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Nach dem Besuch in Zwiefalten und der Burg Rechtenstein an der Donau kamen wir auf dem Rückweg zum Ferienhaus Donautal dann noch durch Riedlingen. Am südlichen Fuß der Schwäbischen Alb, inmitten einer Bilderbuchlandschaft mit weiten Wiesen und Feldern, liegt das traditionsreiche Städtchen. Im Osten erhebt sich in Sichtweite von Riedlingen der oberschwäbische Hausberg Bussen mit seinen 767 Metern, der auch "Heiliger Berg Oberschwabens" genannt wird. Für einen Besuch dort hatten wir keine Zeit mehr.
Spontan beschlossen wir, uns hier im Ort ein wenig umzusehen und fanden auch gleich einen Parkplatz in fußläufiger Entfernung zur Altstadt am Sportheim des TSV Riedlingen. Wir wurden nicht enttäuscht, den schönsten Blick hat man von der Donauinsel, wir sind über die falsche Brücke gelaufen. In Riedlingen fließt die Donau direkt entlang des mit vielen schönen Fachwerkhäusern geschmückten Stadtkerns.
Die historische Altstadt steht seit 1994 als Gesamtensemble vollkommen unter Denkmalschutz und ein Spaziergang hier zeigt immer neue Perspektiven. Es gibt Türme und Tore wie das Zwiefalter Tor, stolze Bürgerhäuser, reich verzierte Fachwerkgiebel, schöne Plätze und verwinkelte Gassen voller Geschichte. Die Donaustadt gehört sicher zu den schönsten in Oberschwaben.
Riedlingen liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße, der Deutschen Fachwerkstraße, am Donauradweg und am Radwanderweg Donau-Bodensee. Seit 2009 verläuft der Oberschwäbische Pilgerweg mit seiner Schleife 1 ebenfalls durch Riedlingen.
Uns interessierte vor allem die schöne Altstadt von Riedlingen mit ihrem historischen Marktplatz. Rundum stehen Bürgerhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie das Wahrzeichen der Stadt, der katholischen Kirche St. Georg, deren älteste Darstellung aus dem Jahr 1589 stammt. Eine überregionale Attraktion ist die 1997 von Hartwig Späth erbaute Orgel.
Das im Jahr 1556 erbaute Ackerbürgerhaus "Schöne Stiege" in der Rösslegasse 1 gehört zu den bauhistorisch wichtigsten und am besten erhaltenen Fachwerkbauten Oberschwabens aus dem 16. Jahrhundert, hier wurde wurde das städtische Heimatmuseum untergebracht. Es gibt in Riedlingen auch ein privates Feuerwehrmuseum.
Oben auf den Häusern entdeckten wir auch hier einige Nester, in denen Störche mit ihrem Nachwuchs sassen. Das "Steinerne Haus" in der Lange Straße 16 ist das ehemalige Stadthaus des Zisterzienserinnen-Klosters Heiligkreuztal. Die ältesten Gebäudeteile auf der Westseite sind Bestandteil der ersten Riedlinger Stadtmauer und daher könnte das Mauerwerk dort noch aus dem 13./14. Jahrhundert stammen. Die Fassadenmalerei mit Szenen aus der Geschichte der Stadt und des Reiches erhielt das Haus in den Jahren 1910 bis 1911.
Ein paar Häuser weiter steht das sogenannte Wegscheiderhaus, es wurde durch den Riedlinger Maler Joseph Ignaz Wegscheider erbaut. Das Rathaus ist das ehemalige Kornhaus aus dem Jahr 1447. Prächtig sind auch die ehemaligen Gasthäuser am Marltplatz wie das Gasthaus zur Traube, Schwarzer Adler oder Gasthaus Fuchs mit Ökonomiegebäude.
Überall im Ort entdeckten wir schöne Brunnen, so wie den Georgsbrunnen auf dem Marktplatz. Dann gibt es noch den Schwedenbrunnen von 1866, der gerade gereinigt wurde. Der Narrenbrunnen erinnert an die hier praktizierte schwäbisch-alemannische Fasnacht mit der Hauptfigur Gole. Die Narrenzunft Gole wurde 1865 gegründet und zählt heute mehr als 1.300 Mitglieder.
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