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Nachdem wir an diesem Tag bereits drei längere und kürzere Wanderungen unternommen hatten wollten wir uns bei dem schönen Wetter am Ende des Tages noch einmal bequem fahren lassen. Am Morgen noch in Menzenschwand gestartet, waren wir zuerst in der Wutachschlucht und dann noch ein kleines Stück in der Lotenbachklamm wandern. Nach einem Spaziergang am Fahler Wasserfall unterhalb vom Feldberg kamen wir dann nach Todtnau, wo wir auf einem Parkplatz in der Brandenbergstraße noch einen freien Platz fanden.
Von hier aus sind es noch wenige Schritte bis zu einigen Highlights von Todtnau. Das Hasenhorn ist ein 1.155,8 m.üNN hoher Berg bei Todtnau. Hier gibt es eine Sommerrodelbahn, den Hasenhorn Coaster, die Hasenhornbahn mit Doppelsessellift, den Bikepark Todtnau mit einer langen Downhill-Strecke, teilweise im Wald und teilweise neben den Rodelbahnschienen, und im Winter lockt die längste Rodelbahn Deutschlands mit 3,5 km Länge.
Laut eigenen Angaben die spektakulärste Sommerrodelbahn Deutschlands liegt hier am Hasenhorn. Auf schienengeführten Schlitten kann man die 2,9 km lange Strecke hinab ins Tal fahren, das Tempo bestimmt man dabei selbst. Man darf nur nicht auf den vor einem fahrenden Schlitten auffahren. Die rund 80 kg schweren Schlitten sind fest mit den Edelstahlschienen verbunden, ein Herausfallen ist also nicht möglich. Unterwegs gibt es Wellen, steile Kurven und drei tolle Kreisel.
Zum Startpunkt oben am Berg kommt man ganz bequem und einfach mit der modernen Doppelsesselbahn, die im Jahr 2004 als Nachfolger der ursprüngliche Einer-Sesselbahn eröffnet wurde. Über die Wiesen schwebend hat man von dort aus auch die schönste Ausicht auf die Rodelbahn und die kreischenden Insassen in den Coastern.
Die Fahrt damit war unser Ziel, denn ich liebe Sesselbahnen und das schöne Wetter reizte uns, auch am späten Nachmittag noch mal schnell damit hoch und wieder runter zu fahren. Ohne Anstrengung sich zurücklehnen und die Natur bewundern, genau der richtige Anschluss für diesen ereignisreichen Tag.
Die Berg- und Talfahrt mit dem Sessellift kostet 7 Euro pro Person, die Abfahrt mit dem Schlitten noch 3 Euro mehr. Der Doppelsessellift ist 964 Meter lang. Die Bergstation steht 520 m nordwestlich des Berggipfels auf 1.026 m und die am Ortsrand von Todtnau gelegene Talstation auf 662,45 m Höhe, so ergeben sich 363,55 m Höhendifferenz. Eine Liftfahrt dauert in einer Richtung 13,14 Minuten.
Der Lift hat 89 Sessel, zwischen zwei Sesseln ist jeweils ein Lastengehänge angebracht, an dem Rodelschlitten und Mountainbikes sowie sonstige Lasten wie Gleitschirme oder Kinderwagen transportiert werden können. Die Mechanik der Rodelschlitten ist so raffiniert angelegt, dass sie sich unten automatisch in die Lastengehänge einklinken und oben ebenso automatisch in die Warteschleife eingefädelt werden.
Man kann aber auch sein Rad damit transportieren und sich dann über die Mountainbike-Pisten im Sattel wieder den Berg herunter stürzen. Es gibt mehrere Strecken: Die östliche ist die 2,7 km lange Downhill-Strecke und die westliche die 3 km lange Wildride-Strecke. Beide beginnen und enden an den selben Stellen und weisen etwa 450 m Höhenunterschied auf. Bikes und Protektoren kann man mieten, eine Punktekarte vergünstigt die Seilbahnfahrt.
Oben angekommen findet man ein herrliches Wandergebiet. Der Hasenhornturm ist 30 Minuten von der Bergstation des Hasenhornlifts entfernt und bietet eine grandiose Aussicht auf 23 Schwarzwaldgipfel, das haben wir leider nicht mehr geschafft. Man kann das urige Berggasthaus Hasenhorn besuchen und sich dort stärken. Es liegt direkt an der Bergstation und bietet von seiner Sonnenterrasse aus einmalige Ausblicke in die Umgebung. Hier oben auf dem Berg steht auch ein Sendemast.
Bei der Talfahrt genossen wir noch einmal den Blick auf Todtnau und die letzten Sonnenstrahlen, dann machten wir uns auf den Rückweg zum Abendessen im Hotel Hirschen in das 25 Fahrminuten entfernte Menzenschwand.
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