Wasserscheide zwischen dem Athabasca River im Norden und dem North Ssketchewan River im Süden. Auf der einen Seite blickt man auf die Straße mit Brücke tief unten im Tal zurück, auf der anderen Seite auf schöne Wasserfälle, die Bridal Veil Falls und die Phanter Falls.
Von diesem Parkplatz aus sind es nur noch wenige Kurven und ein kleines Stück bergan, bis man die Hochebene vor der Passhöhe erreicht hat. Hier schieben sich die spitzen Gipfel der Parker Ridge wie mit einem Aufzug ins Bild, wenn man über den Hügel kommt. Ab dort geht es dann wieder bergab in Richtung Columbia Icefield.
Der Sunwapta Pass bildet seit über 60 Jahren die Grenze zwischen dem Banff und dem Jasper National Park.
Google Map zum Thema
Sunwapta Pass
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