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ZELLERHORN

Nach dem Besuch der Burg Hohenzollern hatten wir noch ein weiteres Highlight auf dem Programm, denn das Wetter war wunderabr sonnig und fast schon zu warm und wir hatten noch Zeit an diesem Nachmittag. So fuhren wir knapp 20 Minuten an einem Skilift vorbei zum Berghotel und Restaurant Zollsteiger Hof.

Direkt nebenan befindet sich ein Wanderparkplatz, auf dem wir unser Auto abstellten. Und von hier aus führen viele Wege zur Hauptattraktion der Region. Sie wird oft als Geheimtipp gehandet, aber es ist längst gar kein Geheimnis mehr, sondern Wander-Standard in der Region: vom Aussichtspunkt unterhalb von Zellerhorn hat man einen Prachtblick auf die Burg Hohenzollern.

Das Zeller Horn ist ein 913 Meter hoher Berg am Albtrauf, dem Steilabfall der Schwäbischen Alb. Eher kein Berg im klassischen Sinne, sondern ein Felsvorsprung. Als schmaler Ausläufer der Albhochfläche ist er dem Raichberg vorgelagert und bietet bei klarer Sicht sogar Aussicht bis zu den Vogesen, zum Feldberg im Schwarzwald, zum Thyssen-Turm in Rottweil und in den Großraum Stuttgart hinein.

Geht man hinter dem Parkplatz auf dem Weg über die recht schattenlosen frisch gemähten Wiesen, so braucht man für die 1,5 Kilometer kanpp 20 Minuten. Das Begehen bzw. Befahren der freien Landschaft des Naturschutzgebiets Zellerhornwiese nicht erlaubt, also bitte immer auf den Wegen bleiben.

Wer möchte, kann auch noch einen Abstecher zum 22 Meter hohen roten Raichbergturm machen. So sind wir auf dem kürzesten Weg hingelaufen, zurück dann doch lieber einen Abzweig durch den schattigen Wald. Diese Route über den Hörnleweg ist zwar etwas steiler und 1,9 Kilometer lang, aber auch in knapp einer halben Stunde zu bewältigen. Der Südhang des Zeller Horns hat den höchstgelegenen Eichen-Steppenheide-Wald der Schwäbischen Alb. Am schattigen Nordhang dagegen wächst der typische Tannen-Buchen-Wald der Südwestalb.

Wir brauchen ja immer etwas länger, weil wir an vielen Pflanzen, Vögeln und Insekten stehen bleiben und versuchen diese zu fotografieren.

Oben am Aussichtspunkt angekommen hat man einfach den schönsten Blick auf die berühmte Burg Hohenzollern, die auf dem gerade einmal zwei Kilometer weit entfernten Zollerberg thront. Der Blick hinüber ist besser als jede Postkarte und es stehen einige Bänke und eine Ruheliege zu relaxen und genießen an der Kante.

Wir waren hier am Nachmittag im Sommer, Fotografen zieht es natürlich eher bei besserem Licht zum Sonnanaufgang oder Sonnenuntergang hierher. Oder im Herbst, wenn die Burg über den Wolken steht oder von Nebelschwaden umwabert wird. Aber auch so hat es uns hier oben sehr gut gefallen, es war nicht allzu voll und der Umweg hat sich gelohnt.

Nach der Rückkehr am Parkplatz haben wir uns dann auf der kleinen Terrasse vom Zollsteiger Hof noch ein Eis und einen Snack gegönnt und etwas getrunken. Danach sind wir dann noch 45 Minuten bis zu unserer nächsten Unterkunft, dem Landhotel Winter bei Gomadingen, gefahren.













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