AM WASSER

Nach einem Besuch mit Mittagessen auf Granville Island fuhren wir mit der kleinen Fähre zurück zum Aquatic Centre Ferry Dock. Mittlerweile hatte der Regen wieder aufgehört und wir beschlossen uns nach dem Essen ein wenig zu bewegen. Daraus wurde dann ein längerer Spaziergang, der uns bis in den berühmtesten Stadtpark von Vancouver führte. Mehr dazu auf der Seite Stanley Park.

Unser Weg führte uns zuerst vorbei am Sunset Beach Park. Von den kleinen Stränden aus hat man zurück einen schönen Blick in Richtung Granville Island und Granville Street Bridge. Am Ufer steht moderne Kunst und im Sommer ist es hier sicher sehr voll. Bei bedecktem Herbstwetter waren hier nur ein paar Spaziergänger und Jogger unterwegs.

Etwas weiter folgt ein grösserer Strand, der English Bay Beach. Hier gibt es auch Umkleidekabinen, das Cactus Club Café und Volleyball-Plätze. Am südlichen Endet steht seit der Expo im Jahr 1986 ein Inukshuk, ein auf- und nebeneinander geschichtetes figürliches Steingebilde. Solche Gebilde stehen heute als Nachbauten an touristischen Plätzen, 2010 war dies das Logo der Olympischen Winterspiele. Die Originale werden von den Eskimos als ererbte Wahrzeichen ihrer Ahnen verehrt. Mehr dazu hier.

Bei Touristen ist der Platz ein beliebtes Fotomotiv, auch wir konnten natürlich nicht widerstehen. English Bay Beach ist der beliebteste Strand in der Nähe des Stadtzentrums und im Sommer Schauplatz zahlreicher kultureller Veranstaltungen. Am Neujahrstag findet hier der Polar Bear Swim statt, bei dem sich Hunderte von Schwimmern in die kalten Fluten stürzen. Jetzt im Herbst war hier wenig los. Am Horizont liegen dutzende große Schiffe, die auf die Einfahrt in den Hafen warten, hauptsächlich Massengutfrachter für Erze, Getreide, Kohle, Öl und Holz.

Würde man weiter der Küstenlinie folgen, dann kommt man zu weiteren Stränden: Second Beach und Third Beach, beide schon am Ufer des Stanley Park. Wir haben eine Abkürzung genommen, vorbei an der Lost Lagoon, um direkt rüber zur Stadtseite des Parks zu kommen.

Canada Place

Am ersten Tag waren wir ebenfalls am Wasser, gingen zu Fuß von unseren O Canada Guesthouse ans Nordufer von Downtown in Richtung Canada Place. Dieses markante Gebäude liegt im Zentrum von Vancouver, am Ufer des Burrard Inlet. Direkt gegenüber machten wir noch einen Stop im örtlichen Tourismus Büro, wo wir Prospekte mit Informationen zu unseren nächsten Zielen mitnehmen konnten.

Danach besuchten wir zuerst die Promenade vor dem Vancouver Convention Centre West Building, dessen Dach mit Grün bewachsen ist. Es war leider ein sehr trüber und grauer Tag. Am Wasser war es kalt und windig und es tröpfelte immer wieder mal aus dichten Wolken. Die Szenerie wirkt sicher ganz anders bei Sonnenschein. Unsere Laune war trotzdem gut, da ahnten wir ja noch nicht, dass uns das schlechte Wetter noch weitere 3 Wochen ein ständiger Begleiter sein würde.

Unterwegs kann man auf interessanten Tafeln allerhand über die Geschichte der Holzindustrie nachlesen. Direkt nebenan liegt das Vancouver Harbour Flight Centre, an dem immer wieder kleine Wasserflugzeuge starten und landen. Ein faszinierende Anblick, auch wenn sie ganz schön Krach machen.

Um das Messe- und Kongresszentrum Vancouver Convention & Exhibition Centre kann man herum gehen und hat von hier immer wieder schöne Ausblicke auf die Hochhäuser der Stadt, auf das Wasser, den Hafen und das gegenüber liegende Ufer. Erbaut wurde das markante weiße Gebäude vom Architekten Eberhard Zeidler als kanadischer Pavillon der Expo 1986. Canada Place war der einzige Teil dieser Weltausstellung, der sich nicht auf dem Ausstellungsgelände am Nordufer des False Creek befand.

Im Inneren befindeen sich auch das teure Pan Pacific Hotel und das weltweit erste IMAX-Kino lockt die Besucher mit Flyover Canada.

Darüber hinaus ist es Anlegestelle der meisten ab Vancouver verkehrenden Kreuzfahrtschiffe und es lag auch gerade eins am Pier und wurde betankt.