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BAD LIEBENSTEIN

Bad Liebenstein ist ein Heilbad im Wartburgkreis in Thüringen und auf dem Weg von Köln dorthin haben wir das Erlebnis Bergwerk Merkers besucht. Geografisch liegt der Ort am Südwesthang des Thüringer Waldes und wird auch liebvoll BaLie genannt. Er ist bekannt für Rehabilitationskliniken und Kurmedizin. Drei Kurkliniken sind im Zentrum angesiedelt und haben eine Breite in den angebotenen Behandlungsfeldern.

Wir hatten zuerst eine Ferienwohnung direkt im Zentrum von Bad Liebenstein gebucht, im schönsten Gebäude der Stadt: der alten Post. Sie wurde im Jahr 1895 in nur 9 Monaten vom Hofzimmermeister Otto Hochröder im Auftrag von Herzog Georg II. gebaut. Stilistisch ist sie ein Fachwerkbau im fränkisch-hennebergischen Stil, mit üppiger Fachwerkverzierung. Charakteristisch sind unter anderem "Andreaskreuze" in den Holzbalken und das Gebäude ist heute wunderbar renoviert. Ein markantes Merkmal ist ein runder Turm mit Kuppel und Wetterfahne.

Die Post ist eines der Wahrzeichen von Bad Liebenstein und zählt zu den meistfotografierten Bauwerken der Stadt. 1982 wurde das Gebäude auf einer Briefmarke der DDR-Post als Motiv verwendet und wir sahen es in Thüringen noch unrenoviert als Post-Reklame auch auf einigen Zigarettenautomaten.

Im Inneren befinden sich diverse Ferienwohnungen und ein Loft, wir hatten uns eine Unterkunft mit zwei Schlafzimmern reserviert, die uns von Ausstattung und Lage am besten gefallen hat. Leider bekamen wir ein paar Wochen vor Abreise die Mitteilung, unsere Wohnung wäre nicht frei, ob wir auch eine kleinere mit nur einem Schlafzimmer nehmen würden. Das ist uns weltweit noch nie passiert, gebucht ist gebucht.

Da alle Wohnungen dort für uns recht kleine Betten haben wurde dann storniert und wir fanden eine viel bessere Alternative mit der Ferienwohnung Altensteinblick in Schweina.

Bad Liebenstein verfügt über mehrere Kur- und Park-Gebiete, die zur Erholung und Gesundheitsförderung ausgelegt sind. Von Schweina aus waren wir zu Fuß hier, leider spielte das Wetter nicht immer mit. Zur Zeit unseres Aufenthaltes fand gerade ein kleines Stadtfest statt, mit Wurstbuden, Kuchentheke und Vorstellung der verschiedenen örtlichen Vereine. Dazu gab es auch diverse Live Musik.

Bad Liebenstein verfügt über mehrere Kur- und Park-Gebiete, die zur Erholung und Gesundheitsförderung ausgelegt sind. Es gibt einige Restaurants und Cafés, wir waren allerdings tagsüber woanders essen oder haben uns am Abend in der gemütlichen Ferienwohnung etwas gekocht.

Schloss Altenstein und der Altensteiner Schlosspark, ein weitläufiger Landschaftspark, ist eine der Hauptattraktionen von BaLie. Direkt nebenan die Altensteiner Höhle.

Auf dem Burgberg erhebt sich die Burgruine Liebenstein mit schöne Aussicht über die Umgebung. Dort waren wir aber nicht, weil sie geschlossen war und wir keine Zeit mehr hatten. Die Villa Feodora ist der ehemaliger Sommersitz der Meininger Herzöge.

Für Familen bietet sich der Tierpark Bad Liebenstein an oder ein Besuch im seghr schönen BioBad Glücksbrunn im Ortsteil Schweina: ein Freibad, das ohne Chemie gefiltert wird.








Die Kuranlagen

Der Historische Kurpark in Bad Liebenstein ist etwa 30 Hektar groß, mit der Burgruine im Zentrum. Dieser Park beginnt im Ortszentrum und führt steigend zum Burgberg. Dort gibt es Wandelhalle, Kurhaus, Esplanade, Hotel, kirchliche Gebäude, Aussichtspunkte und zahlreiche Wege.

Der neue Kurpark hat Wasser- und Vegetationsflächen und einen etwas modernere Aufbau. Teilweise gestaltet mit Teichen und Wegen, auch barrierefrei erschlossen. An einer Ecke wurde noch gebaut.

Der Kneipp-Vital-Park wurde seit 2022 ergänzt, jetzt gibt es dort Wassertret- und Armtauchbecken mit dem Bad Liebensteiner Heilwasser, außerdem Fußreflexzonenweg und barrierefreien Zugang. Wandelhalle und Kurhaus sind Teil des klassischen Kurensembles im Heilbad und dienen zentral als Veranstaltungsort und als Treffpunkt.

Das Heilwasser von Bad Liebenstein ist eines der herausragenden Merkmale des Ortes. Es ist ein sogenannter Natrium-­Calcium-­Chlorid-­Hydrogencarbonat-­Säuerling und gehört zu den kohlensäurereichsten Heilquellen Deutschlands. Schon etwa um 1600 wurde vom Sauerbrunnen gesprochen. Im Jahr 1610 wurde dann eine Quelle gefasst und erste Untersuchungen über die Wirkung unternommen.

Anwendungen sind Trinkkuren bei bei Calcium- und Eisenmangel und äußerlich in der Bädertherapie, z.B. bei Herzerkrankungen und Bluthochdruck durch die kohlensäurehaltige Wirkung.

Wir haben uns am Trinkbrummen bei der Abfahrt eine Flasche davon abgezapft und noch nach unserem Aufenthalt an mehreren Tagen am Morgen jeweils ein kleines Glas davon getrunken.






Schweina

Wie weiter oben schon erwähnt, haben wir im Vorort namens Schweina gewohnt. Hier sind wir am Abend spazieren gegangen und haben einige Bilder vom Ort gemacht.

Schweina liegt in einem breiten Tal, eingebettet von den Felsen des Altensteiner Parks und den Hängen des Antoniusberges und des Klingelberges. Rund 2.900 Menchen leben hier. Namensgebend ist der Schweinabach, der 933 erstmals in einer Urkunde von König Heinrich als "Sueinaha" erwähnt wird. Von den althochdeutschen Bezeichnungen "swein" (Schweinehirt) und "-aha" (Wasser) abgeleitet, heißt das soviel wie "Bach der Schweinehirten". Als Ort taucht Schweina zuerst 1183 in den Urkunden auf.

Bis in das 19. Jahrhundert lebten die Schweinaer stark vom Bergbau. Mit dessen Niedergang entwickelte sich Schweina zu einem Industrie- und Gründerdorf. Einige Villen und Industriegebäde erinnern daran. Berühmtester Einwohner des Ortes ist Friedrich Fröbel (1782—1852), der hier die erste Kindergärtnerinnenschule weltweit gründete. Sein Grab befindet sich auf dem Schweinaer Friedhof.

Sein Name und sein Erbe sind heute im ganzen Ort sicht- und erlebbar: u.a. mit dem Friedrich-­Fröbel-­ Kindergarten, der Friedrich-­Fröbel­Grundschule oder der Kinder- und Jugendkunstschule.






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