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Von unserer aussergewöhnlichen Ferienwohnung Stadtturm Regensburg waren wir in wenigen Gehminuten in der historischen Altstadt.
Am ersten Tag trafen wir dann Karin, die nahe Regensburg wohnt. Wir kannten uns bisher nur virtuell und dies war das erste Treffen in Real Life. Mit ihr zusammen sind wir dann durch die Altstadt spaziert und sie hat uns viele nette Ecken gezeigt.
Nach einer kurzen Pause in unserer Wohnung sind wir dann ca. 10 Kilometer in Richtung Osten zur Walhalla gefahren, wo ihr Mann Bernd mit Picknicksachen am unteren Parkplatz wartete, denn der Platz weiter oben auf dem Bräuberg kostet Parkgebühren und da kommt man besser zusammen mit nur einem Auto.
Die Chemie stimmte sofort und wir hatten nicht nur Traumwetter, sondern auch einen tollen Abend mit den Beiden dort oben. An dieser Stelle noch mal vielen Dank für den unvergesslichen Tag.
In der Stadt wir uns Leckerein gekauft: verschiedene Biersorten in der Bierothek und Kartoffelsalat und Wurstsalat bei Vinzenz Murr. Karin und Bernd haben dann für Geschirr und Picknickdecken und einige weiter Leckerchen gesorgt.
In der Gedenkstätte Walhalla in Donaustauf werden, ursprünglich auf Veranlassung des bayerischen Königs Ludwig I., seit 1842 bedeutende Persönlichkeiten mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt. Nach dem Untergang des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in der Napoleonischen Ära fühlte sich der König von Bayern verpflichtet, dem neuen Deutschen Bund eine zentrale Gedenkstätte zu schaffen.
Der Architekt war Leo von Klenze und er verwendete Kelheimer Kalkstein für den Bau. Benannt ist sie nach Walhall, der Name des prachtvollen Palastes im nordischen Götterhimmel, welcher die Helden, die im Kampf gefallen, aufnimmt.
Der innen und außen mit kostbarem Marmor verkleidete Tempel erhebt sich über dem gewaltigen gestuften Unterbau, die Gesamtanlage ist 125 Meter lang und 55 Meter hoch.
Zur Eröffnung im Jahre 1842 wurden 160 Personen mit 96 Büsten und 64 Gedenktafeln geehrt. Gegenwärtig umfasst die Sammlung 132 Büsten und 65 Gedenktafeln, die an Personen, Taten und Gruppen erinnern. Eine vollständige und akuelle Lise gibt es hier bei Wikipedia. Die Tafeln sind für Personen, von denen es keine Vorlage oder Abbildung für eine Büste gibt. Leider sind nur 13 der hier Geehrten Frauen.
Seit 1962 werden die Büsten in Abständen von fünf bis sieben Jahren wieder ergänzt. Die Auswahl erfolgt durch den bayerischen Ministerrat auf Empfehlung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Die in Frage kommende Persönlichkeit muss wenigstens 20 Jahre tot sein, der germanischen Sprachfamilie angehören und natürlich Bedeutendes in Politik, Sozialwesen, Wissenschaft oder Kunst vorweisen können. Die letzten Neuzugänge waren nach 2017 die Künstlerin Käthe Kollwitz und der Physiker Max Planck.
Die meisten Besucher kommen mit dem Schiff hierher, auf einer zweistündigen Erlebnisrundfahrt von der Steinernen Brücke in Regensburg zur Walhalla und zurück. An Bord der Kristallkönigin oder Kristallprinzessin erlebt man dreimal täglich diese Fahrt, an den Schiffen sind überall funkelnde Glas-Kristalle angebracht. Mit dem Linienbus der RVV-Linie 5 gibt es aber auch fahrplanmäßige Fahrten nach Donaustauf-Walhalla.
Das hat uns nicht besonders interessiert, wir wollten auch nicht in die Ruhmeshalle hinein. Aber die Lage und die Aussicht von hier oben sind wunderbar und das schöne Wetter kam noch dazu.
So ließen wir Vier uns an der Kante des das Gebäude umgebenden Säulengangs an der Fornt ganz oben mit herrlichem Ausblick über das Donautal nieder, oberhalb der 358 Treppenstufen, die hier hinauf führen. Der darüber umlaufende Figurenfries Martin von Wagners zeigt eine idealisierte Geschichte der Germanen von den ersten Einwanderern bis zur Christianisierung im frühen Mittelalter.
Wir genossen von dort aus das Picknick, mit Blick zu den Schiffen auf der Donau mit ihren weiten Auen und den Sonnenuntergang. Es waren rundum auf der Sonnenseite viele der Nischen zwischen den Säulen besetzt, aber alle hatten hier noch ausreichend Platz.
Wenig Ruhm gebührt der Stadt Regensburg, weil nach Schließung der Walhalla um 16:00 Uhr auch die Toilettenanlagen hier oben geschlossen waren. Aber Parkplatzgenbühren wurden trotzdem erhoben, das passt nicht zusammen.
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