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Wir kamen uns ja schon ein bisschen dekadent vor, als wir dieses Penthouse-Apartment in Regensburg für 3 Nächte mieteten. Aber der Blick über die Stadt war unschlagbar und der Preis in der Vorsaison, bei einer Buchung weit im voraus, war angemessen und überzeugte uns dann doch, die Ferienwohnung Stadtturm zu mieten. Ausserdem gibt es hier sogar eine Sky-Lounge mit Glasboden und zwei tolle Eames Chairs waren auf den Fotos bei Booking zu sehen. Also gönnten wir uns diese aussergewöhnliche Unterkunft. Hier ist die offizielle Webseite.
Der Stadtturm liegt am Peterstor fußläufig zur Steinernen Brücke und zum Donauufer, am gegenüberliegenden südöstlichen Rand der Altstadt. Bei Ankunft wurden wir telefonisch zu den Schlüsseln und in die Wohnung geführt, das hat sehr gut funktioniert. Leider kann man dort nicht parken, so haben wir kurz vor der Haustüre gehalten, unser Gepäck ausgeladen und direkt um die Ecke kann man dann recht teuer im modernen Parkhaus stehen.
Im Turm befinden sich auch normale Wohnungen, die Ferienwohnung liegt auf den oberen 4 Etagen. So fährt man mit einem Aufzug bis ganz oben hoch, öffnet dann die Eingangstür und steht in einem kleinen Flur. Eine sehr hochwertige Stahltreppe führt durch die Etagen, aber es gibt hier auch noch den Zugang zu einem eigenen Aufzug, der von hier weiter bis in die zweite Etage fährt. Die darüber liegende Sky Lounge erreicht man dann nur noch über eine Wendeltreppe. Insgesamt 140 m² Luxus stehen den Gästen hier zur Verfügung. 100 MBit/s Highspeed Internet ist hier selbstverständlich.
Ja, das mit dem Aufzug war für uns sicher eher ein lustiges Gimmick, wir waren meist zu Fuß über die Treppe schneller. Aber für Gehbehinderte ist es sicher eine tolle Sache.
In der ersten Etage der Wohnung über dem Zugang befinden sich die drei Schlafzimmer und ein Badezimmer. Schnell hatten wir uns für das Zimmer mit Doppelbett entschieden, die beiden anderen waren mit Einzelbetten augestattet. Dieser Masterbedroom ist mit einem sehr beqeuemen Kingsize Boxspringbett ausgestattet, hier haben wir wunderbar geschlafen im höchstgelegene Bett der Altstadt. Der Blick aus dem Fenster zeigt das Grün des benachbarten fürstlichen Schlossparks Thurn und Taxis.
Handtücher und Bettwäsche werden in dieser Unterkunft zur Selbstverpflegung natürlich gestellt. Das Bad bietet Doppelwaschtisch, Dusche, Badewanne und auch Föhn, Waschmaschine und Trockner sind vorhanden. Leider ist hier auch die einzige Toilette, so dass man von oben immer runter muss. Bei 6 Personen Belegung kann das sicher auch mal nerven.
Wer hier großzügie und luxeriöse Hygieneartikel erwartet, der wird enttäuscht. Da standen 2 Mini-Flaschen mit Duschgel für 2 Personen und 3 Tage und es gab eine kleine Seife. Wie gut, wenn man eigenes Shampoo, Conditioner und Duschgel dabei hat.
Eine Etage weiter oben steht man dann in einem großzügen Raum mit riesiger Sofaecke und Fernseher. Auf der anderen Seite befindet sich die Küche und ein Esstisch. Von hier aus hat man den schönsten Postkartenblick über Regensburg mit wechselndem Wolkenspiel am Himmel. Direkt in einiger Entfernung querab vom Dom, leider war der gerade zum Teil eingerüstet. Aber das kennen wir ja vom Kölner Dom auch.
Die Küche bietet die üblichen Dinge, die man in einer Küche erwartet. Hier gibt es viel Arbeitsfläche und natürlich Herd, Wasserkocher, Spülmaschine, Kaffeemaschine und die üblichen Küchenutensilien.
Absolut unverständlich für uns war der Kühlschrank, der aber aber kein Gefrierfach hatte. So konnten wir die Kühlakkus für den Transport der Lebensmittel nicht einfrieren und die Eiswürfel für Cocktails kann man hier auch nicht zubereiten, auf eingekaufte Eiscreme oder Tiefkühlware muss man verzichten.
Die nächste Enttäuschung folgte, als wir die Wendeltreppe hoch zur Skylounge kamen. Waren auf den Bildern zwei Relax-Sessel zu sehen, auf denen wir nebeneinander sitzen und lesen wollten, so war nur noch einer vorhanden. Es gab zwar noch eine Sofalandschaft hier oben, die war aber weniger bequem. Toll war der Glasboden, durch den man runter ins Wohnzimmer gucken konnte.
Wir haben den Raum da oben gar nicht genutzt, denn selbst der eine Eames Chair war doch erstaunlicherweise recht unbequem und sicher nicht mit den Klassikern von der Firma Vitra zu vergleichen, wenn auch mit ähnlicher Optik. Unsere Sitzprobe bei Vitra selbst hatten wir in besserer Erinnerung.
Den ersten Abend kochten wir in der Wohnung, es gab Kotlett aus Schwäbisch Hall mit Nudeln. Dazu tranken wir eine Flasche Wein und genossen die schöne Aussicht.
Am nächsten Tag erkundeten wir mit Karin die Stadt und hatten am Abend dann ein Date mit Ihr und Ihrem Mann Bernhard zum Picknick auf den Stufen der Walhalla verabredet. Wir haben die beiden nie zuvor getroffen, aber die Chemie stimmte sofort und wir hatten nicht nur Traumwetter, sondern auch einen tollen Abend dort oben. Vorab hatten wir in der Stadt verschiedene Biersorten in der Bierothek und Kartoffelsalat und Wurstsalat bei Vinzenz Murr gekauft. Karin und Bernd haben dann für Geschirr und Picknickdecken gesorgt, mehr dazu auf der Walhalla Seite.
Am letzten Abend waren spontan in einem Thai Restaurant namens The Thai essen. Keine kulinarische Erleuchtung, aber solide Küche und ein nettes Ambiente im Inneren. Wir hatten eine Vorspeisenplatte und beide grünes Curry mit Ente und dazu Getränke, die Rechnung betrug am Ende 71,40 Euro ohne Trinkgeld.
Direkt neben dem Eingang zum Stadtturm liegt ein gut besuchtes Café namens "Café am Peterstor by Rough Surface Coffee". Dort gibt es wunderbare Eggs Benedict, die konnten wir uns nicht entgehen lassen und waren an einem Morgen dort frühstücken. Zwei pochierte Bio-Eier auf hausgebackenem Brioche, sautiertem Babyspinat und Miso-Hollandaise mit hausgebeiztem Lachs für 18,50 Euro. Dazu leckeren Kaffee.
Zwei Bäckereien möchte ich auch empfehlen, in denen wir Einkaufen waren und die fußläufig von der Ferienwohnung entfernt liegen. Leckeres Brot fanden wir in der 300 Meter entfernten Hofpfisterei. Ein kleiner Shop mit sehr guten Backwaren. Noch näher an der Ferienwohnung liegt der kleine Laden von Erlebe Brot. Hier haben wir uns Cruffins geholt, die uns in der Auslage angelacht haben. Die Idee kommt von der amerikanischen Westküste der USA, eine Mischung aus einem Croissantteig, einem Butterhefeteig und das ganze mit Pistazienfüllung. Achtung: hoher Suchtfaktor.
Wer auf Süsses steht, der findet in Regensburg noch etwas Besseres. Dafür muss man die Steinerene Brücke überqueren und am Brückenbasar geradeaus in die Straße Stadtamhof gehen. Nach wenigen hundert Metern liegt am Ende dann links die Kuchenbar Regensburg. Das war ein Super Tipp von Karin, man sollte aber recht früh kommen um noch die wunderbare Auslage der Kuchen zu genießen und die Qual der Wahl zu haben. Wir waren hier zwei Mal und haben verschiedene Kuchen gekauft, die alle super lecker waren. Man kann sie auch vor Ort im Café verspeisen.
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