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TODRA-SCHLUCHT

Die Todra-Schlucht - Gorges du Todgha - ist eines der beeindruckendsten Naturwunder Marokkos und ein Highlight für Naturliebhaber und Abenteurer. Sie liegt östlich von Tinghir und ist berühmt für ihre hoch aufragenden Kalksteinwände, die sich über mehrere Kilometer erstrecken. Der Oued Todra hat sie auf dem Weg nach Süden in die letzten Gebirgsketten des Hohen Atlas eingeschnitten, bevor der Flusslauf bei der Provinzhauptstadt Tinghir das Hochland zwischen dem Hohen Atlas und der Djebel-Sarhro-Gebirgskette erreicht.

So eine Schönheit möchten natürlich alle sehen. Schon die Zufahrt ist gesäumt mit Verkäufern, Restaurants, Unterkünften und Verleihern von Fahrrädern, Motorrädern und diversen Touranbietern. Hier ist mit Sicherheit einer der am meisten besuchten Touristen-Schwerpunkte in der Region. Dabei kommen sehr viele Besucher nur für eine kurze Zeit, werden am Anfang der Schlucht von großen Bussen und kleinen Touristen-Transportern ausgeladen. Je nach Jahreszeit und nach Tageszeit kann es hier unterschiedlich voll sein.

Wenn man auf eigene Faust mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte man am besten ganz früh morgens oder am Nachmittag ab 17:00 Uhr hierher kommen. Dann sind die ganzen Touristenbusse wieder weg.

Viele Besucher laufen dann einmal hin- und her und genießen die spektakuläre Szenerie. Die Felswände der Todra-Schlucht erreichen an einigen Stellen Höhen von bis zu 300 Metern und diese dramatische Kulisse lockt Wanderer, Fotografen, Kletter und Naturbegeisterte an.

Der Fluss Todra, der je nach Jahreszeit und Regenmenge mehr oder weniger gefüllt durch die Schlucht fließt, sorgt das ganze Jahr über für eine kühle und angenehme Atmosphäre. Besonders an heißen Tagen ist er eine willkommene Erfrischung, das Wasser ist hier sehr kalt. Dazu sorgen die hohen Felswände zusätzlich für Schatten, während sich die Schlucht auf eine Breite von nur 30 Metern verengt.

Man kann hier kürzere Spaziergänge entlang des Flusses machen, es gibt aber auch längere Routen, die tiefer in die Schlucht und die umliegenden Berge führen.

Der spektakulärste Teil der Todra Schlucht sind die letzten 600 Meter. Hier ist die Schlucht nur noch 10 Meter breit, gerade noch genug Platz für die Straße.

Die meisten Besucher laufen wie gesagt nur auf den ersten Kilometern, hier haben auch die Händler ihre Waren ausgestellt. Wer mit dem Auto durchfahren möchte, der fährt ganz langsam, denn die Menschen achten nicht auf den Verkehr. Der besteht allerdings nicht nur aus langsam und aufmerksam fahrenden Touristen wie uns, sondern auch aus örtlichem Durchgangsverkehr. So müssen auch alle LKWs, Motorräder und Busse durch dieses Nadelöhr voller Fußgänger.

Wir hatten Glück, in der Nebensaison war hier nicht ganz so viel los. Nicht auszudenken, wie es hier in der Hauptsaison aussieht.








Klettern und Wandern

Die steilen Feslwände sind sehr attraktiv für den Klettersport. Es gibt eine Vielzahl von Kletterrouten und etliche Hotels in der Umgebung haben sich darauf spezialisiert. Da ist für jeden etwas dabei, vom Anfänger bis zum Profi. Ein Taxi von Tinerhir zur eigentlichen Schlucht kostet 10 MAD.

Es gibt etwa 20 Felswände, die man besteigen kann, vom traditionellen bis zum sportlichen Fels, von der Platte bis zum Dach. Es gibt eine große Auswahl und da es eine Schlucht ist, gibt es immer einen schattigen Felsvorsprung.

Wir sahen bei der Ausfahrt aus der Schlucht in der Nähe der großen Parkfläche mit Kaffebude an einer Wand mehr als 10 Kletterer aus Spanien, andere bereiteten sich gerade auf den Aufstieg vor.

Wer sich für das Klettern interessiert findet hier umfassende Informationen.

Die beste Zeit für einen Besuch ist im Frühjahr oder Herbst, wenn die Temperaturen milder sind. Im Sommer kann es auch hier sehr heiß werden, während es im Winter auch mal richtig kalt sein kann. Immerhin befindet man sich am Boden der Todra-Schlucht etwa auf 1.400 Meter Meereshöhe. Festes Schuhwerk, ausreichend Wasser und Sonnenschutz sind wichtig, insbesondere bei längeren Wanderungen.

Wie es hinter der berühmten Schlucht weitergeht, erfahrt Ihr auf der Seite nach Tanmtetoucht. Gewohnt haben wir eine Nacht im 5 Kilometer entfernten Hotel Auberge Le Festival Todra Gorge.








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