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NACH TVEBISH

Das Tal des Flusses Dolra haben wir während unserer Rundreise zwei Mal gesehen. Von Sugdidi fuhren wir am ersten Tag in Swanetien nicht direkt durch bis Mestia, wir bogen hier ab um zu unserer ersten Unterkunft zu gelangen: über den Ort Mazeri zum Grand Hotel Ushba bei Tvebish.

Derzeit gibt es keinerlei öffentlichen Verkehrsmittel, die in diese Region führen. Wenn man mit dem Marshrutka von Sugdidi kommt, muss man etwa 16 km vor Mestia am Eingang des Tals bei Becho aussteigen. Von diesem Punkt an ist der Ort Mazeri etwa 7 Kilometer entfernt. Das bedeutet 1-1,5 Stunden laufen, sich von einer gebuchten Pension abholen lassen oder trampen.

Genau an dieser Stelle unten an der Hauptstraße liegt auch das Gästehaus, in dem wir die letzte Nacht in Swanetien verbracht haben: das Becho Haus. Auch von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die umliegende Bergwelt. Wir hatten es ausgesucht, weil wir am nächsten Tag bis Batumi durchfahren wollten. Becho Haus war die letzte Unterkunft an der Strecke zurück nach Sugdidi, immerhin hat man von hier um die 20 Kilometer Fahrt gespart im Gegensatz zu Mestia, das uns als Ort auch nicht so gut gefallen hat.

Mit dem Auto ist die Strecke weiter ins Becho Valley kein Problem, ein Allradfahrzeug mit Bodenfreiheit ist vor allem für den letzten Teil von Vorteil. Zuerst kommt ein Ort namens Dolasvipi, er liegt auf einer Höhe von 1.317 Meter. Dann folgen Ushkhvanari, Guli-Chala und Nashtkoli. In Chokhuldi hat man schon eine Höhe von 1.578 Metern erreicht.

Bei unserem Aufenthalt 2017 fanden in einigen Orten entlang der Straße S99 gerade umfangreiche Bauarbeiten an der Straße statt. Die Lastwagen und Baumaschinen rangierten hin- und her, dadurch kam es zu kleinen Verzögerungen. Aber wir hatten ja genügend Zeit.






Mazari

Mazeri ist das berühmteste Dorf der Becho Gemeinschaft, gelegen direkt am Dolra Fluss und 1.600 Meter über dem Meeresspiegel. Ein herrlich ruhiger und immer noch sehr ursprünglicher Ort, umgeben von weiten grünen Wiesen und schneebedeckte Berggipfeln. Im Vergleich zu Mestia ist man hier in einer anderen Welt und wem Ushguli schon zu überlaufen ist, der sollte hierher kommen.

Glückliche Schweine mit Nachwuchs laufen am Straßenrand vorbei. Wir sahen eine Muttersau mit 9 unterschiedlich gefärbten Ferkeln. Dazu Esel, Kühe, Hühner, Hunde und Pferde, Bauern auf Heuwagen aus Holz und mit alten sowjetischen Armee-Lastwagen.

Einst war dieses Land im Besitz der Fürsten Dadeshkeliani. Damals gab es hier einen 10-stöckigen Wehrturm, der jedoch im Jahr 1921 leider zerstört wurde. Die Ruinen können noch in der Nähe des Dorfes besichtigt werden.

Rundum im Tal gibt es gute Wandermöglichkeiten, Mazeri ist Basis für mehrere schöne Trekking-Routen. Über den Becho Pass wandern viele Touristen und Bergsteiger. Hier war auch immer schon der bequemste Übergang von Russland nach Swanetien. Wer dort wandert, der sollte seinen Reisepass mitnehmen, denn leicht kann man in eine Grenzkontrolle geraten.

Besucher kommen meist in der kurzen Sommersaison von Mitte Juni bis Mitte September hierher. Bei unserem Besuch im September hatten wir noch wunderbares Wetter mit strahlend blauem Himmel. Im Hochsommer muss es sehr schön sein, wenn die Wiesen noch alle blühen und unzählige Schmetterlinge, Vögel und Insekten das Grün bevölkern. Davon sind im Herbst natürlich viel weniger vorhanden.

Neben der unvergesslichen Landschaft ist Becho berühmt für seine zahlreichen Mineralquellen. Es gibt mehrere große Wasserfälle im Umland, alte Kirchen und alte swanetische Wehrtürme.

Je weiter man ins das Tal herein fährt, umso eindrucksvoller ist dann die Aussicht auf den nordöstlich gelegenen Gipfel des Uschba (4.710 m). Außerdem kann man das Dolra Tal überblicken und den Gipfel Laila (4.008 m) bewundern. Ebenfalls in Sichtweite liegen in nordwestlicher Richtung der Gipfel Bakhi (3.137 m) und in Richtung Etseri der Bakhi Pass (2.416 m).

Im Tal kann man bei verschiedenen Gastfamilien und in Gästehäusern wohnen, sie alle bieten einfache Unterkunft und Vollpension. Mahlzeiten mit Lebensmitteln aus ökologischem Anbau sind hier selbstverständlich. Es gibt nur ein größeres Haus, das Grand Hotel Ushba nahe Tvebish, aber der Preis ist deutlich höher als in den anderen Gästehäusern.





Google Map zum Thema

Becho bis Grand Ushba Hotel

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