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Ganz entgegen unserer sonstigen Gewohnheit buchten wir für Juni 2021 eine Ferienwohnung in der schönen Pfalz für 10 Nächte. Im Mai mussten wir eine gebuchte Rundreise durch Bayern zum größten Teil wegen Corona absagen und am Ende blieben davon nur vier Tage in Rothenburgh ob der Tauber und auf der Rückfahrt bleiben wir noch zwei entspannte Nächte im Hofgut Holzmühle nahe Germersheim. Für vier Tage Ferienwohnung Bayern musste man sich alle 48 Stunden testen lassen, in Rheinland-Pfalz entfiel diese Testpflicht.
Also suchten wir eine schöne, zentral gelegene Ferienwohnung zwischen Rebenmeer und Pfälzerwald. Modern sollte sie sein, mit bequemen Sitzmöglichkeiten, einem Bett ohne Fußteil und wenn möglich mit Balkon oder Sitzplatz im Garten. Schnell wurden wir in Hambach fündig, einem Ortsteil von Neustadt an der Weinstraße unterhalb vom berühmten Hambacher Schloss, das wir schon im Vorjahr besucht hatten..
Die Wohnung namens "Zeit in Hambach" hat natürlich auch eine Offizielle Webseite. Sie wurde wurde 2019/2020 komplett renoviert und mit viel Geschmack hochwertig eingerichtet. Besonders die gemütlichen Sofas im Wohnzimmer hatten es mir angetan, denn am Abend lege ich gerne mal die Füße hoch.
Die Anreise war unkompliziert, im Vorfeld hatten wir nette Vermietern Ulrike Frick angeschrieben, denn vor dem Haus befindet sich eine schmale Straße mit sehr schmalen Bürgersteigen. Kein Problem, sie machte den Hof für uns frei, so dass wir dort hineinfahren und in Ruhe unsere Sachen aus dem Auto räumen konnten. Man kann aber auch kurz auf der gegenüber liegenden Straßenseite halten, um Einkäufe in die Wohnung zu tragen. Direkt um die Ecke liegt, in wenigen Gehminuten erreichbarer, ein kostenloser öffentlicher Parkplatz. Den haben wir für gewöhnlich genutzt und haben immer einen Platz gefunden, am Ende der Parkfläche befindet sich ein Bereich mit einfachen Stellplätzen für Wohnmobile. Im abgeschlossenen Hof der Unterkunft befindet sich eine Charging Station der Stadtwerke Neustadt, über die man ein E-Fahrzeug laden kann. Auch die mitgebrachten E-Bikes finden hier einen Platz.
Die Vermieter wohnen hier nebenan und vom Balkon aus schaut man hinunter auf Grün und Gärten. Nach ein paar Tagen grüßen die im Garten sitzenden Nachbarn schon freundlich, wenn man den Balkon betritt. In der Ferienwohnung ist man sehr autark, die Vermieter arbeiten tagsüber in ihrer wenige hundert Meter entfernten Metallbau-Firma und hier wohnt man ohne direkte Nachbarn oder Obermieter sehr ruhig. Von der gut befahrenen Straße bekommt man nur indirekt etwas mit, die gesamte Ferienwohnung liegt nach hinten raus mit Blick auf Hambach und Schrebergärten. Alle öffentlichen und privaten Bereiche sind Nichtraucherzonen.
Über eine überdachte Treppe erreicht man die massive Haustür zur Wohnung. Schon hier erkennt man den Blick fürs Deteil. Vor der Türe stehen Walking-Stöcke und Schuhputzzeug. Die Wohnung ist 70 m² groß und sehr hell. Sie liegt Richtung Norden, was für uns ideal war. Denn wir hatten während des gesamten Aufenthalts eine Hitzewelle mit teilweise weit über 30°C und hier war es im Inneren immer schön kühl.
Den schönen Balkon konnten wir gut nutzen, er lag am Morgen im Schatten und nur am späten Nachmittag in der Sonne. Die ging gegen 20:00 Uhr hinter den Bergen des Pfälzerwaldes unter und man könnte schön druassen sitzen und einen gut gekühlten Wein genießen. Möbliert ist er mit einem kleinen runden Tisch und zwei Stühlen, die Fensterbank dient als zusätzliche Ablage.
Sehr schön und durchdacht ist die Glasscheibe auf der Frontseite. Sie wurde im unteren Teil undurchsichtig gestaltet, so dass man beim Sitzen nicht direkt den unten im Garten sitzenden Vermietern auf den Kopf guckt. Nach oben hat man einen schönen Weitblick, die Wohnung selbst ist bis auf diesen Balkon nicht einsehbar.
Im Inneren hat die Wohnung einiges zu bieten. Es gibt zwei Lesecken mit gemütlichen Sesseln. Da liegen sogar einige Bücher und einfache Lesebrillen. Gratis WiFi empfängt man in der ganzen Wohnung und ein gutes Lichtkonzeot sogrt für Helligkeit auch in der dunklen Jahreszeit.
Die Küche mit dem offenen Koch-Essbereich haben wir ein paar Mal zum Kochen genutzt, meist sind wir aber Essen gegangen. Es gibt ein Ceran-Kochfeld mit integriertem Bora-Abzug und sogar einen Weinkühlschrank. In den Schränken befindet sich alles, was man so braucht und noch vieles mehr. Hier wurde an alles gedacht und das bunte Geschirr machte uns jeden Morgen gute Laune.
Mikrowelle, Eierkocher, Wasserkocher, Backofen, Brotkasten und Toaster sind selbstverständlich. In der Küche gibt es einen Esstisch mit 4 Stühlen, die Barhocker haben wir nicht genützt und unter die Küchenbar geschoben. Auch Kleinigkeiten wie Kaffee, Salz & Pfeffer, ausreichend Mülltüten, einen Kompostbehälter für Bioabfälle fanden wir hier vor. Auch eine Flasche Secco fand sich im Kühlschrank und kleine Marmeladen.
Im 22 m² grossen Wohnzimmer stehen zwei wunderbare und sehr bequeme Sofas mit Kuscheldecken, Kissen und weichen Kunstfellen, die auch als Schlafgelegenheit genutzt werden können. Hier hält man es bei Regenwetter auch mal einen ganzen Tag aus. Ein Flachbild-TV mit Netflix und ein Radio gehören ebenfalls zur Ausstattung, ebenso eine iPod-Dockingstation und ein moderner Luftreiniger. Gefühlt ist der Raum größer als er auf den Fotos aussieht, an der Wand ein großes Bild von Vermeer, das Mädchen mit dem Perlenohrring.
Ein zweiter Fernseher befindet sich im 13 m² grossen Schlafzimmer, in dem Kingsize Bett haben wir wunderbar geschlafen. Ein Schrank sorgt für viel Stauraum, auch an Ablage neben den Betten und Lampen wurde gedacht. Auf Wunsch gibt es auch Kinderbett und Hochstuhl.
Sehr gut gefallen hat uns auch das moderne Badezimmer, ein Traum in den Farben Anthrazit und Weiß! Dazu gibt es Handtücher in Anthrazit und Türkis. Über einen hellen Flur mit Leseecke und Oberlicht erreicht man das Bad, gelüftet wird hier mit Fenster. Die einzige Stufe von Küche zum Flur wird nachts automatisch beleuchtet.
Die Waschmaschine und den Trockner haben wir gar nicht gebraucht. Daneben findet man ein Pissoir, die Toilette und eine geräumige Dusche. Das Waschbecken ist groß, daneben hängt ein kleiner Abfalleimer an der Wand, sehr durchdacht. Im beleuchtetem LED-Spiegel wird auch die Uhrzeit angezeigt.
Die Lage ist zentral in Mittelhambach, direkt neben dem Parkplatz befindet sich das Hambacher Schwimmbad. Dahinter liegen ein Fußballplatz und ein Tennisclub, davon bekommt man aber auf dem Balkon gar nichts mit. Demnächst wird hier um die Ecke auch ein Edeka Markt mit Bäcker und Café gebaut.
Im Ortskern hat man diverse Möglichkeiten, Essen zu gehen. Es gibt ein paar Restaurants, einen guten Bäcker, der am Vormittag geöffnet hat und einen Dönerladen, der auch gute Pizza macht. Alles ist fußläufig zu erreichen. In 8 Autominuten ist man im riesigen Globus-Markt in Neustadt, einen Netto Markt erreicht man nach 1,5 Kilometern. Auch Banken und ein Friseur sind vor Ort.
Somit haben wir am Abend unser Auto so gut wie nie bewegt, auch ein schöner Spaziergang wahlweise durch Wald oder vorbei an Weinreben ist ab hier problemlos möglich.
Einige Male waren wir essen, ungetest durften wir aber nur in den Aussenbereich. Das war bei dem schönen Wetter gar kein Problem, schränkte aber die Auswahl ein, da wir nicht überall einen Platz bekommen haben. So hatte der Fuxbau nur wenige Aussenplätze, auch beim Restaurant Weingasthaus Fassdaube schickte man uns wieder weg. Ebefalls fußläufig zu erreichen, aber nicht von uns besucht, sind ist das Café Süssholz im Weingut Schäffer und das beliebte und ständig gut gefüllte Weingut Ökonomierat Isler im benachbarten Ortsteil Diedesfeld. Man kann leider nicht alles machen.
Hinzu kommen die Ruhetage, meist Montag, Dienstag oder Mittwoch. Daher haben wir es zwei Mal vorgezogen lieber auf dem eigenen Balkon zu essen oder waren mittags im Restaurant, zum Beispiel in der Klosterruine Limburg
Mustafa's Döner & Pizzahaus war nur wenige Minuten von der Wohnung entfernt und bot leckere Pizza, deren Reste sogar noch am nächsten Tag kalt bei einer Wanderung gut schmeckten. Ein anders Mal holten wir uns dort Döner und Falafel, ebenfalls sehr lecker.
Gleich zwei Mal genossen wir den schönen Garten vom Restaurant Mohre Jule in der Schlosstrasse. Unter schattigen Bäumen sitzt man hier mit Blick auf einen Brunnen und genießt leckere Weine der Region und bodenständige Küche. Tägliche Empfehlungen stehen auf einer Tafel am Eingang, alles typisch Pfälzisch, Hand gemacht, saisonal und abwechslungsreich. Hier genossen wir Flammkuchen, Rindfleischsalat, Nudeln mit Pute oder Kartoffelpuffer mit Lachs. Dazu tranken wir den Weine der örtlichen Weingüter Sommer und von der Schlossbergkellerei Georg Naegele.
Ein schöner Abendspaziergang führt nach einer Viertelstunde auch zum Griechen. Im Restaurant Delphi sitzt man schön im Freien und genießt die Klassiker der griechichen Küche. Wir fanden es hier sehr gut und waren zwei Mal dort. Besonders der Oktopussalat, die Grillspezialitäten und das hausgemachte Tzatziki wasren lecker.
In der Ferienwohnung stand eine Flasche Blanc de Noir Secco Bio. Der schmeckte uns sehr gut und wir holten uns beim Weingut Sommer in der Winzerstrasse ein paar Flaschen auch mit anderen Weinen. Die haben wir dann vor Ort verkostet und waren überezugt von Qualität und vom Preis. Am letzten Tag sind wir dann dort vorbei gefahren und haben uns einen Vorrat mitgenommen.
Dort gibt es auch viele Bioweine zur Auswahl, die Weine sind unterteilt in die Kategorien [Bodenständig] [Eigenständig] [Unanständig] und [Druckbeständig]. Besonders gut geschmeckt haben uns hier unter anderem der Sauvignon Blanc, der einfache Riesling Heimaterde, der Blanc de Noir Secco und der Sommer Rosé. Auch ein paar andere Weine zum Probieren und der leckere Weinhefe-Brand wanderten ins Auto und mit nach Köln.
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