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WALLENBURG UND HALLENBURG

Eigentlich wollten wir an diesem Tag von Bad Liebenstein nach Schmalkalden und suchten auf dem Weg dahin nach einer schönen Gelegenheit zum Mittagessen. So fanden wir eine Baude unterhalb der Wallenburg. Diese ist eine Burgruine oberhalb von Trusetal, genauer auf dem Hühnberg im Ortsteil Auwallenburg in der Gemeinde Brotterode-Trusetal gelegen.

Der Wallenburger Burgturm liegt etwa 523,8 m über Normalnull und man kann mit dem Auto den schmalen Waldweg hoch fahren zum Parkplatz direkt unterhalb der Ruine. Dort befindet sich ein Kinderspielplatz und die Gaststätte Turmbaude.

Den Turm kann man besteigen, dazu muss man 1 Euro in der Gaststätte bezahlen und bekommt den Schlüssel, falls noch nicht geöffnet sein sollte.

Das Restaurant ist von von Januar bis März geschlossen, in den anderen Monaten kann man hier auf der Terrasse mitten im Wald sitzen oder im rustikalen, gemütlichen Innenraum mit ungefähr 40 Plätzen. Es war zwar August und somit Sommer, doch an diesem Tag in dieser Höhe am Mittag noch recht frisch. Wir hatten Jacken dabei und konnten uns somit nach draussen setzen und die umliegende Natur genießen.

Da wir früh vor Ort waren, bekamen wir noch einen Platz und die Baude füllte sich schnell mit Wandererern, Motorradfahrern und Spaziergängern mit Hund.

Hier kocht die Hüttenwirtin noch selbst und für Hunde gibt es Wasser im Napf. Wir bestellten dann ein Spezi und ein alkoholfreies Weizenbier. Dazu hatte Michael sich für Schweineschnitzel mit Waldpilzsoße, Pommes und Salatbeilage entschieden. Ich hatte eine Roulade mit Rotkohl und Klößen und dazu ganz viel Soße, die aber im Laufe des Essens vollständig von den Klößen aufgesaugt wurde. Alles sehr lecker.

Nach so einem gehaltvollen Essen mussten wir uns natürlich noch etwas bewegen und zahlten 1,00 Euro Eintritt pro Person für die Turmbesteigung. Der Turm direkt neben der Baude wurde anno 1247 von dem Herr von Frankenstein erbaut und diente als Kerker. Heute führt ein Treppenhaus aus Holz hoch hinauf zur Aussichtsplattform.

Die erste urkundliche Erwähnung der Burg fand etwa im 13. Jahrhundert um 1200 statt. Sie diente Diente einst dem Schutz von Wegen, Gruben, Schmelzöfen und Hammerwerken in der Umgebung. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie stark beschädigt, danach verfiel sie dann. Erst Mitte der 1960er Jahre wurde der Bergfried innen wieder hergestellt, um als Aussichtsturm nutzbar zu sein.

Vom Turm aus hat man eine schöne Aussicht ins Werratal und zu den Bergen der Rhön. Rundum gibt es verschiedene Wanderwege, so zum Beispiel ein Rundwanderung, einer zur Ruine Wallenburg und auch zum Trusetaler Wasserfall kann man von hier aus laufen.










Die Hallenburg

Nach dem Essen fuhren wir weiter, von der Wallenburg zur ca. 14 Kilometer entfernten Ruine Hallenburg. Nach 20 Minuten Fahrt parkten wir etwas unterhalb im Ort Steinbach-Hallenberg und liefen über den "Schlossgarten" hoch zur Burgruine. Der Weg führt vorbei an Wiesen und Wochenendehäusern mit schönen Gärten. Hier haben wir sogar eine Blindschleiche gesehen, die gerade von oberhalb kommend unseren Weg kreuzte. Wir waren begeistert, denn wir konnten die seltene Sichtung sogar fotografieren, bevor sie im hohen Gras auf der Talseite verschwand.

Die Hallenburg ist eine mittelalterliche Spornburg auf einem etwa 80 m hohen Porphyrfelsen am Südwestabhang des Thüringer Waldes. Sie liegt oberhalb der Stadt Steinbach-Hallenberg im Landkreis Schmalkalden-Meiningen.

Erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1228, Reginhald von Haldinberc wurde darin benannt. Wahrscheinlich wurde sie von ihm um 1212 auf älteren Fundamenten errichtet. Mitte des 13. Jahrhunderts wurde sie Amtssitz, Residenz, Verwaltungssitz, Schutzburg und Zentgefängnis.

Im Laufe der Zeit verfiel die Burg, besonders nach dem 30-jährigen Krieg verlor sie ihre Funktion wie so viele andere Burgen auch. Der Palas war einst dreigeschossig und mit Ziegeln gedeckt, nur Reste davon sind noch erhalten.

Auch der hübsche Bergfried mit Fachwerk und Dach steht noch, kann aber nur betreten werden, wenn man sich vorher den Schlüssel an der Touristen-Information im Ort abholt und einen Euro Eintritt zahlt.

Mauerreste und Überreste des Grabens sind auch noch vorhanden, sonst ist nicht viel zu sehen.

Einige Bänke und Liegen laden zur Rast ein und man hat einen schönen Ausblick runter auf Steinbach-Hallenberg.

Nach dem Besuch liefen wir zum Auto zurück und fuhren weiter nach Schmalkalden. Alternativ zu unserem Start unten im Ort gibt es auch eine Parkplatz auf der anderen Seite des Berges, der auch ausgeschildert ist.










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