Auf der Suche nach einer schönen Unterkunft zum Abhängen und zum Entspannen fanden wir die Casa Tanamera bei Boca Chica. Aus dem europäischen Winter und dem gemäßigten Valle de Anton kommend, war das Klima für uns hier sehr fordernd: viel Sonne und Schwüle bei über 30°C. Um so schöner, dass wir hier diese tolle Casita mit einem eigenen Pool gemietet hatten
Die Aussicht und das erfrischende Wasser haben wir sehr genossen und hatten auch keine Lust auf lange Ausflüge in kleinen Booten zu sonnigen Inselstränden, auch wenn das die Haupt-Attraktion der Region ist. Uns hat ein Spaziergang am Morgen oder am Abend am haueigenen Strand Playa Hermosa gereicht, oder ein paar kurze Ausflüge mit dem Auto in die nähere Umgebung. Wir waren hier richtig faul und das war ja auch Ziel dieses Winterflucht-Urlaubs. Anstrengende Wanderungen haben wir uns dann für Mount Totumas aufgehoben, dort war es auf 2.000 Höhenmetern wesentlich angenehmer.
Die netten Vermieter hatten viele Jahre in den USA gelebt und hier, hoch auf der Klippe in Alleinlage über dem Strand, ihr Traumhaus gefunden. Es ist mit Abstand das schönste weit und breit, vor allem da man die umliegenden Grundstücke gleich mitgekauft hat und so von Grün umgeben ist. Mareike ist gebürtige Deutsche, mit Marc sprachen wir Englisch. Ausserdem lebt hier noch der freundlich Haushund.
Die Casita liegt direkt neben dem Haupthaus, trotzdem hat man hier genug Privatsphäre seitens der Vermieter. Die ersten Tage haben wir über WhatsApp kommuniziert, dann trafen wir uns auch mal zum netten Plausch im Garten.
Das Haupthaus ist riesig, mit großem Pool und schattigem Garagendach. Direkt nebenan, getrennt durch einige Büsche und Bäume befindet sich die Casita mit eigener Zufahrt und Parkplatz direkt vor der Eingangstür. Weiter unterhalb auf dem Grundstück in Richtung Strand, abgetrennt durch Pflanzen, liegt die hauseigene Solaranlage.
Die Unterkunft hat einen eigenen Außenpool, einen Gartenanteil und eine große Terrasse. An einem Baum hängt ein Futterspender mit Zuckerwasser, der regelmäßig Kolibris anlockt. Auch andere Vögel kann man gut beobachten. Der Blick auf die umliegenden Hügel und den Strand ist von hier oben wunderschön, zur Playa Hermosa läuft man 1,3 Kilometer über einen privaten Zugang der Community.
Natürlich gibt es hier schnelles, kostenloses WLAN und das Fernsehrprogramm über Star Link. Wir haben am Abend ab und zu mal einen Film bei Netflix geguckt, das gab es hier natürlich auch neben vielen anderen Programmen.
Herzstück vom Haus ist die schöne, überdachte Terrasse die den hier dringend benötigten Schatten bietet. Hier steht ein Esstisch mit Stühlen, es gibt eine Bank mit Kissen und ein schöner Grill befindet sich hier auch.
Lage
Von David aus fährt man etwa 40 km über die Panamericana, dann biegt man auf eine schmalere Straße in Richtung Küste ab. Die letzten Kilometer nach Boca Chica sind kurvig und hügelig, bieten aber eine wunderschöne Aussicht auf die Küste.
Die Casa Tanamera befindet sich in einer Gated Community namens Lobster Cove, ca 6,5 Kilometer vom Boca Chica entfernt. Die Straße hierhin ist sehr gut asphaltiert, dann steht man vor einer Schranke mit Code. Von dort aus sind es nur noch ein halber Kilometer auf einer sehr guten Gravel Road bis zum Haus.
Der nächstgelegene Flughafen ist der Flughafen Enrique Malek in David, er liegt 62 km von der Unterkunft Casa Tanamera entfernt.
Zimmer
Wenn man die Casita betritt, dann steht man gleich im Wohnzimmer mit voll ausgestatteter Küchenzeile. Hier findet man Herd, eine Mikrowelle, einem großen Kühlschrank mit Eisfach (mit vielen Eiswürfeln drin), eine Kaffeemaschine, Toaster, Mikrowelle und Geschirr. Es gibt sogar Plastikgläser für die Nutzung im Poolbereich und einen Geschirrspüler.
In den Schränken befinden sich auch einige Grundnahrungsmittel wie Kaffee, Tee, Zucker und Gewürze. Sehr praktisch, da die nächsten Restaurants 6 Kilometer entfernt sind und wir uns hier an allen 5 Tagen am Abend selbst verpflegt haben. Wir hätten gar keine Lust gehabt, nach Sonnenuntergang das schöne Haus zu verlassen und noch mit dem Auto weg zu fahren.
Auf dem gemütlichen Sofa kann man Filme auf dem großen Fernseher anschauen.
Das Haus hat zwei Schlafzimmer, jedes Zimmer und auch das Wohnzimmer verfügt hier über eine eigene Klimaanlage, die sehr gut funktioniert. Wir sind zwar kein Freund davon, diese ständig laufen zu lassen, aber hier haben wir wenigstens eine davon fast ständig gebraucht. Angenehm waren auch die Ventilatoren, es gab sogar einen auf der Terrasse. So war es im Inneren immer schön kühl und draussen war Wind und Schatten.
Eins der Schlafzimmer haben wir als Ablage für Kleidung und Koffer genutzt, das andere mit Aussicht auf die Bucht zum Schlafen. Das Bett war super bequem, schön groß und wir haben hier sehr gut und sehr ruhig geschlafen.
In jedem Zimmer gibt es sehr viel Schrankraum und viele Handtücher in den Schubladen, auch für den Strand und den Pool. Die Schuhe mit Sand vom Strand kann man im überdachten kleinen Eingangsbereich stehen lassen, dort es gibt einen Gartenschlauch zum Abspülen der Füße.
Zwischen den Schlafzimmern befindet sich das Bad mit einer geräumigen Dusche und viel Ablagefläche. Es gibt einen Föhn und große Flaschen mit Shampoo, Conditioner und Duschgel.
Man kann bei Mareike für 7 Dollar pro Waschladung auch Wäsche waschen lasssen. Doch so viel hatten wir nach wenigen Tagen im Land noch gar nicht schmutzig, ich habe ein paar Teile mit der Hand gewaschen und direkt neben dem Haus steht eine Wäscheleine mit Klammern in der Sonne. Dort war alles innerhalb kurzer Zeit getrocknet.
Essen
Die Auswahl an Restaurants für ein Abendessen ist in Boca Chica überschaubar, wir waren nur einmal zum Lunch im Restaurant "La Promesa". Mehr dazu auf der Seite Ausflüge.
Auf dem Weg nach Boca Chica waren wir in einem großen Rey-Supermarkt einkaufen, genau geplant für die 5 Tage mit Selbstversorgung. Danach hatten wir dann wieder Unterkünfte mit Verpflegung, so mussten wir uns ganz genau überlegen, was wir kochen wollen.
Am Ende hat alles gut gepasst und wir hatten kaum etwas über. Neben einigen guten Flaschen Wein aus Argentinien landeten auch gefrorener Thunfisch, Garnelen, Gemüse, Salat mit Wurzeln, Nudeln, Saucen, Brot, Butter, Salami und Käse und vieles mehr im Einkaufswagen. Dazu noch diverse Getränke, Kekse, Marmelade und Obst sowie eine einfach Kühlbox aus Styropor für 3,70 Dollar. Das größte Versorgungsproblem ist eigentlich frisches Brot, da konnten wir aber eines der Baguettes gleich am ersten Tag aufschneiden und einfrieren und dann bei Bedarf wieder im Toaster aufbacken.
Einfache Gerichte wie Nudeln mit Pesto und Garnelen sind am Abend schnell gemacht, dazu ein leckerer Sauvignon Blanc und wir waren zufrieden. Wie bequem, wenn nach dem Schmaus eine Spülmaschine die lästige Arbeit übernimmt.
Fazit
Wunderschönes Appartement mit einem eigenen Pool als Highlight, in sehr guter Lage mit Aussicht.
