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RIETBURGBAHN

Hoch über dem hübschen Ort Edenkoben liegt die Burgruine Rietburg. Und dort kommt man entweder zu Fuß hinauf, oder man lässt sich fahren. Schon lange wollte ich unbedingt noch einmal mit einem Sessellift fahren und hier hatte ich endlich mal wieder die Gelegenheit. Ein Blick zum Himmel zeigte zwar einige dunkle Wolken, aber wir fuhren trotzdem zur Talstation und fanden dort auch auf Anhieb einen Parkplatz. Oben hatten wir dann Glück und es wurde wieder etwas heller.

Der Betrieb der Rietburgbahn war nach Corona erst seit ca. 2 Wochen wieder eröffnet. Ganz in der Nähe liegt das ehemalige bayrische Königsschloss Villa Ludwigshöhe, an dem gerade Renovierungsarbeiten stattfanden. Hier im mildesten Klima seines Königreichs ließ sich König Ludwig I. von Bayern seine Sommerresidenz erbauen (1845-1854). Heute finden hier Konzerte statt und im Obergeschoss ist die vom Landesmuseum Mainz betreute Max-Slevogt-Galerie untergebracht.

Von der Talstation aus hat der alte Sessellift mit seinen Doppelsesseln 220 Höhenmeter zu überwinden, man braucht für die 1 km lange Trasse ca. 8 Minuten. Die Berg- und Talfahrt kostet 7,50 Euro pro Person und der Abstand zum Boden beträgt während der Fahrt 3-4 Meter.

Die Bahn wurde im Jahr 1954 als erste derartige Anlage in Rheinland-Pfalz errichtet. Leise schwebt man über einer Schneise hinauf zur Bergstation die sich wenige Meter nördlich der zu Beginn des 13. Jahrhunderts von den Herren von Riet erbauten Rietburg befindet. Die steht in einer Höhe von 535 Metern an der Nordostflanke des 618 m hohen Blättersbergs und war seit 1255 Reichsburg. Im 14. Jahrhundert wurde sie an die Bischöfe von Speyer verkauft, im Dreißigjährigen Krieg zerstört und war 1681 bereits verfallen. Im Jahr 1822 kaufte die Gemeinde Rhodt die Ruine und 1957 wurde die restaurierte Rietburg mit Aussichtsterasse eingeweiht.

Die Ruine selbst fanden wir eher wenig attraktiv, wenn man nur herum gehen kann sieht man nicht den Umfang der Burg, der auf Luftaufnahmen viel besser zu erkennen ist. Wegen Corona war sie geschlossen und einige Besucher kamen hierher zum Mittagessen in der Gaststätte, die in die Burgruine hineingebaut ist. Die Aussichtsterasse war aber bei unserem Besuch nicht voll bestuhlt und man musste sich eintragen. Wir wollten hier nichts essen, da wir noch vom Frühstück im Ketschauer Hof in Deidesheim satt waren. Zu Nicht-Corona Zeiten muss es an einem lauen Sommerabend hier oben auf der Terrasse sehr voll sein. Einmal im Jahr zum Burgfest werden auch nächtliche Lampionfahrten organisiert.

Die Aussicht von hier oben ist schön, hinab in die Ebene bis hin zum Rhein. Doch eine solche Aussicht hat man von allen Burgen und Aussichtstürmen am Haardt, der Kante zwischen Pfälzerwald und der Ebene mit Weinanbau. Um schönere Fotos von der Aussicht zu machen muss es wohl etwas sonniger und heller sein. Unterhalb liegen die Weinporte Edenkoben und das schöne Rhodt unter Rietburg, das wir ein paar Tage später besucht haben. Auf einem Hügel auf der linken Seite thront von hier aus sichtbar das zuvor von uns besuchte Hambacher Schloss hoch über Neustadt an der Weinstrasse.

Von der Burgruine aus führen einige gut markierte Wanderwege zu Hütten und weiteren Gaststätten im Pfälzerwald.







Wildgehege

An der Bergstation ist vollmundig ein Wildgehege ausgeschildert, es handelt sich dabei allerdings nur um einen kleinen umzäunten Bereich, in dem sich einige Damhirsche befinden. Die werden von Kindern ständig mit Mais gefüttert, es gibt extra Löcher im Zaun dafür.

Die Futtertröge waren voll und die meisten Tiere lagen faul herum und kamen noch nicht mal zum Betteln an den Zaun. Das nennt man wohl Überangebot.

Wir sind noch ein wenig oben im Wald spazieren gegangen, bevor wir mit dem Sessellift die Abfahrt genossen haben. Dabei kam dann tatsächlich die Sonne wieder raus. Die Trasse wird begleitet und teilweise auch gekreuzt von einem Wanderpfad, der mit einem roten Punkt markiert ist und von einigen Wanderern bevölkert wurde. Über diese die Serpentinen braucht man für den Aufstieg zur Burg etwa 45 Minuten.

Danach hätten wir uns gerne noch ein wenig im Ortszentrum von Edenkoben umgesehen, hatten aber keine Zeit mehr. Das Tagesziel war Speyer und dort wollten wir uns noch den Dom zu Speyer ansehen.







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