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Nachdem wir im Jahr 2020 schon einmal in Todtnau waren, gab es noch einen Programmpunkt den wir damals verpasst hatten. Bei schönstem Wetter im Herbst wollten wir uns den berühmten Wasserfall ansehen, aber der Parkplatz war vollkommen überfüllt und wir sind wieder gefahren. Statt dessen waren wir bei schönstem Herbstwetter mit dem Sessellift auf dem Hasenhorn mit Blick über Todtnau.
Jetzt im Frühjahr 2022 wagten wir einen erneuten Besuch am Wasserfall und diesmal hatten wir Glück. Von Todtnau kommend führt die Strasse in Richtung Freiburg/Notschrei hoch zum Ortsteil Aftersteg, kurz dahinter fanden wir auf dem Parkplatz rechts an der Straße schnell einen freien Platz. Es war also viel weniger los an diesem Tag, trotzdem empfanden wir es als ziemlich voll.
Am Eingang zahlt man an einem Kiosk 2 Euro Eintritt, dann führt ein gut ausgebauter Weg von hier aus zum unteren Teil am Wasserfall. Diesen hatten wir schon während der Anfahrt vom Auto aus in einer Kurve kurz sehen können.
Hier bei Todtnau stürzt der Stübenbach über Gneisgestein in fünf Stufen, teils frei fallend, insgesamt 97 Meter in die Tiefe. Sein Quellgebiet liegt am 1.386 Meter hohen Stübenwasen im Feldberggebiet.
Manchmal wird dieser Wasserfall auch auch Todtnauberger Wasserfall oder Hangloch-Wasserfall genannt. Im Gebiet rund um Todtnau wurde bis ins 18. Jahrhundert Silbererz abgebaut, deshalb gibt es viele Stollen. Auf einen dieser Stollen namens Hangloch bezieht sich der zweite Name dieses Wasserfalls.
Natürlich ist das Ganze seit Jahrzehnten eine viel besuchte Touristenattraktion, denn er gehört immerhin zu Deutschlands höchsten Wasserfällen. Seit 1987 steht er unter Denkmalschutz. Ähnlich wie bei den Triberger Wasserfällen, die uns aber noch besser gefallen haben. So ist man hier mit Sicherheit nie alleine unterwegs und teilt sich die engen Stufen rund um den Wasserfall mit vielen anderen Besuchern. Viele Fotos haben wir hier nicht gemacht.
Da es schon früher Nachmittag war hatten wir Hunger und machten auf einer ruhigen Bank am Anfang des Weges erst einmal eine Pause. Das Angebot am Kiosk hatte uns nicht gefallen und wir waren froh, dass wir unterwegs an einem Rewe angehalten hatten und uns zwei Portionen von der frischen Salatbar abgefüllt hatten.
So gestärkt erreichten wir nach kurzem Spaziergang die durchaus beeindruckende vorletzte und höchste untere Hauptstufe. Sie ist vielfach gegliedert, misst 60 Meter und ist damit die bei weitem höchste Einzelstufe der deutschen Mittelgebirge.
Oberhalb und unterhalb davon queren Brücken den Bach, die man über schmale und steile Treppenstufen am Rand erreicht. Unterhalb gibt es zwei Vitra-Ruheliegen aus Holz, die aber natürlich ständig besetzt sind.
Weiter oben gibt es noch einen weiteren Fall von ungefähr 12 Metern Höhe, weiter unten einem letzten, 4 Meter hohen Absatz. Darunter rauscht der Stübenbach dann zunächst steil bergab zur Stiebenmatte und weiter bis zu seiner Mündung in den Schönenbach.
Im Wesentlichen gibt es hier zwei Rundwege. Der eine ist sehr kurz und führt nur vom Kiosk bis zum unteren Ende des Wasserfalls und den Brücken dort. Wer nicht gut zu Fuß ist kann auch das Wegstück mit Treppenstufen vermeiden. Der längere Rundweg führt über das Plateau zwischen der obersten und mittleren Fallstufe. Auf der von unten linken Seite der Fälle sind hier viele Treppen zu steigen. Auf der rechten Seite ist der Zugang eher ein Waldweg, der in Serpentinen hinaufgeht, ganz oben kommen noch einige felsige Passagen in einer Steilwand. Die Höhe ist die gleiche, man kann sich aber mehr Zeit lassen und es ist nicht so steil. Trotzdem nichts für Menschen, die beim Laufen Hilfsmittel brauchen.
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