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PUNTA CULEBRA

Das Centro Natural Punta Culebra oder Punta Culebra Nature Center erreichten wir nach anstrengender Stunde Fußmarsch durch die Hitze vom Biomuseo aus. Wer hierher nach Naos Harbour Island kommt, der sollte auf jeden Fall die Öffnungszeiten beachten. Montag ist hier geschlossen, an Wochentagen von 13:00-17:00 Uhr geöffnet und an den Wochenenden von 9:00 bis 17:00 Uhr.

Das Center wird vom Smithsonian Tropical Research Institute betrieben, das sich ebenfalls in Panama befindet. Eigentlich ist es eher etwas für Familien mit Kindern, lockt jedoch viele Besucher mit einer lokalen Besonderheit hierher: Es gibt hier wild lebende Faultiere in den Bäumen auf dem Gelände, die ohne Guide in freier Wildbahn im Regenwald nur sehr schwer zu entdecken sind.

Schon die Hinweisschilder werben mit dieser Attraktion, die natürlich auch uns anlockte. Als wir nach dem Marsch ziemlich erschöpft an der Kasse ankamen, hatte Michael nicht mehr genug Bargeld mit. Die letzten Scheine gingen kurz vorher am Kiosk gegen Getränke über die Ladentheke. Der Eintritt betrug für ausländische Besucher 14 Dollar und wir brauchten noch Geld für die Rückfahrt mit dem Taxi in die Altstadt Casco Viejo.

Als man uns an der Kasse sagte wir könnten nicht mit Kreditkarte zahlen, machten wir lange Gesichter. Doch die freundlichen Menschen von Panama fanden schnell eine Lösung. Man ließ uns ohne Eintritt rein und wir sollten im Büro bezahlen, wo es einen Kreditkartenleser mit Netzverbindung gäbe. Dort bot uns die nette Dame sogar Wasser an, als sie hörte, dass wir zu Fuß gekommen waren. Das Büro war wunderbar klimatisiert und wir hofften auf einen langen Bezahlvorgang. Leider mussten wir viel zu schnell wieder raus in die Hitze.

Auf dem Weg zu den verschiedenen Wasserbecken stolperten wir quasi über einige alte Eisenbahnschienen, an einer Stelle sogar mit mehrern Abzweigungen, fast im Asphalt versunken. Bis 1948 waren hier auf den vier kleinen Inseln acht Geschützbatterien der Kanalverteidigung stationiert, und auf Punta Calebra gab es damals fest eingerichtete Stellungen für zwei große Eisenbahngeschütze, die zwischen Pazifik und Karibik verschoben werden konnten.




Rundgang

Schon am Eingang hatte uns ein netter Angestellter angesprochen und uns eine Uhrzeit für die letzte Führung um 16:00 Uhr zu den Fröschen genannt, zu der wir uns vor der Tür der "Fabulous Frogs of Panama exhibit" treffen würden.

Wir erkundeten dann zuerst einmal die verschiedenen Becken, in denen sich Seesterne, Schildkröten und Seegurken befinden. Kinder dürfen die Tiere hier auch berühren und von den Aufsehern dort mehr über die Bewohner von Pazifik und Karibik lernen.

Es gibt einige Aquarien und einen netten Blick auf die Einfahrt zum Panama Kanal und die davor liegenden Schiffe. Ein paar Rundwege führen hier durch den tropischen Trockenwald, hier sahen wir sogar einen Waschbären, der aber sehr schnell verschwunden war und sich leider nicht fotografieren ließ. Überall raschelte es im trockenen Laub, meist flohen Echsen auf die Bäume. Ruhiger und besser zu fotografieren waren da schon die schönen Iguanas, die überall im Gelände verteilt herum lagen.

Die Führung zu den Fröschen hatte nur 6 Besucher und war nett gemacht, wobei der Führer nur wenig Englisch sprach. Es gibt über 200 Arten in Panama. Außer uns interessierte sich noch eine Familie dafür und das Spanisch für die Kinder haben wir auch meist verstanden. Verschiedene kleine bunte Pfeilgiftfrösche sitzen hier in diversen Aquarien und wollen entdeckt werden.




Hurrra Faultiere

Ein Angestellter zeigte dann auf einen Mango-Baum neben den Seestern-Becken, in dem Zwei Drei-Zehen-Faultiere hingen. Endlich am Ziel unserer Wünsche, leider wie so oft in der Natur mit wenig Glück. Denn das Dritte, ein Zweizehen-Faultier, hatte sogar ein Jungtier. Alle vier hingen weit oben zusammengerollt im Baum und schliefen fest. Mehr als runde Fellknäule konnten wir leider nicht erkennen, da half auch nicht wenn man uns erzählt, dass die Mutter mit Kind gerade gestern noch ziemlich weit unten gesessen hätten. Die Gesichter zeigten uns die Tiere leider nicht.

Wir liefen noch einen der Wege innerhalb des Geländes und hatten Glück. In einem Baum entdeckten wir selbst noch ein weiteres Faultier. Das war sogar munter und kletterte gerade in eine etwas weiter unten gelegene Schlafposition. So konnte ich es sogar filmen, sie Video unten. Wir waren begeistert.

Auf dem Weg zum Ausgang saß dann gegenüber der Frosch-Ausstellung noch ein weiteres junges Faultier ziemlich weit unten im Baum. Es schlief, blinzelte uns nur etwas schläfrig an. Leider war das Licht schon recht schlecht, die Sonne war hinter Wolken und am Baum war es dunkel. Trotzdem fotografierten wir natürlich mit hohen ISO Werten. Leider sind die meisten Fotos unscharf geworden, das Tier hat sich sicher viel zu schnell bewegt... :-)




Eigenes Video zum Thema

Google Map zum Thema

Punta Culebra Nature Center

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