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Udaipur lohnt auf jeden Fall einen zweiten Besuch, so kamen wir dann im Oktober 2013 nach 6 Jahren noch einmal in die Stadt am Pichhola-See.
Und da wir sehr zentral in fußläufiger Nähe zum City Palast im Jaiwana Haveli gewohnt haben sind wir an einem Nachmittag noch einmal dort hin gegangen. Schließlich zählt der faszinierende Stadtpalast aus weichem gelbem Gesteinauf einem Felsvorsprung am Nordwestufer des Pichola-Sees zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und war uns noch in guter Erinnerung. Auf einem kompakten fensterlosen Fundament erheben sich mehrere Etagen mit reich verzierten Balkonen und zierlichen Türmen, von denen aus man einen tollen Ausblick über den See bis hin zu den sanften Hügeln der Aravallis im Hintergrund hat.
Insgesamt sind es elf Paläste, die aufeinander folgende Maharanas in den drei Jahrhunderten nach Udaipurs Gründung im Jahre 1559 errichten ließen. Trotzdem bilden sie eine homogene Einheit und sind für ihre beispielhafte Handwerkskunst berühmt.
Es hatten sich ein paar Dinge in den letzten Jahren geändert. So kann man sich jetzt im ersten Innenhof Manek Chowk historische Kostüme ausleihen und sich darin fotografieren lassen. Sehr beliebt bei indischen Touristen. Am Ende vom Hof gibt es jetzt ein Restaurant mit Terrasse. Sonst hat sich in den Innenräumen nicht sehr viel verändert, nur der Zahn der Zeit hatte sichbar an einigen Einrichtungen genagt. Die Besuchermassen tragen sicher auch ihren Teil dazu bei, es war sehr voll.
Anders als beim 1. Besuch sind wir 2013 dann alleine ohne Guide durch die Räume spaziert und haben uns nur noch das angesehen, was beim Besuch 2006 zu kurz gekommen war. Zur Palastanlage gehören zahlreiche Räume und begrünte Innenhöfe, in denen man eine Pause einlegen kann. Es war sehr heiß und die vielen Treppen sind anstrengend.
Es gibt enge Passagen mit niedrigen Decken, sie verbinden die einzelnen Paläste und Höfe miteinander und erfüllen gleichzeitig den Zweck ein überraschendes Eindringen bewaffneter Feinde zu verhindern. Hier gibt es riesige, aus Marmor gehauene Zisternen die früher Wasser enthielten, um die Luft zu abkühlen. Das hätten wir uns auch gewünscht, es wehte kein Lüftchen an dem Tag. Hier sind noch ein paar Fotos von Innenräumen, weitere auf den Seiten Palast und Museum.
Auch ohne Führer entdeckten wir eine der neuen Attraktionen. Eine neue Galerie im Amar Mahal, die erst am 04. März 2013 eröffnet wurde.
Es handelt sich um das erste Silbermuseum der Welt, in dem auch Familienschmuck der königlichen Familie aufbewahrt wird und eine beeindruckende Sammlung an silbernen Gegenständen, deren Ursprung bis Mitte des 8. Jahrhunderts zurückreicht. Mehrere Einzelstücke wie der Ram Rewari und religiöse Gegenstände aus der Sammlung werden hier zum ersten Mal gezeigt.
Während hier noch viele Besucher waren, waren wir in der benachbarten bemerkenswerten neuen Abteilung im Zeena Mahal fast alleine. Es gibt hier nebenan auch eine umfangreiche Sammlung an prächtigen Sänften und Elelfantensätteln, Tragen und Kutschen.
Die "Symphony of Mewar" zeigt 23 königliche Musikinstrumente, die der Mewar-Familie gehören. Einige dieser Instrumente sind mehr als 100 Jahre alt und wurden nur sehr selten in der Öffentlichkeit gezeigt. Somit ist diese neue Errungenschaft ein wirklicher Leckerbissen für Musikliebhaber und auch für Nicht-Fans durchaus interessant anzusehen. Neben verschiedenen Trommeln und der bekannten Sitar waren sicher ein halbes Dutzend verschiedener klassischer indischer Streich- und Zupfinstrumente dabei.
Video zum Thema
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