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Das Vivanta by Taj ist eine große Anlage die in den Außenbezirken von Aurangabad liegt, hat man sie betreten lebt man in einer ruhigen Oase. Im ortsbezogenen Vergleich besticht das Taj absolut durch außergewöhnlichen Luxus, hier in Aurangabad ist man eben nicht in Mumbai oder Delhi. Und für das gebotene Ambiente wohnt man hier durchaus preiswert.
Man erreicht das Hotel nur durch diverse Sicherheitschecks. Das Auto wird an der Einfahrt kontrolliert, mit Spiegel für den Unterboden und Check von Motor- sowie Kofferraum. Das Gepäck der Gäste wird beim Betreten der Lobby auf einem Band durch einen Scanner gefahren wie am Flughafen. Auch Personen müssen durch einen Scanner.
Die Rezeption arbeitet schnell und professionell, es gibt verschiedene Begrüßungsdrinks zur Auswahl und man wird zum Zimmer gebracht, welches man über offene Gänge erreicht. Das Personal rekrutiert sich zum Großteil aus Trainees der nahegelegenen Hotelfachschule, was man manchmal merkt. Aber alle waren freundlich und hilfsbereit.
Die Zimmer und Restaurants gruppieren sich hier V-förmig um eine schöne, üppig bepflanzte Gartenanlage mit Rasenflächen, altem Baumbestand, Palmen und schattigen Wegen. Es gibt auch Rasenspiele. Zentral liegt etwas erhöht der wunderbare gepflegte Außenpool mit bequemen Liegen, Sonnenschirmen und Pool Service. Entspannende Wellnessanwendungen gibt es im hauseigenen Spa und daneben liegt das Fitnesscenter. WLAN nutzt man im ganzen Haus kostenlos.
Einen Wäscheservice könnte man ebenfalls in Anspruch nehmen. Es gibt auch ein kleines Souvenirgeschäft, in dem es wirklich schöne Ketten aus Silber zu kaufen gibt, von denen mir einige gefallen hätten. Die dafür aufgerufenen Preise waren allerdings eher im Bereich der Fantasie angesiedelt.
Auf Grund der vielen Zimmer wird das Hotel gerne von Gruppen gebucht, wir hatten aber Glück und es waren nur wenige Gäste vor Ort. Wahrscheinlich weil wir an einem Wochenende dort waren, da gab es auch weniger Geschäftsreisende. Wir hatten außerdem Glück, dass im Garten keine große Veranstaltung stattfand, dann kann es unter Umständen in den Zimmern auch sehr laut sein.
Inmitten gepflegter Gärten, nur 9 km vom Flughafen und dem Bahnhof Aurangabad Chikkalthana entfernt eignet sich dieses Hotel als idealer Ausgangspunkt, um die Höhlentempel von Ellora und Ajanta zu besuchen, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Auch das Fort Daulatabad lohnt einen Besuch, ebenso die Aurangabad Caves und das Grabmal Bibi Ka Maqbara in unmittelbarer Nähe der Stadt.
Direkt um die Ecke vom Hotel liegt ein Supermarkt, der ziemlich neue D Mart. Am Eingang muss man die Taschen einschließen, hier gibt es neben Lebensmitteln auch Seifen und einfach Kleidung zu kaufen, analog zu unseren Supermärkten aber für Indien etwas Besonderes. Ingrids Tipp: die gut duftende Mysore Sandelholz Seife bekommt man hier günstiger als auf den Märkten.
Es gibt im Vivanta by Taj 63 Zimmer, die alle mit einer Badewanne und einer Dusche ausgestattet sind. Nachts ist es sehr ruhig, man hört nur ab und zu mal einen Muezzin. Alle Zimmer haben einen Balkon mit Möblierung, im unteren Bereich gibt es Zimmer mit Schaukel auf dem Balkon. Es gibt nichts was man vermisst, von Fernseher über Klimaanlage bis zum bequemen Bett.
Wir haben ein kleines Upgrade bekommen und wohnten in Zimmer Nummer 222, das auf einer Gebäudeecke liegt und somit nur einen direkten Nachbarn hatte, von dem wir aber gar nichts gehört haben. Die große Terrasse war zwar schön, aber leider nicht nutzbar denn der größte Teil lag meist in der prallen Sonne. Und unter dem Dach stand nur ein einziger gemütlicher Stuhl. Da wir aber gerne draußen sitzen und etwas lesen wollten, fragten wir an der Rezeption am nächsten Tag nach einer zweiten Sitzgelegenheit. Als wir am Nachmittag von unseren Ausflügen zu den Aurangabad Caves und zum Bibi Ka Maqbara zurückkamen, hatte man tatsächlich einen zweiten baugleichen schweren Stuhl auf den Balkon gestellt. Prüfung "Kunde stört mit Sonderwünschen" erstklassig bestanden.
Noch eine andere Überraschung erwartete uns: das Housekeeping hatte nicht nur die Zimmer gemacht. Hier werden mit unbestechlichem Ordnungssinn alle Sachen umgestellt, unsere Schuhe standen in einer Reihe, im Bad und im Zimmer hatte man unsere herum liegenden Utensilien in Gruppen auf Stoffdeckchen gruppiert.
Richtig begeistert waren wir allerdings von dem Elefantengott Ganesh aus Handtüchern, den man liebevoll mit Bougainvillea Blüten verziert hatte und der ebenfalls auf einem Deckchen auf dem Schreibtisch saß. Wir hatten ja schön Schwäne und Fächer, aber einen Elefantengott? Am nächsten Tag hatte er dann das Trinkgeld als Fächer gefaltet auf dem Kopf.
Das Frühstücksbuffet ist wie alles in diesem Hotel einwandfrei und ordentlich, man nimmt es im Restaurant Latitude ein. Es gibt alles vom Buffet, was man von einem Hotel mit diesem Standard erwartet. Ein Koch steht bereit für die Zubereitung frischer Eier oder warmer indischer Speisen.
Die Auswahl ist groß und es gibt auch täglich besondere Angebote wie spezielle Säfte oder Milchshakes und man kann auch Ausgefallenes wie Pfannkuchen oder verschiedene Brotsorten inklusive dunklem Brot bekommen. Es gab Kakao und eine gute Auswahl an Käsesorten und ganz ungewöhnlich: Aufschnitt.
Es gab drei verschiedene Restaurants unter denen wir wählen konnten. Am ersten Abend wurde im Freien ein Barbeque im "Garden Café" angeboten, das wir mit 4.000 Rupien plus Taxes als überteuert einstuften. Die angebotenen Speisen haben uns nicht überzeugt und so viel Hunger hatten wir nicht. Es gab dazu eine nette Musik- und Tanzvorführung. Wir hätten zwar sehr gerne unter freiem Himmel gesessen, das wäre aber leider nur mit Buffet möglich gewesen. Obwohl man uns sagte, das würde jeden Abend stattfinden gab es am nächsten Abend hier kein Buffet.
Das gemütlichste Restaurant des Hauses ist ein China Restaurant names "The Tea House" - leider hatten wir beide gar keine Lust auf chinesisches Essen.
Also blieb nur das Essen im "The Latitude", hier gibt es sowohl internationale Küche als auch lokale Gerichte aus Maharashtra. Da wir nach Ankunft hier auch Mittag gegessen hatten und das Frühstück im gleichen Raum serviert wurde war uns diese einzige Möglichkeit dann nach wiederholtem Besuch doch langweilig. Die Karte bietet zwar eine sehr große Auswahl und das Essen war nicht schlecht. Die europäischen Gerichte wie Risotto mit Wodka flambiert waren durchaus kreativ, wenn man nicht genau das Originalrezept erwartet. Michael hatte Hunger auf eine Pizza, die war aber leider nicht sehr gut. Ich hatte mit meiner Lasagne da die bessere Wahl getroffen. Die indischen Gerichte waren lecker, aber nichts, was wirklich in Erinnerung bleiben würde.
Den ordentlichen Eindruck hat sicher das Ambiente negtiv beeindruckt, überall zog die Klimaanlage, das Personal war bemüht, aber deutlich in der Lernphase, und der Raum war einfach zu groß um gemütlich zu sein.
Auf den Tischen standen runde Glasvasen, in denen eine weiße Plumeria-Blüte schwamm. Schon am ersten Tag war die leicht braun, am nächsten Tag dann gammelig. Ich habe die Vase stets entfernen lassen mit dem Hinweis auf die verwelkten Blumen. Das geht an einem Esstisch gar nicht. Trotzdem standen sie auch an zweiten Morgen noch mit mittlerweile trübem Wasser auf den Tischen, keine Reaktion der Restaurantleitung. Ich habe an der Rezeption beim Check-out noch einmal erwähnt, hatte aber den Eindruck, wirklich verstanden, was mich daran störte hat hier niemand.
Grüne Oase in Aurangabad mit gutem Preis-Leistungsverhältnis.
Im November 2015 waren wir für 2 Nächte hier.
Wer sich direkt informieren möchte, hier ist die Webseite vom Hotel Vivanta by Taj.
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Vivanta by Taj
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