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Von unserer von unserer schönen Ferienwohnung im Forsthaus im Ort Bauhaus fuhrten wir nach dem Frühstück nach Rotenburg an der Fulda, um ein wenig spazieren zu gehen und uns Fachwerkhäuser anzuschauen. Die kleine Stadt in Osthessen liegt malerisch an der Fulda, hat eine schöne Altstadt, ein Landgrafenschloss, gute regionale Infrastruktur und ist von ländlich geprägten Bereichen umgeben. Sie veranstaltet einige bekannte Events und Festivals, vor allem in Sommerzeiten, und liegt eingebettet zwischen bewaldeten Mittelgebirgshöhen.
Leider fand bei unserem Besuch gerade das 3-tägige Fantasy-Festival Annotopia im Schlosspark von Rotenburg an der Fulda statt. Das Landgrafenschloss, ein Renaissancebau aus dem 16. Jahrhundert, bildete dazu die passende Kulisse.
Es waren viele Besucher in Kostümen unterwegs im Ort, wir sahen Plüschtiere, Feen, Wikinger, Piraten, Zauberer, Steampunks und Kostüme aus dem Mittelalter in Richtung Residenzschloss laufen. In den Schlosspark und an den Schaukelweg entlang der Fulda kamen wir so aber nicht, weil alles abgesperrt war.
Gegründet wurde Rotenburg im 12. Jahrhundert, erste urkundliche Erwähnung 1248. Die Stadt gehörte lange den Landgrafen von Hessen, die hier im 16. Jahrhundert ein Renaissance-Schloss errichten ließen. Die mittelalterliche Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern ist bis heute gut erhalten.
Im Dreißigjährigen Krieg und später im Siebenjährigen Krieg litt die Stadt stark, wurde aber immer wieder aufgebaut. Heute ist Rotenburg ein kleines Mittelzentrum mit Tourismus und Naherholungswert, in den acht Stadtteilen leben insgesamt rund 14.300 Einwohner.
Zahlreiche Fachwerkhäuser gibt es zu sehen, einige Cafés mit Außengastronomie und natürlich einen Marktplatz mit Rathaus. Wir schlenderten durch die kleinen Gassen und entlang der Fulda und über die Brücke. Seit der Stadtgründung trennt der Fluss Alt- und Neustadt. Man sieht Fischtreppen, ein Wehr und kann sich auf zahlreichen Bänken entspannen.
Hier liegt auch die Herren-Mühle. Sie wurde Landgrafen 1612 am Neustädter Ufer der Alten Brücke erbaut, ist 1923 abgebrannt und wurde ab 1939 als Elektrizitätswerk neu errichtet. Noch heute wird hier mittels Turbinen Strom gewonnen. Am gegenüberliegenden Ufer sieht man die mittlerweile als Symbol festfestellte ehemalige alte Schleusenanlage für Frachtkähne an der Fulda.
Die Stiftskirche St. Maria und Elisabeth sowie die Altstädter Jakobikirche prägen das Stadtbild Rotenburgs. Es gibt auch einen Wachturm als Teil der alten Stadtbefestigung. Den Mittelpunkt der historischen Altstadt bildet der in seiner ursprünglichen Form erhaltene Marktplatz mit dem Rathaus, einem in den Jahren 1597–1598 errichteten prächtigen Renaissancebau. Im Haus Marktplatz 2 befindet sich die Touristeninformation.
Rotenburg ist bekannt für die vielen lebensgroßen Bronzefiguren, die in der Altstadt und rund ums Schloss verteilt stehen. Sie zeigen historische Persönlichkeiten, Alltagsgestalten oder auch Fantasiecharaktere und haben uns sehr gut gefallen. Viele Figuren wirken fast wie lebendig, hier frisst eine Ziege mit Hütejunge am Grün im Mauerwek, man sieht zwei Knaben oder einen Husar mit Pferd und auf dem Marktplatz tratschen die Marktfrauen. Es gibt auch einen Schleichwärter, diese waren einst dafür zuständig, bei Nacht möglichst geräuschlos in den Gassen der Stadt zu patrouillieren.
Die Figuren aus Bronze von Ewald Rumpf sollen die an die frühere Stadtgeschichte erinnern. Der Künstler Martin Schaub arbeitet mit Holz und Sandstein und auch von ihm findet man Steinskulpturen im Stadtzentrum.
Nahe Rotenburg gibt es auch eine neue Attraktion: Der HIGHWALK Rotenburg, Deutschlands zweitlängste Hängebrücke mit beeindruckenden 617 Metern Länge und 60 Metern Höhe ist fertig. Die haben wir aber nicht besucht und sind weiter gefahren, um den Nachmittag im Wildpark Knüll im Knüllwald zu verbringen.
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