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LANDHOTEL WINTER

Das Landhotel Winter liegt im Lautertal in Gomadingen, genauer gesagt im Vorort Offenhausen. Etwas oberhalb der L230 am Rand eines Wohngebiets gelegen, blickt man hier über Wiesen und Wälder. Fahrrad- und Wanderwege führen gleich am Hotel vorbei, unten im Ort befindet sich das Gestütsmuseum vom Gestüt Marbach, eine Reithalle und diverse Pferdeställe. Es gibt einen Klostergarten und einen schönen Spaziergang zur ebenfalls dort gelegenen Lauterquelle sollte man sich nicht entgehen lassen. Ein netter ruhiger Ort mit Bank und Blick auf das Quellbecken.

In der Umgebung vom Hotel kann man einiges erkunden, Schloss Lichtenstein liegt nur 10 Autominuten von hier entfernt und zu den Uracher Wasserfällen sind es 20 Minuten. Jeweils eine gute Stunde fährt man von hier aus nach Ulm oder Stuttgart, wenn man mal mehr Stadt möchte.

Das charmante, familiengeführte Hotel bietet 22 gemütlich und komfortabel eingerichteten Gästezimmer und auch Wellnessanwendungen. Die Sauna haben wir nicht genutzt. Klaus und Margit Winter führen das Haus mit ihren Kindern zusammen, die Athmosphäre ist locker und familiär.

Alle Zimmer hier sind Nichtraucherzimmer und fast alle haben einen Balkon. Wir hatten im Vorfeld um ein Zimmer mit Bett ohne Fußteil gebeten und bekamen so eines der renovierten Zimmer. Wir schauten vorne raus über die Restaurantterasse auf die andere Seite vom Tal. Die Landstraße hört man natürlich, aber es war nicht zu laut und nachts eher ruhig.

Das Zimmer ist 25 m² groß und hat einen schönen Laminatboden. Im bequemen Bett haben wir wunderbar geschlafen, es gab ausreichend Platz und auch das Badezimmer mit mit einer großen ebenerdigen Dusche hat uns gefallen. Alles ist sehr sauber. Die gesamte Aussenwand ist Fenster, die Hälfte davon Schiebetür zum Balkon.

Im gesamten Gebäude steht kostenloses Internet via W-LAN zur Verfügung und es gibt rund um das Haus genug Parkplätze. Ein moderner Schuppen am oberen Ende des Grundstücks ist mit der Zimmerkarte zu öffnen, hier kann man die E-Bikes einstellen und auch aufladen. Da sich hier am Abend wie in der Neumühle ebenfalls Mücken einfanden wurde uns vom Zimmersercice am zweiten Tag gleich ein Anti-Mück-Steckernetzteil als Abwerhmittel installiert.

Was wir ein wenig vermisst haben bei dem heissen Wetter ist die Möglichkeit für Hausgäste, sich Getränke aus einem Kühschrank nehmen zu können. Denn der nächste Supermarkt ist im 7 Kilometer entfernten Engstingen und man kann im Zimmer nichts kühlen. So haben wir uns bei großem Durst kurz vor Feierabend unten im Hotelrestaurant ein Glas Schorle und eine Flasche Wasser geholt und nach oben getragen. Sicher hätten wir das auf Nachfrage auch gebracht bekommen, aber Self Service zum Restaurantpreis und vermutlich nur zur Öffnungszeit, das war schade.

Das Frühstück wir am Morgen im Restaurant als Buffet angeboten, nur Kaffee oder Tee wird von Frau Winter auf Wunsch direkt zum Tisch gebracht. Es gab alles, was man so braucht in kleineren Mengen und es wurde öfter frisch nachgelegt. Sogar Kuchen gab es, den prompt ein Gastpaar in eine Serviette einwickelte und mitnahm. Ob sie danach gefragt haben?








Abendessen

Das Essen im Landhotel Winter ist sehr gut und man kann im Sommer schön auf der Veranda sitzen. Dazu sollte man aber auf jeden Fall reservieren, denn hier speisen nicht nur die Hausgäste, es kommen auch Einheimische und Gäste von außerhalb zum Essen hierher.

Wir haben hier am ersten und am letzten Tag gegessen. Am ersten Abend nach der Ankunft ahben wir es genossen, nicht mehr raus zu müssen und der laue Sommerabend auf der Terrasse unterhalb von unserem Zimmer war sehr schön.

Als Vorspeise suchten wir uns beide den hausgebeizten Saibling aus, einer meiner Lieblingsfische. Dann hatte Michael Ochenbäckle und ich ein Kalbsschnitzel mit leckeren Pommes. Bei der Auswahl an offenen Weinen probierten wir uns durch das Angebot mit je zwei Gläsern Oberbergener Grauburgunder, einem Esslinger Riesling und einem Lemberger Rosswager Halde. Keiner hat uns so richtig überzeugt, vor allem nicht nach der tollen Weinauswahl am Abend zuvor im Hofgut Hohenkarpfen und gut vertragen haben wir sie auch nicht.

Leider gab es die gleichen Weine auch als Flaschenweine und daher war die Auswahl beschränkt. Man sagte uns, das wären die Lieblingsweine der Stammgäste und man würde keine Experimente mehr machen, denn etwas anderes würde hier nicht getrunken. Zwei Nägelesbirne-Schnäpse nahmen wir mit aufs Zimmer und genossen sie auf dem Balkon. Die Endsumme betrug an diesem Abend 121,60 Euro.

Am nächsten Tag wollten wir mal nicht aufwendig essen, sondern einfach nur eine Pizza. So machten wir uns am zweiten Abend dann zu Fuß auf den Weg nach Gomadingen zum Risorante Pizzeria Al Dente. Eine gute halbe Stunde brauchten wir für den schönen Weg, dann erreichten wir das nette Lokal mit grosser Terasse. Hier gibt es nette und aufmerksame Bedienung und sehr leckere Pizzen. Michael bestellte eine Pizza Vulkano, ich hatte Salmone mit Spinat. Dazu gab es sehr leckeres Zwiefalter Klosterbräu, das auf Anhieb in unser Top-Bier Ranking aufgenommen wurde. Nachtisch war dann noch Tiramisu für mich und wir liefen satt und zufrieden zurück.

Da die Pizzeria zwei Tage später Ruhetag hatte, sind wir am dritten Abend dann gleich noch einmal mit dem Fahrrad hingefahren. So brauchten wir nach einem anstrengenden Tag mit viel Lauferei nur gut 10 Minuten bis hierher. Diesmal bestellten wir keine Pizza, sondern Scaloppina alla Chef und Piccata Milanese. Dazu tranken wir italienischen Rotwein, der sehr großzügig eingeschenkt wurde und schmeckte.

Am letzten Abend hatten wir dann wieder im Landhotel Winter einen Platz reserviert. Weil einer der beiden Regenschauer in diesem Urlaub an diesem Abend vom Himmel kam, mussten wir leider drinnen sitzen.

Die Vorspeise war ganz hervorragend: Rehtello Tonnato aus rosa Rehrücken mit Thunfischsauce, grünem Spargel, Rucola, Preiselbeeren, eingelegten Radieschen, kandierten Walnüssen und Kapernapfel. Sehr harmonisch und spannend, ein Lob an den Koch - unten auf dem letzten Bild zu sehen.

Danach folgten Zwiebelrostbraten für mich und Kalbsschnitzel für Michael. Dazu tranken wir vier Gläser Merlot Reserva und mit zwei Williams zogen wir uns aufs Zimmer zurück, zahlten für den Abend 137,60 Euro ohne Trinkgeld.








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