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HOHENLOHER FREILANDMUSEUM

Nicht weit von unserer Ferienwohnung in Schwäbisch Hall am Kocher entfernt, liegt das Hohenloher Freiluftmuseum in Schwäbisch Hall-Wackershofen. Da wir einen sonnigen Tag erwarteten waren wir pünktlich zur Öffnung um 10:00 Uhr dort, parken ist kostenlos auf dem angrenzenden Parkplatz. Innerhalb der Saison vom 15. März bis zum 15. November ist das Hohenloher Freilandmuseum jeweils von Dienstag bis Sonntag ab 10 Uhr geöffnet.

Wie bei vielen anderen Freilichtmuseen auch wird hier auf einem weitläufigen Gelände eine Vielzahl historischer Gebäude gezeigt und die Ausstattung spiegelt den Alltag der ländlichen Bevölkerung in vergangenen Zeiten wider.

Leider hatten wir mit dem Besuch etwas Pech, denn am Wochenende fand hier ein Käsemarkt statt und man war schlon fleissig dabei, Bierbänke, Tische und diverse Buden aufzubauen. Das trübte natürlich den Eindruck und ich musste mir mit dem Fotografieren mehr Mühe geben, damit ich nicht ständig Handwerker oder Verkaufstände mit auf dem Bild hatte.

Es gibt auch einige Restaurants auf dem Gelände: Besen, Sommerkeller und einen Imbiss. Beim Anblick der Preise waren wir froh über die mitgebrachten Brote. Zum Nachtisch haben wir uns dann einen leckeren Eisbecher Hohenloher Landeis aus der Region geholt.

Das Wetter war jedenfalls wunderbar bei unserem Besuch, die Sonne schien von kanllblauen Himmel und die Wiesen waren noch nicht gemäht und blühten wunderschön. Da es je nach Abschnitt steil bergauf und bergab geht absolviert man hier eine kleine Wanderung, von den höher gelegenen Stellen hat man aber auch einen wunderbaren Ausblick über das Freilichtmuseum und die Umgebung.

Eröffnet wurde es im Jahre 1983, seidem ist das Museum immer weiter gewachsen. Es wurden Gebäudegruppen angelegt, in denen verschiedene Themen wie bäuerliches Leben, Handwerk oder Infrastruktur Thema sind. Die Häuser zeigen einen Querschnitt durch alle damaligen Bevölkerungsschichten: Vom Großbauernhaus aus dem 16. Jahrhundert bis zu Taglöhner- und Armenhaus, vom komfortablen Fertighaus bis zur Wohnbaracke aus dem 20. Jahrhundert. Sie erzählen vom Wandel des Wohnens, Arbeitens und Lebens.

Aber nicht nur Häuser, auch Gärten, Streuobstwiesen und die hier lebenden Tiere sind sehenswert. Man findet Kühe, Schafe, Ziegen, Gänse und natürlich die vielen Insekten und Vögel, die sich hier wohlfühlen.








Rundgang

Beim Rundgang kann man sich über 70 historische Gebäude ansehen. Hier wird die Geschichte württembergisch Frankens bewahrt. Die Einrichtung mit Möbeln nach historischem Vorbild oder auch mit vielen historischen Originalen ist ein wichtiger Teil der Präsentation.

Direkt am Eingang geht es los mit einem Bahnhof und einem Getreidelagerhaus aus Kupferzell. In der Holzlagerhalle befindet sich ein kleines Feuerwehrmuseum. Direkt nebenan eine Zwangsarbeiterbaracke aus der NS-Zeit.

An der Verwaltung vorbei führt der Weg zum Schulhaus aus Satteldorf. Hier ist alles noch original eingerichtet, inklusive der Wohnung des Lehrers. Gegenüber ein Ausdinghaus in der die Austellung Ausstellung "Alte im Dorf" Informationen liefert. Im benachbarten Bauernhaus aus Elzhausen dreht sich alles um Kühe und Milch.

Es folgen beim Rundgang ein Handwerkerhaus mit einem Hinterhaus und das Stationsgefängnis aus Dörzbach. Interessant sind auch das Armenhaus und das Taglöhnerhaus. Im Bauernhaus aus Schönenberg befindet sich das nette Museumslädle, in wir ein Eis gekauft haben. Nebenan eine Scheune aus Bühlerzimmern mit einer Austellung zum Thema Landtechnik.

Vorbei an der Schmiede aus Großenhub geht es weiter ins Seldnerhaus zur Ausstellung "Frauen im Dorf". Nebenan ein Bauernhaus aus Zaisenhausen und gegenüber steht eine Flachsdarre und -breche. Hinter den Gasthaus Rose liegt eine Scheune aus Michelfeld mit einer sehr interssanten Ausstellung über die unbekannte Minderheit der reisenden Jenischen im Südwesten. Es folgt ein Mühlenensemble aus Weipertshofen, dann steigt man steil einen Hügel hinauf.

Oben angekommen findet man neben einer schönen Aussicht ein Bauernhaus aus Käsbach, in dem eine Ausstellung über dramatische Ereignisse im Winter 1944/45 berichtet. Neben an eine Scheune aus Lohr, eine Dorfkapelle aus Stöcken, das Forsthaus Joachimstal aus Wüstenrot und ein Sommerkeller aus Weipertshofen. Vorbei an einer Sägmühle aus Schmidbügel geht es wieder bergab, dabei kommt man an einem Kelter mit Schauweinberg und an Bienenhäusern vorbei.

Im Winzerhaus aus Sachsenflur sind Historische Bautechniken anschaulich dargestellt. In der Scheune aus Möhrig geht es um die Küfnerei und neben dem Gemeindebackhaus aus Beilstein liegt ein Spielhaus für Kinder.

In der jüngsten Gebäudegruppe geht es um das 20. Jahrhundert. Hier kann man eine Standard-Baracke aus Gschlachtenbretzingen bewundern und ein gut erhaltenes MAN-Stahlblechhaus aus der Nachkriegszeit - eines der ersten halbwegs erfolgreichen Fertighäuser, energetisch aber ein Flop. Vorbei an einer Straßenwärterhütte, am Schafstall und am Schweinestall kommt man dann zurück zum Ausgang.










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