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Das historische Kangra Fort liegt 3 Kilometer von Kangra Town - auch als Nagarkot bekannt - und 17 Kilometer von Dharamshala, der Exilresidenz des Dalai Lama, entfernt. 220 Kilometer sind es von hier bis Shimla, der Hauptstadt vom Himachal Pradesh, und 235 Kilometer bis Chandigarh, der Hauptstadt von Haryana und Punjab. Direkt neben dem Eingang zum Fort schließt sich aber auf dem Bergrücken noch Old Kangra an, die ursprüngliche Herrschaftsstadt der Region.
In der Nähe von Mandi beginnt das Kangra Valley. Es verläuft in nördlicher Richtung, später in Richtung Osten und reicht bis Shahpur bei Pathankot. Mitten durch die grandiose Landschaft verläuft die Kangra-Valley-Bahn auf einer 164 Kilometer langen Strecke zwischen Pathankot und Baijnath. Sie führt über insgesamt 971 Brücken und durch nur zwei Tunnels, für Eisenbahnfreunde ein Muss.
Das Kangra-Tal ist ein Sammelsurium historischer und spiritueller Plätze und hier gibt es auch viele Tempel. Vor 200 Jahren entstand hier eine feine Miniaturmalerei, für ihre Detailgenauigkeit weithin bekannt. Beliebte Motive waren unter anderem auch sämtliche Formen menschlicher Liebe, wir haben einige Werke im Museum in Delhi gesehen. Heute gibt es leider nur noch wenige Künstler, die diese Technik beherrschen.
Wenn man von Pragpur aus in Richtung Dharamsala fährt, dann liegt das Vorgebirge des Himalaya wie eine Fata Morgana vor einem, denn der Norden des Kangra Valley wird flankiert von der mächtigen Gebirgskette Dhauladhar. Vorausgesetzt man erwischt einen der seltenen Augenblicke, in denen man überhaupt etwas sieht. Wie schon im Urlaub in Uttarakhand hatten wir mal wieder wenig Sicht, die Luft war schnell voller Dunst. Nur früh am Morgen konnte man noch die Berge des Himalaya erahnen, gegen Mittag waren sie schon nur noch an den Wolkenbergen darüber zu erkennen.
Wenn man sich dem Fort auf der viel befahrenen engen Hauptstraße nähert ist es durchaus beeindruckend. Der Banganga Fluss hat das Tal tief ausgeschnitten und auf einem gewaltigen Felsvorsprung liegt auf der linken Seite oben hoch das Fort. Eine flache Bergkette führt hinauf, am Ende fällt die Felswand steil ab in Richtung Flusstal.
Kangra Fort ist historisch bedeutend, aber auch seine massive Größe und die Schönheit seiner Struktur verleihen ihm einen speziellen Charme. Die Anlage ist eine beliebte Attraktion für die Touristen und Pilger im Kangra Valley. Die Festung wurde während der britischen Zeit ziemlich vernachlässigt, aber heute steht sie unter der Leitung des Archaeological Department of India und wird nach und nach immer weiter restauriert.
Wie gut der Besuch hier organisiert ist zeigt sich schon am Eingang, denn man zahlt den gleichen Eintritt wie in den Forts von Jodhpur und Udaipur oder im Bekal Fort in Kerala. Dazu stehen auch Audio-Systeme zur Verfügung, so kann man während des Rundgangs die Geschichte der Anlage auf Englisch über Kopfhörer hören. Das Ganze ist interessant gesprochen und vertont und man sollte die Ausgabe von 150 Rupien dafür nicht scheuen, denn man erfährt sehr viel.
Sehenswert ist das Kangra Fort, auch wenn es größtenteils zerstört wurde, auf jeden Fall. Der Aufstieg ist steil und die Sonne brennt, einen Sonnenschutz für den Kopf und etwas zu trinken sollte man auf jeden Fall auf den Rundgang mitnehmen.
Der Aufstieg führt über einen gepflasterten Pfad in Windungen den Berghang hinauf durch sieben Tore. Zuerst durch das Ramnjit Singh Gate, danach folgt das Ahini Gate. Über den Katoch Creat kommt man zum dritten Tor, dem Jahangiri Gate. Kurz darauf folgt das vierte, das Andheri Gate.
Die mächtigen Stadtmauern öffnen sich zu den faszinierenden Tälern und den Bergen im Hintergrund - bei klarer Sicht. Mehr Bilder und Infos zum Fort findet Ihr auf der zweiten Seite Kangra Fort.
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Kangra Fort
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